Deutsche Idiomatik
Stille
eine gefräßige Stille sal\
. . . Kaum stand das Essen auf dem Tisch, war der Lärm wie verflogen! Und kurz darauf bemerkte mein Vater: ’Wohltuend, diese gefräßige Stille, nicht wahr, Ute?! Schade, daß man den Kindern nicht immer was zwischen die Kiemen stopfen kann, wenn sie so einen Krach machen!’
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ein Knall/Schuß/. . . zerreißt die Stille path
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. . . Plötzlich zerriß ein Schuß die Stille der friedlich daliegenden Seelandschaft. Was war das? Ein Jäger, ein Verfolger, ein Mörder . . .? Wir lauschten angestrengt . . .
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in aller Stille jn. beerdigen/heiraten/. . .
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1. (Ein alter, kranker Mann zu seiner Frau:) . . . und noch eins, Klara: ich will in aller Stille beerdigt werden, ohne jedes Aufsehen. Du weißt, daß ich diesen ganzen Rummel nie gemocht habe.
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2. Der Bernd und die Ute haben geheiratet? – Ja, in aller Stille. Es waren nur die beiden Elternpaare und zwei Freunde zugegen. Und Anzeigen haben sie überhaupt keine verschickt.
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eine tiefe Stille liegt über einer Gegend/einem See/. . . path
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. . . Nein, diese herrliche Gegend darfst du nicht im Sommer besuchen, wenn sie von den Touristenschwärmen entweiht wird! Komm’ im September, Anfang Oktober. Du wirst sehen: die tiefe Stille, die dann über diesen Tälern liegt, gibt dir so etwas wie eine Vorahnung des Ewigen.
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