Deutsche Idiomatik
Tage
eine Frau/die Christa/. . . hat ihre Tage form – die Regel haben\
alle acht Tage ...
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(Ein Lehrer zu einem Kollegen:) Wie oft kontrollierst du die Schularbeiten in der Mittelstufe? – So alle acht Tage einmal. Und du? – Meist auch nur einmal, manchmal aber auch zweimal in der Woche.
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heute/. . . über acht Tage selten – heute/. . . in acht Tagen auf seine alten Tage noch etw. tun/erleben/. . . oft iron – in
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seinen alten Tagen noch etw. tun/erleben/. . .
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dieser Tage
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(Eine Mutter zu ihrer Tochter, die häufiger am Wochenende nach Hause kommt:) Dieser Tage kam ein Brief für dich hier an – hier . . . ich weiß nicht, was es ist . . . – Zeig’ mal . . . Ach, ja. Wann ist der gekommen? – Ich weiß nicht mehr genau. So vor vier, fünf Tagen vielleicht. . . .
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ewig und drei Tage warten/dauern/. . ./für . . . etw. tun ugs selten
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1. vgl. – seit einer halben Ewigkeit/schon eine halbe Ewigkeit etw. tun/(warten/dauern . . .)
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2. vgl. – bis in alle Ewigkeit (etw. tun)
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3. vgl. – für alle Ewigkeit (etw. tun)
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4. vgl. – eine halbe Ewigkeit warten/dauern/. . . (2)
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5. vgl. – jn./sich seit einer Ewigkeit/(eine Ewigkeit) nicht mehr sehen/ gesehen haben
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so einen guten Spieler/lieben Menschen/guten Apparat/. . .
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findest du/findet man/. . . nicht alle Tage ugs
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. . . Ein erstklassiger Schleifer, dieser Wallmann! So einen Schleifer findet man nicht alle Tage!
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das waren goldene Tage (damals/. . .) path selten
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1. . . . Das waren goldene Tage damals in München, was? So eine schöne Studentenzeit gibt es heute wahrscheinlich kaum noch.
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2. Erinnerst du dich noch an deinen letzten Besuch hier vor drei Jahren. – Ja, das waren goldene Tage damals. Nach so schönen Tagen sehne ich mich seit der Zeit vergeblich.
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die närrischen Tage
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. . . Was bezeichnest du als närrische Tage? Das sind doch nicht alle Faschingstage! – In der Hauptsache natürlich Faschingsmontag und
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– dienstag, aber nicht nur, Peter!
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über Tage arbeiten/. . . Bergwerk – ≠ unter Tage arbei-
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ten/. . .
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(noch) bis in unsere Tage form
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. . . Bei aller Industrialisierung und Technisierung, bei allem Fortschritt, Herr Bartsch: Sie wissen genau so gut wie ich, daß die große Mehrheit der Menschheit bis in unsere Tage ein sehr hartes und mühseliges Leben hat.
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unter Tage arbeiten/. . . Bergwerk
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Dein Vetter arbeitet auf Zeche Amalie? – Ja. – Unter Tage oder über Tage? – Unter Tage. Er ist Obersteiger da und fährt jeden Tag selbst ein.
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alle zwei Tage – jeden zweiten Tag
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noch ist/es ist noch nicht aller Tage Abend path
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. . . Hat der Richard überhaupt noch Chancen, sich wenigstens einigermaßen glimpflich aus der Affäre zu ziehen. Die Anwälte der Gegenseite haben ihn derart in die Zange genommen. – Warte mal ab! Noch ist nicht aller Tage Abend. Ich würde mich nicht wundern, wenn der noch ein paar Trümpfe in petto hätte und das Blatt zu seinen Gunsten wenden würde.
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seine Tage als Rentner/. . . beschließen path – iron mst abwertend
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. . . Ich werde mich (von dieser Filiale) versetzen lassen, und zwar bald! – Warum das denn? – Weil ich sonst zu alt für einen Wechsel werde. Und ich habe keine Lust, meine Tage als Zweigstellenleiter einer Bank in diesem (Provinz-) Nest zu beschließen.
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(schon/. . .) bessere Tage gesehen haben path
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Dem Herrn Leuschner scheint es ja nicht gerade gut zu gehen, wenn man nach seiner Kleidung usw. urteilen kann. – Nein; der arme Mann hat schon bessere Tage gesehen. Seitdem sie ihn bei Schuckert herausgeworfen haben, ist er nie mehr richtig auf die Beine gekommen. Und was hatte er für einen guten Posten da!
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(in seinem Leben/. . .) wenig/. . . gute Tage gesehen haben
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path selten
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. . . Ja, der alte Herr Molitor hat in seinem Leben nicht viele gute Tage gesehen! Er hat zwei Weltkriege mitgemacht; zwischen den Kriegen war er jahrelang arbeitslos; die paar Pfennige, die er sich gespart hatte, hat ihm die Inflation 1929 weggenommen; im zweiten Weltkrieg hat er zwei Söhne verloren . . .
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js. Tage sind gezählt path – js. Stunden sind gezählt
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die Tage von etw. sind gezählt selten
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. . . Tja, mein Lieber, jetzt kommt die Rezession, die Tage des sorglosen Lebens sind gezählt! – Abwarten, Klaus, abwarten! Vielleicht geht es schon bald wieder aufwärts.
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sich ein paar schöne/(gute) Tage machen
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In den Herbstferien der Kinder machen wir uns mal ein paar schöne Tage, was, Elly? Wie wär’s, wenn wir an den Chiemsee führen, ein wenig wanderten, ein wenig die bayerischen Schlösser besichtigten
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...
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das/etw. kann einem/jm. alle Tage passieren
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. . . Ich weiß nicht, warum der Hanspeter sich so aufregt! Von der Polizei zu Unrecht angehalten werden – das kann einem alle Tage passieren!
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aussehen/ein Gesicht machen/. . . wie drei/(sieben/acht) Tage Regenwetter ugs
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. . . Was ist denn passiert? Du siehst ja aus wie drei Tage Regenwetter!
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– Halt den Mund, Mensch! – Was ist denn los? Warum guckst du so niedergeschlagen/so mißmutig drein? – Ich bin im Examen durchgefallen. – Was??
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es ist nicht alle Tage Sonntag selten
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(Ein Werkmeister zu seinen Leuten:) Der Betriebsausflug am Wochenende ist vorbei! Jetzt geht’s wieder ran! Leider ist nun mal nicht alle Tage Sonntag!
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schon/. . . die Tage zählen (bis .../. ..)
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Der Paul kann es doch bestimmt schon gar nicht mehr abwarten, bis er nach Amerika fährt, was? – Natürlich nicht. Er zählt schon die Tage bis zum Beginn der großen Ferien.
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