Deutsche Idiomatik
Stolz
j. hat (schließlich/. . .) (auch) seinen Stolz\
. . . Sein Vater soll den eigenen Sohn um Geld bitten?! Du hast Ideen! Der Mann hat schließlich seinen Stolz. Wenn der Junge ihm nach allem, was der alte Herr für ihn das ganze Leben hindurch getan hat, in einer solchen Notlage nicht von selber hilft . . .!
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(überhaupt/gar) keinen Stolz haben
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. . . Dem Wörner brauchst du nur ein paar tausend Euro zu bieten, dann behauptet der auf der nächsten Sitzung genau das Gegenteil von dem, was er heute behauptet hat. Der Mann hat überhaupt gar keinen Stolz!
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j./etw. ist js. ganzer Stolz/(der (ganze) Stolz der Familie/ seiner Vaterstadt/. . . sein) path
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. . . Nein, auf seinen ältesten Sohn läßt der Fritz nichts kommen, der ist sein ganzer Stolz, dieser Junge/dieser Junge ist sein ganzer Stolz! – Mit Recht übrigens. Der Junge ist hochbegabt, sehr gewinnend, ungemein bescheiden . . ., darauf kann er wirklich stolz sein!
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js. Stolz (mit Gewalt) (nicht) brechen (können)
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. . . Ach, der Mann weiß natürlich genauso gut wie wir – nein besser!
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–, daß er falsch gehandelt hat. Aber er hat nun einmal seinen Stolz, und mit Gewalt werden wir diesen Stolz auch nicht brechen. Wir sollten versuchen, ihm eine goldene Brücke zu bauen. Dann wird er schon einlenken.
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seinen Stolz dreinsetzen, etw. zu tun/(in etw. setzen)
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Wird der Albert mit seiner neuen Aufgabe da bei Schuckert u. Co. fertig? – Ich hoffe, ja. Die Sache ist schwer, sehr schwer! Aber er setzt seinen Stolz drein, die Schwierigkeiten zu überwinden und dem Chef zu zeigen, daß er auch mit solchen Aufgaben zu Rande kommt.
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