Deutsche Idiomatik
Stiefel
..., (das) sind zweierlei Stiefel ugs\
. . . Ob die Industrie an Länder der Dritten Welt hochgefährliche Waffen verkauft oder ob wir mit unserer Industrie die Erde direkt in Gefahr bringen, ist doch im Kern dasselbe. – Nein. Umweltzerstörung und Waffenlieferungen, (das) sind zweierlei Stiefel! Das eine ist eine Zerstörung, die sich nicht vermeiden läßt – eine Begleiterscheinung; das andere geht auf Zerstörung aus. Das kann man also gar nicht miteinander vergleichen.
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das/(etw.) zieht einem (ja) die Stiefel aus! sal selten
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. . . Wenn man das sieht, was die sich hier zusammenmurksen – mein Gott, das zieht einem die Stiefel aus! Eine derart miserable Parlamentsarbeit haben wir noch nie gehabt! Unerträglich!
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sich vielleicht/. . . einen Stiefel einbilden ugs selten
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. . . Der Kolon bildet sich vielleicht einen Stiefel ein! Mensch! – Du weißt doch: ’wer angibt, hat mehr vom Leben’. Laß ihn, den Armen! Er schadet doch niemandem mit seiner Angeberei.
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jm. die Stiefel lecken ugs – path veraltend selten
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. . . Ein elender Schleimscheißer/Speichellecker/Kriecher, dieser Köschner! Der leckt doch jedem die Stiefel, von dem er sich auch nur irgendeinen Vorteil verspricht!
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einen ordentlichen/. . . Stiefel vertragen/(trinken) (können)
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ugs
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. . . Ja, der Kurt verträgt schon einen ordentlichen Stiefel. Zehn, zwölf Bier merkt man dem nicht an.
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es/alles/(etw.) geht immer (so) im alten/nach dem alten Stiefel weiter ugs selten – es/alles/(etw.) geht (da/. . .) (wieder) den/seinen/im alten/(gewohnten) Schlendrian
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seinen/den alten Stiefel weitermachen ugs selten
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. . . Du kannst doch einen 60-jährigen Menschen nicht mehr in seinem Lebensrhythmus und in seinen Arbeitsmethoden ändern! Ganz egal, welche neuen Verfahren du ihm anpreist – der macht natürlich den alten Stiefel weiter!
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einen Stiefel zusammenfahren ugs
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Mensch, Peter, du fährst heute einen Stiefel zusammen! So miserabel bist du noch nie Auto gefahren.
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(sich) (vielleicht/. . .) einen Stiefel zusammenreden/zusammenschwätzen/zusammenschreiben/. . . ugs selten
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. . . Mein Gott! Wenn man schon so dummes Zeug von sich gibt, dann sollte man sich wenigstens kurz fassen. Dieser Röder schreibt sich vielleicht einen Stiefel zusammen! Ein Artikel von 86 Seiten – nur Unsinn!
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einen tüchtigen Stiefel zusammenreden/(. . .) ugs selten
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. . . Na, der Anton und der Gustav haben gestern ja mal wieder einen tüchtigen Stiefel zusammengeredet! Wenn die einmal anfangen . . . – Laß sie, Erna! Es tut ihnen gut, von ihrer Militärzeit zu schwatzen.
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das/(etw.) haut einen/(jn.) aus den Stiefeln! sal selten – das/ (etw.) haut einen/(jn.) hin!
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aus den Stiefeln kippen sal Neol selten
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. . . Der Peter kann absolut keinen Alkohol vertragen. Der kippt schon nach drei Gläsern Bier aus den Stiefeln. Der hat dann schon Mühe, allein nach Hause zu kommen.
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..., (das) sind zweierlei Stiefel ugs\
. . . Ob die Industrie an Länder der Dritten Welt hochgefährliche Waffen verkauft oder ob wir mit unserer Industrie die Erde direkt in Gefahr bringen, ist doch im Kern dasselbe. – Nein. Umweltzerstörung und Waffenlieferungen, (das) sind zweierlei Stiefel! Das eine ist eine Zerstörung, die sich nicht vermeiden läßt – eine Begleiterscheinung; das andere geht auf Zerstörung aus. Das kann man also gar nicht miteinander vergleichen.
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das/(etw.) zieht einem (ja) die Stiefel aus! sal selten
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. . . Wenn man das sieht, was die sich hier zusammenmurksen – mein Gott, das zieht einem die Stiefel aus! Eine derart miserable Parlamentsarbeit haben wir noch nie gehabt! Unerträglich!
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sich vielleicht/. . . einen Stiefel einbilden ugs selten
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. . . Der Kolon bildet sich vielleicht einen Stiefel ein! Mensch! – Du weißt doch: ’wer angibt, hat mehr vom Leben’. Laß ihn, den Armen! Er schadet doch niemandem mit seiner Angeberei.
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jm. die Stiefel lecken ugs – path veraltend selten
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. . . Ein elender Schleimscheißer/Speichellecker/Kriecher, dieser Köschner! Der leckt doch jedem die Stiefel, von dem er sich auch nur irgendeinen Vorteil verspricht!
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einen ordentlichen/. . . Stiefel vertragen/(trinken) (können)
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ugs
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. . . Ja, der Kurt verträgt schon einen ordentlichen Stiefel. Zehn, zwölf Bier merkt man dem nicht an.
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es/alles/(etw.) geht immer (so) im alten/nach dem alten Stiefel weiter ugs selten – es/alles/(etw.) geht (da/. . .) (wieder) den/seinen/im alten/(gewohnten) Schlendrian
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seinen/den alten Stiefel weitermachen ugs selten
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. . . Du kannst doch einen 60-jährigen Menschen nicht mehr in seinem Lebensrhythmus und in seinen Arbeitsmethoden ändern! Ganz egal, welche neuen Verfahren du ihm anpreist – der macht natürlich den alten Stiefel weiter!
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einen Stiefel zusammenfahren ugs
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Mensch, Peter, du fährst heute einen Stiefel zusammen! So miserabel bist du noch nie Auto gefahren.
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(sich) (vielleicht/. . .) einen Stiefel zusammenreden/zusammenschwätzen/zusammenschreiben/. . . ugs selten
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. . . Mein Gott! Wenn man schon so dummes Zeug von sich gibt, dann sollte man sich wenigstens kurz fassen. Dieser Röder schreibt sich vielleicht einen Stiefel zusammen! Ein Artikel von 86 Seiten – nur Unsinn!
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einen tüchtigen Stiefel zusammenreden/(. . .) ugs selten
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. . . Na, der Anton und der Gustav haben gestern ja mal wieder einen tüchtigen Stiefel zusammengeredet! Wenn die einmal anfangen . . . – Laß sie, Erna! Es tut ihnen gut, von ihrer Militärzeit zu schwatzen.
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das/(etw.) haut einen/(jn.) aus den Stiefeln! sal selten – das/ (etw.) haut einen/(jn.) hin!
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aus den Stiefeln kippen sal Neol selten
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. . . Der Peter kann absolut keinen Alkohol vertragen. Der kippt schon nach drei Gläsern Bier aus den Stiefeln. Der hat dann schon Mühe, allein nach Hause zu kommen.
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