Deutsche Idiomatik
Stein
hart wie Stein sein Brot u. ä. path\
. . . Dieses Brot kann man doch nicht mehr essen, das ist doch hart wie Stein! – Das liegt hier schon mehr als eine Woche . . .
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kalt wie Stein sein path selten – kalt wie Marmor sein
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(schließlich/. . .) nicht aus Stein sein ugs
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1. . . . Ob ich mich habe rühren lassen? Natürlich! Ich bin ja schließlich nicht aus Stein. Eine solch bewegende Geschichte rührt jeden, der (ein) Herz hat.
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2. . . . Du mußt ein bißchen mehr Rücksicht auf deine Mutter nehmen, Otto! Die ist schließlich nicht aus Stein! Wenn du vor allen Leuten so negativ von deiner Kindheit sprichst, muß sie sich getroffen/verletzt fühlen.
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schlafen wie ein Stein ugs – path – schlafen wie ein Bär kein Stein bleibt auf dem ander(e)n path selten
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. . . Wenn diese Kämpfe noch einen einzigen Monat so weitergehen, bleibt hier kein Stein auf dem anderen. Dann ist diese Stadt vom Erdboden wegrasiert.
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keinen Stein auf dem ander(e)n lassen path
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War eure Stadt im Krieg zerstört? – Zerstört? Sie war vom Erdboden wegrasiert! Die Alliierten haben keinen Stein auf dem andern gelassen.
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(für jn./(jm.)) ein Stein des Anstoßes (sein) form
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An sich ist der Dr. Posser natürlich der geeignetste Kandidat für den Posten des Oberbürgermeisters. – Und warum wählen sie ihn dann nicht? – Ich glaube, der Stein des Anstoßes ist nach wie vor die Tatsache, daß er mit einer Schauspielerin in wilder Ehe zusammenlebt. – Ah, das schockiert die allerchristlichen Abgeordneten?
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es friert Stein und Bein path veraltend selten
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Mensch, das friert ja Stein und Bein heute! Wieviel Grad mögen das sein? – 15/20 Grad unter Null . . . – Diese Kälte geht einem durch alle Knochen.
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Stein und Bein schwören path veraltend selten
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. . . Der Karl hat Stein und Bein geschworen, er hätte das Geld nicht vom Tisch genommen. Und jetzt sagt der Klaus, er hätte mit eigenen Augen gesehen, wie der Karl es weggenommen hat. Kann man dem Jungen denn überhaupt nicht mehr glauben?
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bei jm. einen Stein im Brett haben ugs
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. . . Der Fischer hat bei unserem Chef einen Stein im Brett. Dem schlägt der Alte so leicht nichts ab/der kann sich ruhig mal eine Dummheit leisten. – Warum ist der Chef denn gerade dem Fischer so wohl gesonnen? . . .
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es könnte einen Stein erbarmen/erweichen (wenn . . ./. . .)
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path selten – etw. greift ans Herz/es greift ans Herz, wenn
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...
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(j. dachte, j. würde/. . .) zu Stein erstarren/wie zu Stein erstarrt dastehen/. . . path selten
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1. Ich dachte, der Jörg würde zu Stein erstarren, so ausdruckslos wurde sein Gesicht, als er von der Scheidungsklage seiner Frau hörte. Ihn trösten zu wollen hatte gar keinen Sinn, er stand völlig teilnahmsund regungslos da.
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2. vgl. – wie versteinert sein/da stehen/. . .
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eine Figur/. . . in Stein hauen/meißeln path
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(Vor dem Beethovendenkmal in Bonn:) So in Stein gehauen wirkt ein Mann wie Beethoven doch ganz anders als auf einer Fotografie, oder?!
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einen Stein statt ein Herz haben path selten – ein Herz aus Stein haben
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jm. fällt ein Stein vom Herzen
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. . . Ach, Manfred! Mir fällt ein Stein vom Herzen – Mutter hat die Operation glücklich überstanden. Uff!
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jm. einen Stein vom Herzen nehmen (mit etw.) selten
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. . . Was?! Vater hat die Operation glücklich überstanden? Bestimmt? Gott sei Dank! Mit dieser Nachricht nimmst du mir einen Stein vom Herzen. Was habe ich eine Angst gehabt, daß da etwas schiefgeht.
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einen Stein statt des Herzens unter der Brust haben path selten – ein Herz aus Stein haben
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jm. fällt kein Stein aus der Krone (wenn/. . .) ugs – jm. fällt keine Perle aus der Krone (wenn/. . .)
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der Stein kommt ins Rollen
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. . . Aber die Abrechnungen im Institut werden doch seit eh und je nachlässig gemacht! – Es war halt niemandem aufgefallen – bis ein Vertreter des Finanzministeriums bei einem offiziellen Abendessen zufällig davon hörte. – Und da kam der Stein ins Rollen? – Ja, denn der hatte natürlich nichts Eiligeres zu tun als die Bücher prüfen zu lassen, und da war der Skandal da.
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den Stein ins Rollen bringen
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1. . . . Aber die Abrechnungen in dem Institut werden doch schon seit zig Jahren so nachlässig gemacht! – Es war niemandem aufgefallen – bis der Leiter auf einem offiziellen Empfang eine leichtsinnige Bemerkung machte, die einen zufällig anwesenden Vertreter des Finanzministeriums hellhörig werden ließ. – Und der brachte dann den Stein ins Rollen? – Klar. Er veranlaßte eine genaue Prüfung der Bücher . . .
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2. . . . Erst eine leichtsinnige Bemerkung des damaligen Leiters brachte den Stein ins Rollen. . . .
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jm. fällt ein Stein von der Seele path – jm. fällt eine Last
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von der Seele/(vom Herzen)
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jm. einen Stein setzen form
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. . . Natürlich setzen wir unserem Vater einen Stein – ganz egal, ob unsere Mutter das will oder nicht. Zu einem vernünftigen Grab gehört auch ein Stein.
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(j. meint/. . ., etw. ist/. . .) der Stein der Weisen iron
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Der Toni redet daher, als hätte er den Stein der Weisen gefunden! Als ob sich ein derart kompliziertes Problem mit so ein paar Ideen lösen ließe, auf die jeder kommt, der ein bißchen nachdenkt.
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(j. dachte, j. würde/. . .) zu Stein werden path selten
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1. Es sah aus, als würde er zu Stein werden, so eisig guckte der Willy uns an, als wir ihm erklärten, nicht er, sondern der Ullrich würde die Fahrt leiten.
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2. vgl. – (j. dachte, j. würde/. . .) zu Stein erstarren/wie zu Stein erstarrt dastehen/. . . (1)
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den ersten Stein auf jn. werfen mst innerhalb des ganzen Zitats, wie im Beispiel Bibel
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. . . Wer so einen Lebenswandel führt wie der Ulli, der soll ruhig mal
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. . . – Mein lieber Georg: ’Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein’, so oder so ähnlich steht es in der Bibel. Wir wissen nicht, wie und warum der Ulli auf die schiefe Ebene geraten ist. Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls hüten, den Stab über ihn zu brechen. Mir tut er nur leid.
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