Deutsche Idiomatik
steht
das Referat/der Artikel/. . . steht ugs\
. . . Wie lange wirst du für die Vorbereitung deines Referats noch brauchen? – Das Referat/der Text steht. Ich brauch’ das ganze nur noch mit der Maschine zu tippen/(abzuschreiben).
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auf Diebstahl/Steuerhinterziehung/Verführung Minderjähriger/. . . steht Gefängnis/Zuchthaus/die Todesstrafe/. . . form
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. . . Auf Mord steht doch auch bei euch die Todesstrafe, oder? – Nein, die Todesstrafe ist bei uns abgeschafft. Wer jemanden ermordet,
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kriegt lebenslänglich/(kommt lebenslänglich ins Zuchthaus/Gefäng-
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nis).
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wo steht (denn) (geschrieben), daß . . ./es steht (doch) nirgends (geschrieben), daß . . . ugs
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1. . . . Aber man kann doch die Arbeitszeit nicht noch weiter verkürzen! – Warum denn nicht? Wo steht denn geschrieben, daß der Mensch dazu geschaffen wurde, sein ganzes Leben nichts anderes zu tun als zu arbeiten?! – Ja, ja, gut! . . .
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2. . . . Wo steht denn geschrieben, daß ich die Abrechnungen immer machen muß?! Das soll jetzt mal ein anderer machen!
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es steht gut/glänzend/. . . um etw./(jn.)/(mit jm.) form – (eher:) es ist gut/glänzend/. . . um etw./(jn.)/(mit etw./jm.) bestellt
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es steht nicht gut/schlecht/. . . um etw./(jn.)/(mit jm.) form – um etw./(jn.)/(mit etw./jm.) ist es nicht gut/. . . bestellt
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(so) ähnlich steht es/(die Sache) mit jm./etw. (auch)
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Ich hatte angenommen, ich würde sofort einen neuen Job finden. Von wegen/Flötepiepen! Jetzt bin ich schon fast drei Monate arbeitslos. – Mit meinem Bruder steht es ähnlich. Der sucht seit anderthalb Monaten vergeblich eine Stelle.
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es steht (allein/ganz) bei jm., ob .../. .. form
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. . . Wir haben getan, was wir konnten, um dem Utz diese Stelle zu besorgen. Jetzt steht es bei ihm, ob er sich da gut einlebt, was er daraus macht . . . Wir können jetzt nichts mehr tun.
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es steht (noch/. . .) dahin, ob .../. .. form
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Man hat eine ganze Reihe Maßnahmen getroffen, um die Arbeitslosenzahl zu senken; aber ob diese Maßnahmen wirklich helfen/greifen, das steht noch dahin. – Das müßte sich aber bald zeigen.
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alles steht durcheinander in . . ./bei . . ./. . . – alles ist/steht/ liegt/. . . bunt/kunterbunt/(wirr) durcheinander in/bei/. . .
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etw. steht und fällt mit etw.
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Was meinst du, wird aus deiner Professur noch etwas? – Die steht und fällt mit den neuen Sparmaßnahmen. Wenn die Mittel/Gelder der Universitäten nochmal gekürzt werden, dann wird die Stelle gestrichen. Aber wenn die Universitäten diesmal ungeschoren davonkommen, dann bekomme ich die Stelle.
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es steht jm. (völlig) frei/(offen), ob/wie/. . .
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. . . Es steht Ihnen frei, ob Sie zuerst den historischen und dann den theoretischen Teil der Arbeit fertigstellen wollen oder umgekehrt. – Wenn ich da wählen kann, mache ich zuerst den historischen.
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das/etw. steht jm. (schon) bis hier/hierher/hier oben mit einer Geste: offene Hand quer unter der Nase sal – jm. (schon) bis oben stehen
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es steht zu hoffen/befürchten/(. . .), daß ... form
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1. vgl. – es steht zu hoffen, daß . . .
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2. vgl. – es steht zu befürchten, daß . . .
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da steht man/stehst du/. . . machtlos vis-a`-vis/gegenüber/ (davor) sal
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. . . Was willst du da machen, wenn die ganze Belegschaft wie ein Mann gegen die Entscheidung der Geschäftsleitung, eine Stunde länger zu arbeiten, protestiert und einfach nicht weiterarbeitet? Da stehst du machtlos vis-a` -vis!
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hier/da/. . . steht (doch) schwarz auf weiß (geschrieben/(gedruckt)) path
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. . . Wenn hier schwarz auf weiß (geschrieben) steht, daß die Steuern erhöht werden, kannst du doch nicht behaupten, sie werden gesenkt!
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– Was die da schreiben, hat gar nichts zu bedeuten. Ich weiß aus sicherer Quelle, daß die Steuern gesenkt werden.
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wie steht’s? ugs selten – was macht die Kunst?
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