Deutsche Idiomatik
Stimmung
(heute/. . .) nicht in der (richtigen) Stimmung sein, etw. zu tun/zum Tanzen/. . .\
Hast du keine Lust, mit uns ins Theater zu gehen? Es wird die ’Minna von Barnhelm’ gegeben. – Ach, ich bin heute nicht in der Stimmung, eine Komödie zu sehen.
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in guter/schlechter/. . . Stimmung sein
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1. vgl. – (eher:) (in) guter/blendender/bester/. . . Laune sein
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2. vgl. – (eher:) schlechter Laune sein/(bei schlechter Laune sein)/schlechte Laune haben
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in aufgeräumter Stimmung sein form – guter Dinge sein (1)
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in (etw.) gedrückter/(bedrückter) Stimmung sein
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. . . Und wie fandest du den Klaus? – Er war natürlich in gedrückter Stimmung. Wenn jemand durchs Examen fällt/rauscht, ist er nicht gerade glänzend aufgelegt, das ist klar. Aber er wird sich schon wieder fangen!
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in gehobener Stimmung (sein)
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(Kommentar zu einem gemütlichen Beisammensein:) In der gehobenen Stimmung war es dann natürlich unmöglich, plötzlich mit einer so häßlichen Geschichte wie den Intrigen von dem Rauschner zu kommen. So dringend der Chef auch davon informiert werden muß – wir mußten das aufschieben . . .
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auf die Stimmung drücken ugs
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(Über eine Jubiläumsfeier:) An sich war die Feier sehr schön – nur daß der Unfall des ältesten Sohnes von dem Kortner natürlich etwas auf die Stimmung drückte. – Es war aber doch nichts Ernstes? – Nein. Aber so eine richtig heitere Atmosphäre will dann natürlich nicht (mehr) aufkommen.
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die Stimmung heben/zu heben versuchen/. . .
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. . . Die Nachricht von dem Unfall hatte die Stimmung auf den Nullpunkt sinken lassen. Alle waren nachdenklich, niedergeschlagen. Die Annelise Helmbach suchte die Stimmung zwar ein wenig dadurch zu heben, daß sie von ihrer Israelreise erzählte; aber vergeblich.
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in Stimmung kommen/(geraten)
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. . . Es dauert immer eine gewisse Zeit, bis der Thilo in Stimmung kommt. Aber wenn es endlich so weit ist, dann ist er der fidelste Kerl, den man sich denken kann/trägt der Mann Gedichte vor, da bist du von den Socken.
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Stimmung machen ugs
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. . . Wir müssen mal ein bißchen Stimmung hier machen, Hans! Das ist ja eher eine Beerdigungsfeier als ein Geburtstagsfest! Wolf! Anna! Dieter! Kommt mal her! Wir organisieren jetzt einen kleinen Sketch, um den Verein hier zu animieren.
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für/gegen jn./etw. Stimmung machen ugs
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(Vor einer Betriebsratswahl:) Der Schlesinger – das ist ein Kerl, den müßt ihr wählen! – Seit wann machst du für den Schlesinger Stimmung, Alfred? Ich dachte, du wärst für den Breitner. – Seit der Schlesinger sich für die Erhöhung der Forschungszuschüsse eingesetzt hat, bin ich nur noch für ihn. – Das merkt man!
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jm. die Stimmung verderben (mit etw.)
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. . . Die überraschende Nachricht, daß seine Schwester für ein Jahr nach Venezuela geht, hatte ihm die Stimmung verdorben. Die ganze Feier machte ihm jetzt überhaupt keinen Spaß mehr.
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jn. in gute/schlechte/. . . Stimmung versetzen
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. . . Wenn du den alten Kreudel in gute Stimmung versetzen willst, mußt du das Klavierspiel seiner Tochter loben. Du wirst sehen: dann ist er in kürzester Zeit der bestgelaunte Mann der Welt.
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(sehr) von Stimmungen abhängig sein – (schwächer als:) (so) seine Launen haben
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(heute/. . .) nicht in der (richtigen) Stimmung sein, etw. zu tun/zum Tanzen/. . .\
Hast du keine Lust, mit uns ins Theater zu gehen? Es wird die ’Minna von Barnhelm’ gegeben. – Ach, ich bin heute nicht in der Stimmung, eine Komödie zu sehen.
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in guter/schlechter/. . . Stimmung sein
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1. vgl. – (eher:) (in) guter/blendender/bester/. . . Laune sein
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2. vgl. – (eher:) schlechter Laune sein/(bei schlechter Laune sein)/schlechte Laune haben
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in aufgeräumter Stimmung sein form – guter Dinge sein (1)
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in (etw.) gedrückter/(bedrückter) Stimmung sein
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. . . Und wie fandest du den Klaus? – Er war natürlich in gedrückter Stimmung. Wenn jemand durchs Examen fällt/rauscht, ist er nicht gerade glänzend aufgelegt, das ist klar. Aber er wird sich schon wieder fangen!
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in gehobener Stimmung (sein)
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(Kommentar zu einem gemütlichen Beisammensein:) In der gehobenen Stimmung war es dann natürlich unmöglich, plötzlich mit einer so häßlichen Geschichte wie den Intrigen von dem Rauschner zu kommen. So dringend der Chef auch davon informiert werden muß – wir mußten das aufschieben . . .
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auf die Stimmung drücken ugs
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(Über eine Jubiläumsfeier:) An sich war die Feier sehr schön – nur daß der Unfall des ältesten Sohnes von dem Kortner natürlich etwas auf die Stimmung drückte. – Es war aber doch nichts Ernstes? – Nein. Aber so eine richtig heitere Atmosphäre will dann natürlich nicht (mehr) aufkommen.
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die Stimmung heben/zu heben versuchen/. . .
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. . . Die Nachricht von dem Unfall hatte die Stimmung auf den Nullpunkt sinken lassen. Alle waren nachdenklich, niedergeschlagen. Die Annelise Helmbach suchte die Stimmung zwar ein wenig dadurch zu heben, daß sie von ihrer Israelreise erzählte; aber vergeblich.
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in Stimmung kommen/(geraten)
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. . . Es dauert immer eine gewisse Zeit, bis der Thilo in Stimmung kommt. Aber wenn es endlich so weit ist, dann ist er der fidelste Kerl, den man sich denken kann/trägt der Mann Gedichte vor, da bist du von den Socken.
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Stimmung machen ugs
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. . . Wir müssen mal ein bißchen Stimmung hier machen, Hans! Das ist ja eher eine Beerdigungsfeier als ein Geburtstagsfest! Wolf! Anna! Dieter! Kommt mal her! Wir organisieren jetzt einen kleinen Sketch, um den Verein hier zu animieren.
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für/gegen jn./etw. Stimmung machen ugs
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(Vor einer Betriebsratswahl:) Der Schlesinger – das ist ein Kerl, den müßt ihr wählen! – Seit wann machst du für den Schlesinger Stimmung, Alfred? Ich dachte, du wärst für den Breitner. – Seit der Schlesinger sich für die Erhöhung der Forschungszuschüsse eingesetzt hat, bin ich nur noch für ihn. – Das merkt man!
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jm. die Stimmung verderben (mit etw.)
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. . . Die überraschende Nachricht, daß seine Schwester für ein Jahr nach Venezuela geht, hatte ihm die Stimmung verdorben. Die ganze Feier machte ihm jetzt überhaupt keinen Spaß mehr.
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jn. in gute/schlechte/. . . Stimmung versetzen
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. . . Wenn du den alten Kreudel in gute Stimmung versetzen willst, mußt du das Klavierspiel seiner Tochter loben. Du wirst sehen: dann ist er in kürzester Zeit der bestgelaunte Mann der Welt.
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(sehr) von Stimmungen abhängig sein – (schwächer als:) (so) seine Launen haben
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