Deutsche Idiomatik
Tag
auf den Tag ankommen/fertig werden/. . . – auf den Tag\
genau ankommen/fertig werden/. . .
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(noch/. . .) bei Tag(e) selten – (noch/. . .) bei Tageslicht ewig und einen Tag warten/dauern/. . ./für . . . etw. tun ugs
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1. vgl. – seit einer halben Ewigkeit/schon eine halbe Ewigkeit etw. tun/(warten/dauern/. . .)
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2. vgl. – bis in alle Ewigkeit (etw. tun)
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3. vgl. – für alle Ewigkeit (etw. tun)
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4. vgl. – eine halbe Ewigkeit warten/dauern/. . .
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5. vgl. – jn./sich seit einer Ewigkeit/(eine Ewigkeit) nicht mehr sehen/ gesehen haben
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etw. ist nur für den Tag (geschrieben/bestimmt/. . .) form
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. . . Alles, was dieser Mann schreibt, ist nur für den Tag. Gedanken, die für längere Zeit Bestand haben, suchst du bei dem vergebens.
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einen schönen guten Tag! path od. iron
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(Der Chef vor einer Sitzung:) Meine Damen und Herren: einen schönen guten Tag. Was uns heute zusammenführt, ist . . .
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am hellichten Tag etw. stehlen/jn. überfallen/. . .
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. . . Daß irgendwo eingebrochen wird, ist nichts Ungewöhnliches. Aber am hellichten Tag, in einem Viertel, in dem starker Verkehr ist
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. . .! – Vielleicht gerade deshalb: es rechnet keiner damit, daß jemand sozusagen vor aller Augen einen Einbruch riskiert.
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bis auf den/zum heutigen Tag form path
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Wie kommst du eigentlich mit deinem neuen Mitarbeiter Biedenhof zurande? – Denkbar schlecht. Der hat mir gleich zu Beginn seiner
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Tätigkeit in unserer Firma in einer Sitzung ein paar grobe Beleidi-
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gungen an den Kopf geworfen, und bis auf den heutigen Tag warte ich vergeblich auf eine Entschuldigung oder auf ein anderes Benehmen.
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mit dem heutigen/(heutigem) Tag ... form
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(In einem Kündigungsschreiben:) Wenn meine fast zwanzigjährige Tätigkeit bei der Firma Schuckert mit dem heutigen Tag endet, bin ich der erste, der das bedauert. Doch blieb mir bei den anhaltenden Auseinandersetzungen leider keine andere Wahl . . .
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heute/. . . jährt sich (zum zweiten/dritten/. . . Mal) der Tag, an dem/(wo) . . . form – path
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Ist heute nicht der 25. Februar? – Ja, warum? – Dann jährt sich heute zum zweiten Mal der Tag, an dem ich hier zum Abteilungsdirektor ernannt wurde. – Das heißt: Sie geben heute abend einen aus, Herr Krause?
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j./etw. muß jeden Tag kommen/erscheinen/hereinkommen/. . .
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Guten Tag! Haben Sie die Spezialbohrer inzwischen bekommen? – Nein, noch nicht. Aber die müssen jeden Tag kommen. – Dann schau ich morgen noch mal herein.
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der Jüngste Tag/(am Jüngsten Tag/. . .) rel – das Jüngste/ Letzte Gericht
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den lieben langen Tag faulenzen/. . . ugs
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So ein Leben möchte ich auch haben, den lieben langen Tag in der Sonne liegen, abends ausgehen, hin und wieder zur Abwechslung in die Berge fahren . . . – Laß mich doch wenigstens einen Monat im Jahr mit gutem Gewissen faulenzen!
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es ist (schon/. . .) lichter Tag form selten
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(In einem Hotel, morgens beim Aufwachen:) Das Zimmer ist stockfinster mit diesen Rolladen. Wieviel Uhr mag es sein? – Nach dem Betrieb draußen zu urteilen ist es bestimmt schon lichter Tag. Sieben Uhr? . . .
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zwei Tabletten/vier Seiten/. . . pro Tag
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(Beim Arzt:) Wieviele Tabletten muß ich täglich nehmen, Herr Doktor? – Zwei pro Tag, Frau Mertens.
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morgen ist auch noch ein Tag ugs
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So, Gerda, jetzt mach’ endlich Feierabend! Jetzt hast du lange genug gearbeitet. Morgen ist auch noch ein Tag!
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das/(dies/. . .) ist ein schwarzer Tag für jn.
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Das war ein schwarzer Tag gestern für die Hamburger. Einmal die Niederlage – die Hoffnungen auf die Meisterschaft können sie jetzt endgültig begraben. Und dann die Verletzung von Monkau! So viel Pech haben sie lange nicht mehr gehabt.
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j. stiehlt mir/ihm/dem Peter/. . . (nur/auch noch/. . .) den Tag sal selten
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Ach, du liebes Christkindchen! Da kommt die Rosemarie. Jetzt stiehlt die mir auch noch den Tag! Der Besuch von der Karin hat mir gerade gereicht! Komm’, geh du an die Tür, Dieter, und sag’, ich wär nicht da. Wenn ich die hereinlasse, ist der Tag endgültig verloren.
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jetzt wird’s/da wurd’s/. . . Tag! ugs – path selten
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. . . Ich habe immer noch nicht kapiert. Wie . . .? – Paß auf: Zunächst berechnest du den Einfallswinkel der Sonne, dann . . . – Ah, zunächst den Einfallswinkel?! Jetzt wird’s Tag! Jetzt endlich versteh’ ich . . .
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jeden zweiten Tag
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Habt ihr jeden Tag Französisch? – Nein, jeden zweiten Tag, d. h. montags, mittwoch, freitags.
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(so) frisch wie der junge Tag sein/aussehen path selten – (so) frisch wie der junge Morgen aussehen
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heute/. . . seinen freien Tag haben
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Wann hat euer Dienstmädchen seinen freien Tag? – Dienstags. Dienstags geht sie entweder mit ihrem Freund aus oder fährt zu ihren Eltern.
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(so) schön wie der junge Tag sein/aussehen/. . . path selten – (so) schön wie der junge Morgen sein/aussehen
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heute/. . . seinen großen Tag haben ugs
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Mann, der Dieter hat ja gestern seinen großen Tag gehabt! Erst der erste Platz im 100-Meter-Lauf und dann noch diese großartige Leistung im Weitsprung! – Die Leute redeten deshalb ja auch nur von ihm . . .
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heute/. . . einen guten/. . . Tag (erwischt) haben
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Mensch, die Stuttgarter haben aber heute einen guten Tag. So gut spielen die doch seit Monaten nicht mehr!
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heute/. . . keinen guten Tag (erwischt) haben – heute/. . . einen schlechten/schwarzen/. . . Tag (erwischt) haben
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heute/. . . einen schlechten/schwarzen/. . . Tag (erwischt) haben
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(Auf einem Fußballplatz:) Hm, die Stuttgarter scheinen heute ja einen schlechten Tag zu haben, die spielen ja geradezu miserabel. – Ach, am letzten Samstag waren sie auch nicht besser. Die stecken ganz offensichtlich in einer Krise.
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heute/. . . seinen guten Tag (erwischt) haben
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1. (In einem Kegelclub:) Du hast wohl heute deinen guten Tag, Emil, was? Guck’ mal, schon wieder alle 9! – Nachmachen, mein Lieber! Kunst kommt von Können!
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2. Du hattest doch da was mit dem Chef zu regeln, nicht? Dann geh’ heute zu ihm rauf! Der Alte hat heute seinen guten Tag. Ich weiß auch nicht, was passiert ist; aber den habe ich seit Monaten nicht mehr so gut gelaunt gesehen wie heute. Das mußt du ausnutzen
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keinen guten Tag mehr haben in/bei/. . . path
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Seitdem der August dem Chef ganz offen gesagt hat, daß er mit der allgemeinen Firmenpolitik nicht einverstanden ist, hat er (bei dem) keinen guten Tag mehr. Der Alte macht ihm das Leben zur Hölle.
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man soll/. . . den Tag nicht vor dem Abend loben
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1. . . . Besser könnte die Entwicklung gar nicht sein! – Laßt uns den Tag nicht vor dem Abend loben, Herr Heinze! Im vergangenen Jahr sah in der ersten Jahreshälfte auch alles ganz rosig aus, und am Schluß war das Saldo doch negativ. – Aber diesmal . . . – Laßt uns abwarten! . . .
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2. . . . So ein Bombengeschäft haben wir seit Monaten nicht mehr gemacht! – Wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben, Fritz. Noch haben die den Vertrag nicht unterschrieben. – Aber die unterschreiben, da kann doch gar nichts mehr schiefgehen.
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von einem Tag auf den anderen
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1. Stell dir vor, der Onkel Rainer hat unserem Fritz von einem Tag auf den anderen eine neue Stellung besorgt. Der hat ihn am Sonntag deswegen gefragt, am Montag konnte er anfangen zu arbeiten. Unglaublich!
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2. Erst verschleppt er die Sachen wer weiß wie lange, und jetzt soll ich ihm von einem Tag auf den anderen die Unterlagen besorgen. Drei, vier Wochen brauche ich dafür wenigstens!
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3. vgl. – (nicht) von heute auf morgen zu machen sein/. . .
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etw. von einem Tag auf den anderen schieben/verschieben/. . .
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. . . Entweder ja oder nein, Paul! Ich will jetzt wissen, woran ich bin. Es hat doch keinen Sinn, die Entscheidung von einem Tag auf den anderen zu schieben!
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(nicht) von einem Tag auf den ander(e)n zu machen sein/. . . – (nicht) von heute auf morgen zu machen sein/. . .
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einen Tag um den ander(e)n form selten – jeden zweiten Tag schön wie der junge Tag aussehen/(. . .) eher von Frauen path
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selten
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Ein herrliches Mädchen, die Christa! Frisch wie nur etwas, schön wie der junge Tag, dabei völlig natürlich . . .
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(schon/. . .) den ganzen Tag auf den Beinen sein
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. . . Ach, wenn man so den ganzen Tag auf den Beinen war, dann tut es doch gut, sich abends ein Stündchen in den Sessel zu setzen und sich auszuruhen. – Heute bist du aber auch überhaupt nicht zur Ruhe gekommen, nicht?!
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bei Tag(e) besehen form od. iron – bei Licht(e) besehen etw. an den Tag bringen path
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1. vgl. – etw. ans Licht bringen
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2. vgl. – (eher:) etw. zutage fördern (2)
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heute/. . . einen guten/blendenden/. . ./schlechten/schwarzen/. . . Tag erwischt haben ugs
\
1. vgl. – heute/. . . einen guten/. . . Tag (erwischt) haben
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2. vgl. – heute/. . . einen schlechten/schwarzen/. . . Tag (erwischt) ha-
\
ben
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heute/. . . seinen guten Tag erwischt haben ugs – heute/. . . seinen guten Tag (erwischt) haben (1)
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auf den Tag genau ankommen/fertig werden/. . .
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Bist du eigentlich mit deiner Staatsarbeit termingemäß fertiggeworden? – Auf den Tag genau. Wir mußten die Arbeit am 21. November, bis 24 Uhr nachts, eingereicht haben. Am 21. November mittags war ich fertig.
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jeder Tag, den der liebe Gott/(Gott) kommen/(werden) läßt,
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... ugs – path
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Jeden Tag, den der liebe Gott kommen läßt, macht der alte Herr Krämer nach dem Abendessen einen Spaziergang durch unser Viertel – ganz egal, ob die Sonne scheint oder ob es regnet oder schneit.
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den ganz Tag/(. . .) am Herd stehen ugs – (eher:) den ganzen
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Tag/(. . .) am Kochtopf stehen
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der Tag des Herrn path
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Junge, heute ist der Tag des Herrn, da werden keine schweren Arbeiten gemacht! – Aber ich muß noch . . . – Du weißt, ich schätze es nicht, wenn man den Sonntag zum Werktag/Alltag macht.
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über den Tag hinausweisen/hinausgehen Gedanken/. . . form
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. . . Hat der Jürgen Heller überhaupt Gedanken, die über den Tag hinausgehen? Ich habe immer den Eindruck, der schwatzt nur nach, was er im Radio hört und in der Zeitung liest – heute dies und morgen jenes.
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(bis) (weit) in den Tag hinein schlafen/im Bett liegen/. . .
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. . . Nein, auch im Urlaub steht mein Bruder relativ früh auf. – Auch, wenn er spät ins Bett geht? – Auch dann. Ihn stört es, bis in den Tag hinein zu schlafen/bis weit in den Tag hinein im Bett zu liegen.
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in den Tag hineinleben
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So sorglos wie der Peter Roth möchte ich auch mal sein! Der lebt derart unbekümmert in den Tag hinein, daß man geradezu neidisch wird.
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(so/. . .) in den Tag hineinreden/hineinschwätzen/. . . ugs selten
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Hat das überhaupt Hand und Fuß, was der Dieter da erzählt? – Ach, Unsinn! Der schwätzt mal wieder so in den Tag hinein! – In seiner Stellung kann er sich das aber eigentlich nicht erlauben, so unüberlegt daherzureden.
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(so) in den Tag hineinwurschteln sal
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. . . Ohne jede Zielsetzung – weder im Kleinen noch im Großen – wurschtelt dieser Mann in den Tag hinein! Ich habe so etwas von Ordnungsund Orientierungslosigkeit bei einem Menschen von 45 Jahren überhaupt noch nicht gesehen!
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der letzte Tag des Jahres
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. . . Jetzt werdet ihr euch doch am letzten Tag des Jahres nicht noch Moralpredigten halten! – Warum soll ich dem Herbert nicht auf dem heiligen Sylvester sagen, daß ich im neuen Jahr seine ewigen Auseinandersetzungen nicht mehr mitmache?!
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sich einen Tag im Kalender (rot) anstreichen ugs
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1. Am 29.09. hast du Geburtstag? Den Tag werde ich mir im Kalender rot anstreichen. – Mal gespannt, ob du den Geburtstag nicht trotzdem verpaßt.
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2. Ist dir schon aufgefallen, daß unser Sohn den Abwasch gemacht und die Küche aufgeräumt hat? – Was, das gibt’s doch nicht?! Diesen Tag muß ich mir im Kalender rot anstreichen. iron
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den ganzen Tag/(. . .) am Kochtopf stehen ugs
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. . . Die Frauen haben heute nun einmal keine Lust, den ganzen Tag am Kochtopf zu stehen! – Wenn es kein lebendiges Familienleben mehr gibt, Werner, kann man schlecht erwarten, daß jemand sein halbes Leben in der Küche verbringt!
\
an den Tag kommen path – ans Licht kommen
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js. Tag kommt (auch) noch/(. . .) path – (eher:) js. Stunde
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kommt (auch) noch/(. . .)
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den ganzen Tag/(. . .) in der Küche verbringen/. . . ugs – den ganzen Tag/(. . .) am Kochtopf stehen
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j. redet/erzählt/. . . viel, wenn der Tag lang ist sal
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. . . Aber der Paul Hirsch hat doch gestern gesagt . . . – Ach, der Paul redet viel, wenn der Tag lang ist. Das darfst du nicht so ernst nehmen.
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(nur/. . .) für den Tag leben form selten
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Der Albert Steßmann gibt sein Gehalt bis auf den letzten Cent aus; der spart keinen Groschen. – Der lebt für den Tag. Vielleicht hat er recht. Vielleicht sollte man heute in der Tat überhaupt nicht mehr an die Zukunft denken und die Stunden genießen, so gut es eben geht.
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Kenntnisse/Fleiß/Zynismus/. . . an den Tag legen ugs – path Der Dalmann hat in den Verhandlungen mit Schuckert u. Co. einen Fleiß und eine Geschicklichkeit an den Tag gelegt, die ich ihm nie zugetraut hätte.
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sich einen schönen/(guten) Tag machen
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Kinder, ihr habt morgen frei/schulfrei, wegen der Zeugniskonferenzen; dann nehme ich mir auch frei, und wir machen uns mal einen schönen Tag. Wie wär’s, wenn wir nach Starnberg hinausfahren, zwei, drei Stündchen schwimmen, anschließend irgendwo gut essen
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...
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sich einen vergnügten Tag machen
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Übermorgen geh’ ich nicht in’s Geschäft, Renate; übermorgen machen wir uns einen vergnügten Tag. Was hälst du davon, wenn wir nachmittags rausfahren und abends mal wieder tanzen gehen?
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sich gleichen/(. . .) wie Tag und Nacht iron selten
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Bei dem Walter und dem Bodo würde man nicht sagen, daß sie Brüder sind. Die sind wirklich in allem verschieden, sowohl innerlich wie äußerlich. – Deshalb sagt ihr Vater immer scherzhaft: meine beiden Söhne gleichen sich wie Tag und Nacht.
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verschieden sein/sich unterscheiden wie Tag und Nacht path Der Walter und der Bodo sollen sich ähnlich sein? Worin denn? Ich finde, die sind verschieden wie Tag und Nacht!
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(bei) Tag und (bei) Nacht arbeiten/üben/. . .
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Wenn der Börner weiterhin Tag und Nacht schuftet, wie er das im letzten Jahr gemacht hat, ist er mit seiner Gesundheit bald am Ende.
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den Tag zur Nacht und die Nacht zum Tag machen path selten – die Nacht zum Tag(e) machen (1)
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jm. guten Tag sagen
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1. Sag’ mal, Gerd, wenn man jemanden auf der Straße trifft, den man kennt, dann sagt man doch guten Tag! – Ich hab’ den Herrn Hartmann doch gegrüßt!
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2. . . . Wenn wir schon in Augsburg sind, könnten wir eigentlich dem Bodo Eggers (mal eben/. . .) guten Tag sagen. – Einverstanden. Aber nur kurz! – Klar. Für lange Besuche habe ich sowieso nichts übrig, das weißt du ja.
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bis in den Tag hinein/(bis in den hellen Tag hinein/weit (bis) in in den Tag hinein) schlafen/pennen/(im Bett liegen) selten – bis in die Puppen schlafen/pennen/(im Bett sein)
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Tag und Stunde (für ein Treffen/. . .) vereinbaren/. . . form selten
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Habt ihr für eure Sitzung schon Tag und Stunde vereinbart? – Ja, am kommenden Freitag, den 7., um 18 Uhr.
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der Tag hat (nun einmal/. . .) nur/bloß 24 Stunden
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. . . Nein, trotz aller Bemühungen bin ich mit der Interpretation nicht ganz fertig geworden, obwohl ich die ganze Woche von morgens bis abends daran gearbeitet habe. Aber der Tag hat nun einmal nur 24 Stunden, und irgendwann muß man auch mal schlafen, sich ausruhen . . .
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Tag für/(um) Tag – Jahr für Jahr/Tag für Tag/Woche für Woche/Monat für Monat/. . .
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Tag um Tag verging/. . . path
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(Von einer Mutter, die auf ihren Sohn wartet, der im Ausland ist:) Tag um Tag verging, und ihr Sohn kam nicht. Am 25. September wollte er da sein, hatte er geschrieben; jetzt war schon der 10. Oktober, und sie wartete immer noch vergeblich.
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von Tag zu Tag besser/schlechter werden/. . .
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Die wirtschaftliche Entwicklung verschlechtert sich von Tag zu Tag. Wenn das so weitergeht, dann nimmt die Arbeitslosenzahl bald monatlich um zwei bis drei und mehr Prozent zu.
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den (ganzen) Tag totschlagen ugs
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Nun, bist du weitergekommen heute mit deiner Erzählung? – Heute habe ich gar nicht daran gearbeitet, heute habe ich mal gar nichts getan. – Wie, du hast den ganzen Tag totgeschlagen? – So würde ich das nicht nennen. Ich war derart müde/erschossen/. . . Ich mußte einmal einen Tag aussetzen/ausspannen.
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den Tag überdauern form selten
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. . . Wenn jeden Monat Tausende von Büchern erscheinen, ist es doch kein Wunder, wenn kaum noch eins den Tag überdauert! So schnell sie erscheinen, so schnell verschwinden sie auch wieder. – Wie alles heute.
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den Tag überstehen form – path selten
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(In einem Land der Dritten Welt:) Reichtümer?! Daran ist gar kein Denken! Wir müssen hier sehen, daß wir den Tag überstehen; und das ist schon schwer genug. – Kommt ihr heute noch schwerer durch als vor vier Jahren, als ich zum letzten Mal hier war?
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Tag der offenen Tür form
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Du, was ist das eigentlich genau der »Tag der offenen Tür«? – So nennen sie neuerdings den Tag – oder die Tage –, an denen in bestimmten Kulturorganisationen, Jugendhäusern usw. besondere Veranstaltungen stattfinden, zu denen die ganze Bevölkerung geladen ist, an denen Diskussionen abgehalten werden . . .
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jm. einen guten Tag wünschen form od. iron selten – jm. guten Tag sagen (1)
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der Tag X ugs – die Stunde X
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etw. an den Tag ziehen path selten – etw. zutage fördern (1)
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