Deutsche Idiomatik
Sünde
(es ist/. . .) eine Sünd’ und Schande (wie/was/. . .) ugs – path\
1. Wie der Roland mit seinem neuen Plattenspieler umgeht, das ist eine Sünd’ und Schande. Der hat überhaupt kein Gefühl dafür, daß man für die Dinge, die man besitzt, auch verantwortlich ist.
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2. Was der Ernst sich in der Schule leistet, das ist eine Sünd’ und Schande. Wirklich! Der blamiert die ganze Familie.
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3. Wie der Kurt mit seinen Untergebenen umgeht, das ist eine Sünd’ und Schande! Der behandelt die wie den letzten Dreck.
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(so) faul wie die Sünde sein path selten – vor Faulheit stinken
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häßlich wie die Sünde sein path selten – häßlich wie die
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Nacht sein
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schön wie die Sünde sein path v. Frauen
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. . . Du kennst die Frau nicht, sonst würdest du anders reden! Von wegen: »da widersteht man doch«! Schön wie die Sünde ist die, sag’
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ich dir, und charmant, das glaubst du gar nicht! – Du scheinst ja
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ganz hingerissen zu sein.
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jn. hassen wie die Sünde path selten – jn./etw. hassen wie die Pest (1)
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etw. meiden/(fliehen) wie die Sünde path selten
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. . . Ein Glas Wein oder auch ein Bier trinke ich gern, sehr gern sogar; aber Schnaps meide ich wie die Sünde! – Gott sei Dank sind die Menschen verschieden. Ich meide weder den Schnaps noch die Sünde!
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es ist eine (himmelschreiende) Sünde, daß ... path
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Es ist eine himmelschreiende Sünde, daß diese Leute das alte Rathaus da abreißen, um ein Kaufhaus dahin zu pflanzen. Unglaublich, so ein Banausentum!
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in Sünde fallen/geraten form – path veraltend selten
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. . . Was heißt schon: ’sie war in Sünde gefallen!’? Das ist alles eine Frage der Perspektive. Für die heute herrschenden Vorstellungen liebte sie den Mann, schlief mit ihm – und bekam dann ein Kind. Heute vermeidet man das Kind; die Bedingungen sind also andere.
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das/etw. ist eine Sünde wider den Heiligen Geist path – iron (In einer Übung in der Universität:) Herrschaften! Sie beherrschen ja nicht einmal die elementarsten Grundregeln der Semantik! Wie Sie diese sprachlichen Strukturen erklären, das ist ja geradezu eine Sünde wider den Heiligen Geist. Was würden Sie von einem Arzt sagen, der die Milz in den Oberschenkel verlegt?!
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mit einem Mann/einer Frau in Sünde leben form veraltend selten
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(In einer Diskussion über die Ehe:) Wenn nach kirchlicher Vorstellung Menschen, die zusammen leben, ohne verheiratet zu sein, in Sünde leben, heißt das doch, daß die Kirche definiert, was ’Sünde’ ist. In unserer ’modernen Zeit’ ist das eigentlich ein unhaltbarer Zustand.
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in Sünde verstrickt sein rel form – path
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(Der Pfarrer auf der Kanzel:) Ein jeder von uns, meine lieben Brüder und Schwestern, ist in Sünde verstrickt. Niemandem steht es daher zu, auf seinen Nächsten einen Stein zu werfen. Bitten wir den Herrn, gemeinsam, daß er uns die Kraft gibt, dem Bösen zu widerstehen . . .
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eine Sünde wert sein path – iron selten
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Natürlich ist das eigentlich unverantwortlich, für ein einziges Konzert 500,– Euro auszugeben! Aber Bernstein – Bernstein in natura zu erleben, das ist doch eine Sünde wert, Birte! Oder bist du etwa anderer Meinung?
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für seine Sünden büßen (müssen) path od. iron
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. . . Kein Wunder, daß der Alfons auf der Nase liegt! Bei dem Lebenswandel, den der seit Jahren führt! – Du meinst, er muß jetzt für seine Sünden büßen?
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die Sünden des Fleisches form – path od. iron veraltend
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(An einen befreundeten Priester während eines guten Essens:) Sag’ mal, gehört das Fressen eigentlich auch zu den Sünden des Fleisches?
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– Aber natürlich! Die Völlerei . . . – Ah, die Völlerei . . . – du sagst es
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...
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jm. seine Sünden vergeben rel
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(Ein junger Priester zu einem Freund:) Nur Gott kann uns die Sünden vergeben. Diese ganzen politischen Prozesse haben für mich nur dann einen Sinn, wenn die Betroffenen persönlich einen Schritt weitergehen, mit sich selbst ins reine kommen und irgendwann dann wohl auch den Herrn um Vergebung bitten.
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1. Wie der Roland mit seinem neuen Plattenspieler umgeht, das ist eine Sünd’ und Schande. Der hat überhaupt kein Gefühl dafür, daß man für die Dinge, die man besitzt, auch verantwortlich ist.
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2. Was der Ernst sich in der Schule leistet, das ist eine Sünd’ und Schande. Wirklich! Der blamiert die ganze Familie.
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3. Wie der Kurt mit seinen Untergebenen umgeht, das ist eine Sünd’ und Schande! Der behandelt die wie den letzten Dreck.
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(so) faul wie die Sünde sein path selten – vor Faulheit stinken
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häßlich wie die Sünde sein path selten – häßlich wie die
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Nacht sein
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schön wie die Sünde sein path v. Frauen
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. . . Du kennst die Frau nicht, sonst würdest du anders reden! Von wegen: »da widersteht man doch«! Schön wie die Sünde ist die, sag’
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ich dir, und charmant, das glaubst du gar nicht! – Du scheinst ja
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ganz hingerissen zu sein.
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jn. hassen wie die Sünde path selten – jn./etw. hassen wie die Pest (1)
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etw. meiden/(fliehen) wie die Sünde path selten
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. . . Ein Glas Wein oder auch ein Bier trinke ich gern, sehr gern sogar; aber Schnaps meide ich wie die Sünde! – Gott sei Dank sind die Menschen verschieden. Ich meide weder den Schnaps noch die Sünde!
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es ist eine (himmelschreiende) Sünde, daß ... path
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Es ist eine himmelschreiende Sünde, daß diese Leute das alte Rathaus da abreißen, um ein Kaufhaus dahin zu pflanzen. Unglaublich, so ein Banausentum!
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in Sünde fallen/geraten form – path veraltend selten
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. . . Was heißt schon: ’sie war in Sünde gefallen!’? Das ist alles eine Frage der Perspektive. Für die heute herrschenden Vorstellungen liebte sie den Mann, schlief mit ihm – und bekam dann ein Kind. Heute vermeidet man das Kind; die Bedingungen sind also andere.
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das/etw. ist eine Sünde wider den Heiligen Geist path – iron (In einer Übung in der Universität:) Herrschaften! Sie beherrschen ja nicht einmal die elementarsten Grundregeln der Semantik! Wie Sie diese sprachlichen Strukturen erklären, das ist ja geradezu eine Sünde wider den Heiligen Geist. Was würden Sie von einem Arzt sagen, der die Milz in den Oberschenkel verlegt?!
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mit einem Mann/einer Frau in Sünde leben form veraltend selten
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(In einer Diskussion über die Ehe:) Wenn nach kirchlicher Vorstellung Menschen, die zusammen leben, ohne verheiratet zu sein, in Sünde leben, heißt das doch, daß die Kirche definiert, was ’Sünde’ ist. In unserer ’modernen Zeit’ ist das eigentlich ein unhaltbarer Zustand.
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in Sünde verstrickt sein rel form – path
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(Der Pfarrer auf der Kanzel:) Ein jeder von uns, meine lieben Brüder und Schwestern, ist in Sünde verstrickt. Niemandem steht es daher zu, auf seinen Nächsten einen Stein zu werfen. Bitten wir den Herrn, gemeinsam, daß er uns die Kraft gibt, dem Bösen zu widerstehen . . .
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eine Sünde wert sein path – iron selten
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Natürlich ist das eigentlich unverantwortlich, für ein einziges Konzert 500,– Euro auszugeben! Aber Bernstein – Bernstein in natura zu erleben, das ist doch eine Sünde wert, Birte! Oder bist du etwa anderer Meinung?
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für seine Sünden büßen (müssen) path od. iron
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. . . Kein Wunder, daß der Alfons auf der Nase liegt! Bei dem Lebenswandel, den der seit Jahren führt! – Du meinst, er muß jetzt für seine Sünden büßen?
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die Sünden des Fleisches form – path od. iron veraltend
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(An einen befreundeten Priester während eines guten Essens:) Sag’ mal, gehört das Fressen eigentlich auch zu den Sünden des Fleisches?
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– Aber natürlich! Die Völlerei . . . – Ah, die Völlerei . . . – du sagst es
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jm. seine Sünden vergeben rel
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(Ein junger Priester zu einem Freund:) Nur Gott kann uns die Sünden vergeben. Diese ganzen politischen Prozesse haben für mich nur dann einen Sinn, wenn die Betroffenen persönlich einen Schritt weitergehen, mit sich selbst ins reine kommen und irgendwann dann wohl auch den Herrn um Vergebung bitten.
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