Deutsche Idiomatik
Sturm
(es setzt) ein Sturm auf die Lebensmittelläden/. . . (ein)\
path – iron
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. . . 1. Juli, erster Tag der neuen Währung! Gleich morgens um acht setzt ein Sturm auf die Banken ein. Die Leute wollen das neue Geld in Händen halten, einkaufen, wegfahren . . . – es irgendwie umsetzen. Um zu spüren: das ist ein neuer – reeller – Wert; damit beginnt ein neues Leben . . .
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ein Sturm der Begeisterung bricht los/auslösen/entfachen/. . . path
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. . . Kaum war das Spiel zu Ende/kaum war der Schlußpfiff ertönt/. . ., da brach ein Sturm der Begeisterung los. Die Menge war geradezu außer sich: so ein Spiel hatte man in diesem Stadion vielleicht noch nie gesehen.
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zum Sturm blasen mil veraltend selten
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. . . Um sechs Uhr morgens bliesen die Feinde zum Sturm. Wir hatten mit diesem Angriff nicht gerechnet . . .
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einen Sturm der Empörung/Entrüstung entfachen/entfesseln
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path
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. . . Mit seiner Bemerkung, die kapitalistischen Ausbeuter brauchten den Krieg, um ihre Macht zu erhalten, entfachte dieser Erzkommunist im Parlament natürlich einen Sturm der Entrüstung. – Genau das wollte er. Denn das hält er für den Beweis, daß er den wunden Punkt getroffen hat.
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eine Festung/. . . jn./js. Herz/. . . im Sturm erobern
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1. . . . Sie wollten die Festung im Sturm erobern, sie mit einem einzigen Angriff nehmen. Aber der Gegner schlug alle Attacken geschickt zurück. mil veraltend selten
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2. . . . Ja, der Manfred Briesolt hat ihr Herz im Sturm erobert . . . –
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Liebe auf den ersten Blick? – Hm! . . . path od. iron
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im Sturm erprobt sein path od. iron selten
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. . . Dem August Lindmann kannst du ruhig ganz klar und offen sagen, wie gefährlich die Lage ist. Der läßt sich durch nichts erschüttern. – Der ist im Sturm erprobt, was? In seinem Beruf wird er ja laufend solche kritischen Situationen zu bestehen haben.
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Sturm laufen gegen etw.
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. . . Wochenlang war er gegen die Entscheidung der Geschäftsleitung Sturm gelaufen! Vergeblich! Wie vehement er auch dagegen anging und was er auch vorbrachte: er redete bei den Leuten wie gegen eine Wand.
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Sturm läuten/klingeln/schellen ugs
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. . . Was soll das denn, Junge, immer so Sturm zu läuten?! Man meint ja, es brennt, wenn du anfängst mit dieser Klingelei.
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eine Festung/eine Frau/. . . im Sturm nehmen
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1. Wenn der Rudi eine Frau nicht im Sturm nehmen kann, interessiert sie ihn nicht mehr. Am besten, sie steigt eine Stunde, nachdem er sie kennengelernt hat, mit ihm ins Bett. Bloß nichts langsam wachsen lassen! sal selten
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2. vgl. – eine Festung/. . . jn./js. Herz/. . . im Sturm erobern (1)
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(durch) Sturm und Regen (laufen/. . .) path
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. . . Wenn du wie ich jeden und jeden Morgen durch Sturm und Regen laufen müßtest, dann würdest du die Verkehrverhältnisse hier auch kritischer beurteilen! – Durch Sturm und Regen? Schon regnen tut es doch hier wenig, und stürmen . . . – alle Jubeljahre mal!
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ein Sturm im Wasserglas (sein)
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. . . Da hat sich nun alle Welt wer weiß wie aufgeregt, und in Wirklichkeit war alles halb so schlimm. Ein Sturm im Wasserglas, weiter nichts.
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in vielen Stürmen erprobt sein path od. iron – im Sturm
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erprobt sein
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den Stürmen des Lebens trotzen/ausgeliefert sein path selten
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. . . Solange du noch auf der Universität bist, Junge, kannst du gar nicht wissen, wie hart solche Preiskämpfe ausgefochten werden. Wenn du einmal den Stürmen des Lebens ausgeliefert bist und deinen Mann stehen mußt, dann sprechen wir uns wieder!
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