Deutsche Idiomatik
Strippe
jn. an der Strippe haben ugs\
Mit wem telefonierst du denn da schon wieder? – Ruhe, unterbrich mich jetzt nicht! Ich hab’ endlich den Sachbearbeiter für unseren Hausbau an der Strippe; hinter dem telefoniere ich schon tagelang (hinter-)her.
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jn. fest an der Strippe haben ugs selten
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Die Ursel, die hat ihre drei Kinder fest an der Strippe. Alle drei machen genau, was sie zu machen haben. – Kinder müssen mit fester Hand erzogen und geführt werden, da hat die Ursel ganz recht.
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jn. fest an der Strippe halten ugs selten
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. . . Nein, den Dieter mußt du fest an der Strippe halten! Ob dir das recht ist oder nicht! Der verträgt es nicht, wenn man ihm Spielraum gibt, ihn frei agieren läßt; der nutzt das sofort aus.
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dauernd/schon wieder/. . . an der Strippe hängen ugs
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(Ein Vater von seinem Sohn:) Dieser Kerl macht mich verrückt! Den halben Tag hängt er an der Strippe und quasselt mit seiner Freundin dummes Zeug. – Dann verbiete ihm das Telefonieren doch einfach! Dann hast du Ruhe.
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sich (gleich/. . .) an die Strippe hängen (und ...) ugs
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. . . Herrgott nochmal, Ulrike, du brauchst dich doch nicht bei jedem Wehwehchen sofort an die Strippe zu hängen und den Arzt deswegen zu belästigen! – Aber wofür hat der denn ein Telefon, wenn man nicht anrufen soll?
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jn. an die Strippe kriegen/(bekommen) ugs
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. . . In der Tat, am besten wäre, wir würden das mit dem alten Schukkert sofort telefonisch klären. – Ich weiß nicht, ob wir den jetzt an die Strippe kriegen. Nachmittags macht der immer seine Geschäftsbesuche.
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