Deutsche Idiomatik
Strang
vor jm. Strang haben ugs veraltend\
. . . Mit der Mutter machen die Kinder, was sie wollen, aber vor dem Vater haben sie Strang. Kaum erscheint er, herrscht Ruhe und Ordnung im Haus.
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am gleichen/an einem/(an demselben) Strang ziehen ugs
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. . . Wenn wir am gleichen Strang ziehen, schaffen wir das natürlich! Aber wenn wir gegeneinander statt miteinander arbeiten, nicht zusammenhalten – uns auseinanderdividieren lassen, wie das heute so schön heißt –, dann . . .
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die Stränge der Handlung entwirren Romane usw. – die
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Fäden der Handlung entwirren
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wenn alle Stränge reißen (dann/. . .) ugs – wenn alle Stricke
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reißen (dann/. . .)
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(gern/halt/mal/. . .) über die Stränge schlagen/(hauen) ugs
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1. . . . Eine Sache ist es, hin und wieder über die Stränge zu schlagen, aber sonst anständig zu sein und regelmäßig seine Pflicht zu tun; eine andere, überhaupt gar keine Linie zu haben! Oder etwa nicht?!
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2. . . . Der Junge hat halt (mal) über die Stränge geschlagen, gut. Aber das ist doch kein Grund, so ein Theater aufzustellen! Oder warst du früher ein Musterknabe? – Was der Bursche sich erlaubt, geht mir zu weit!
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