Deutsche Idiomatik
Stellung
in sitzender Stellung\
(Ein Heilpraktiker zu einer Patientin:) Bei einer solchen Gelenkübung mit dem Bein müssen Sie liegen, Frau Schreiber; in sitzender Stellung können sie die nicht so machen, wie es sein muß.
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bei jm. in Stellung sein veraltend selten
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. . . Welch ein Mädchen möchte heute schon irgendwo in Stellung sein? – Es will eben keiner mehr dienen! – Na, möchtest du irgendwo Dienstmädchen oder Hausgehilfin spielen?
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ohne Stellung sein – ohne Stelle sein
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eine leitende Stellung haben/innehaben/(. . .) form
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1. Hat der Robert Windisch in eurer Firma eigentlich eine leitende Stellung, wie er behauptet? – Ja. Er ist einer der drei Geschäftsführer, die wir haben.
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2. vgl. – (eher:) einen führenden Posten (in der Industrie/Wirtschaft/. . .)/(bei . . .) haben
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eine vorgeschobene Stellung halten/aufgeben/. . . (müssen/. . .) mil
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Besser eine vorgeschobene Stellung rechtzeitig aufgeben als die ganze Besatzung verlieren – so muß General Schroth gedacht haben, als er den Befehl gab, die schon im feindlichen Gebiet liegende Insel Radum sofort zu räumen. – Damit ging natürlich eine wertvolle Operationsbasis für den weiteren Krieg verloren.
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die Stellung behaupten
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1. Der Finanzminister ist zu bewundern! Wie der bei den dauernden, härtesten Angriffen der Opposition die Stellung behauptet! – Der ist so schnell nicht zu erschüttern! Und da die Partei sein Konzept voll deckt, ist seine Position kaum zu schwächen.
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2. vgl. – (eher:) die Stellung halten (1)
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Stellung beziehen (zu etw.)
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1. . . . Nein, nein, ganz egal, was er für eine Meinung hat: Stellung beziehen muß er! Sich heraushalten, der Stimme enthalten, das gibt es hier nicht.
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2. vgl. – (eher:) Stellung nehmen zu etw. (2)
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eine Truppe/. . . in Stellung bringen mil
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(Ein General vor einer Schlacht zu einem Oberst:) Wer hat eigentlich die Dritte Kompanie auf der Anhöhe vor Radum in Stellung gebracht? – Oberstleutnant Seidel. Er kennt die Gegend da am besten.
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eine marktbeherrschende/. . . Stellung einnehmen/(. . .) form
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. . . Selbst wenn OPUX eine derart marktbeherrschende Stellung einnimmt, wie du sagst, dann heißt das doch nicht, daß sie den ganzen Markt beherrscht; dann kann man doch immer noch mit anderen Artikeln konkurrieren.
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in Stellung gehen mil
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Wo ist die Armee in Stellung gegangen? – Auf einer Anhöhe vor Radum. Dort bereitet sie die entscheidende Schlacht vor.
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(zu jm.) in Stellung gehen veraltend selten
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(Aus Portugal:) Noch vor 25 Jahren waren viele Mädchen in der Provinz heilfroh, wenn sie in die Stadt in Stellung gehen konnten; heute will niemand mehr Dienstmädchen oder Hausgehilfin sein.
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die Stellung halten
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1. . . . Ob unsere Armee diese vorgeschobene Stellung wird halten können? – Ganz sicher! Die läßt sich da nicht mehr vertreiben, und wenn die feindlichen Truppen noch so sehr angreifen! mil
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2. (Einer von zwei jungen Männern, die abends auf einem Landgut
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das Obst vor Dieben schützen sollen:) Geh’ du ruhig Abend essen, Gerd, ich halte die Stellung. – Meinst du, einer reicht, um aufzupassen?
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3. vgl. – (eher:) die Stellung behaupten (1)
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Stellung nehmen für/gegen jn./Argumente/. . . selten – Partei ergreifen (für/gegen jn./Argumente/. . .) (3; a. 2)
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Stellung nehmen zu etw.
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1. Bevor der Parteivorstand zu dem Antrag nicht offiziell Stellung genommen hat, kann er nicht behandelt werden. – Und wie lange wird es noch dauern, bis der sich dazu (verbindlich) äußert?
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2. . . . Hat der Chef zu dem Projekt überhaupt keine Stellung genommen? – Nein, weder direkt noch indirekt. Wir haben keine Ahnung, was er davon hält.
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die Stellung räumen/aufgeben/(. . .) mil
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Wenn man eine Stellung nicht halten kann, räumt man sie, schimpfte er; man bringt doch die eigenen Truppen nicht derart in Gefahr!
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(Ein Heilpraktiker zu einer Patientin:) Bei einer solchen Gelenkübung mit dem Bein müssen Sie liegen, Frau Schreiber; in sitzender Stellung können sie die nicht so machen, wie es sein muß.
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bei jm. in Stellung sein veraltend selten
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. . . Welch ein Mädchen möchte heute schon irgendwo in Stellung sein? – Es will eben keiner mehr dienen! – Na, möchtest du irgendwo Dienstmädchen oder Hausgehilfin spielen?
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ohne Stellung sein – ohne Stelle sein
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eine leitende Stellung haben/innehaben/(. . .) form
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1. Hat der Robert Windisch in eurer Firma eigentlich eine leitende Stellung, wie er behauptet? – Ja. Er ist einer der drei Geschäftsführer, die wir haben.
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2. vgl. – (eher:) einen führenden Posten (in der Industrie/Wirtschaft/. . .)/(bei . . .) haben
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eine vorgeschobene Stellung halten/aufgeben/. . . (müssen/. . .) mil
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Besser eine vorgeschobene Stellung rechtzeitig aufgeben als die ganze Besatzung verlieren – so muß General Schroth gedacht haben, als er den Befehl gab, die schon im feindlichen Gebiet liegende Insel Radum sofort zu räumen. – Damit ging natürlich eine wertvolle Operationsbasis für den weiteren Krieg verloren.
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die Stellung behaupten
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1. Der Finanzminister ist zu bewundern! Wie der bei den dauernden, härtesten Angriffen der Opposition die Stellung behauptet! – Der ist so schnell nicht zu erschüttern! Und da die Partei sein Konzept voll deckt, ist seine Position kaum zu schwächen.
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2. vgl. – (eher:) die Stellung halten (1)
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Stellung beziehen (zu etw.)
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1. . . . Nein, nein, ganz egal, was er für eine Meinung hat: Stellung beziehen muß er! Sich heraushalten, der Stimme enthalten, das gibt es hier nicht.
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2. vgl. – (eher:) Stellung nehmen zu etw. (2)
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eine Truppe/. . . in Stellung bringen mil
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(Ein General vor einer Schlacht zu einem Oberst:) Wer hat eigentlich die Dritte Kompanie auf der Anhöhe vor Radum in Stellung gebracht? – Oberstleutnant Seidel. Er kennt die Gegend da am besten.
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eine marktbeherrschende/. . . Stellung einnehmen/(. . .) form
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. . . Selbst wenn OPUX eine derart marktbeherrschende Stellung einnimmt, wie du sagst, dann heißt das doch nicht, daß sie den ganzen Markt beherrscht; dann kann man doch immer noch mit anderen Artikeln konkurrieren.
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in Stellung gehen mil
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Wo ist die Armee in Stellung gegangen? – Auf einer Anhöhe vor Radum. Dort bereitet sie die entscheidende Schlacht vor.
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(zu jm.) in Stellung gehen veraltend selten
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(Aus Portugal:) Noch vor 25 Jahren waren viele Mädchen in der Provinz heilfroh, wenn sie in die Stadt in Stellung gehen konnten; heute will niemand mehr Dienstmädchen oder Hausgehilfin sein.
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die Stellung halten
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1. . . . Ob unsere Armee diese vorgeschobene Stellung wird halten können? – Ganz sicher! Die läßt sich da nicht mehr vertreiben, und wenn die feindlichen Truppen noch so sehr angreifen! mil
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2. (Einer von zwei jungen Männern, die abends auf einem Landgut
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das Obst vor Dieben schützen sollen:) Geh’ du ruhig Abend essen, Gerd, ich halte die Stellung. – Meinst du, einer reicht, um aufzupassen?
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3. vgl. – (eher:) die Stellung behaupten (1)
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Stellung nehmen für/gegen jn./Argumente/. . . selten – Partei ergreifen (für/gegen jn./Argumente/. . .) (3; a. 2)
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Stellung nehmen zu etw.
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1. Bevor der Parteivorstand zu dem Antrag nicht offiziell Stellung genommen hat, kann er nicht behandelt werden. – Und wie lange wird es noch dauern, bis der sich dazu (verbindlich) äußert?
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2. . . . Hat der Chef zu dem Projekt überhaupt keine Stellung genommen? – Nein, weder direkt noch indirekt. Wir haben keine Ahnung, was er davon hält.
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die Stellung räumen/aufgeben/(. . .) mil
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Wenn man eine Stellung nicht halten kann, räumt man sie, schimpfte er; man bringt doch die eigenen Truppen nicht derart in Gefahr!
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