Deutsche Idiomatik
Staub(e)
in Staub und Asche sinken form – path selten\
. . . In einer einzigen Nacht sinkt da eine halbe Stadt in Staub und Asche – und die Verantwortlichen, die die Bomber geschickt haben, jubeln vom Sieg der Gerechtigkeit und der Zivilisation! . . .
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zu Staub und Asche werden form – path selten
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1. . . . ’Was ist schon das Leben’?, sinnierte er. Am Ende werden wir doch alle zu Staub und Asche. – Nur unser Körper, Bernd, nur der Leib! – Meinst du?
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2. vgl. – (u. U.) in/zu Staub zerfallen (1)
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(viel/allerhand) Staub aufwirbeln ugs
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Die Bemerkung des Innenministers, die Friedensbewegung bestehe hauptsächlich aus Kommunisten, hat allerhand Staub aufgewirbelt. – Die Bemerkung war auch ausgesprochen unfair und häßlich. – Ist das ein Grund, daß sich alle Welt derart erregt? – Ich finde schon.
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den Staub Londons/Münchens/. . . von den Füßen schütteln
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lit – path selten
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. . . und als er dann, 18jährig, den Staub Londons von den Füßen schüttelte und sich nach Amerika aufmachte – um sein Vaterland nie mehr wiederzusehen, nicht wahr? – Ja, ganz richtig, da . . .
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vor jm. im Staub(e) kriechen path veraltend selten
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. . . Der Chef hat mich gestern abend spät noch angerufen und mir gesagt, wenn du dich bei ihm in aller Form entschuldigen würdest, dann würde er nochmal Gnade vor Recht ergehen lassen und die Kündigung rückgängig machen. – Ich werd’ doch vor dem Mann jetzt nicht im Staub kriechen. Ich finde schon woanders eine Arbeit.
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sich aus dem Staub(e) machen ugs
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1. . . . Als der Junge den Gutsbesitzer sah, machte er sich schleunigst aus dem Staub. Wenn der ihn beim Kirschenklauen erwischen würde
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...!
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2. . . . Als er merkte, daß ich ihn zur Rede stellen wollte, machte der Ulli sich aus dem Staub. Unter irgendeinem Vorwand entschuldigte er sich bei der Marta, er könnte nicht länger bleiben, und ging. So ein Feigling!
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Staub putzen
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Heute abend kommen die Hinrichs. Da muß ich wenigstens noch Staub putzen – wenn ich schon die Wohnung nicht putze/wische.
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Staub saugen
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1. Hast du in den Zimmern schon Staub gesaugt? – Nein, der Apparat funktioniert nicht. – Was, ist der Staubsauger schon wieder kaputt?
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2. vgl. – staubsaugen
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viel/. . . Staub schlucken (müssen)
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. . . Hätte ich geahnt, daß die Strandwege hier derart trocken sind und derart befahren, hätte ich den Spaziergang nicht vorgeschlagen. So viel Staub hab’ ich in meinem ganzen Leben noch nicht geschluckt! Jedes Auto wirbelt eine meterlange Wolke auf!
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zu Staub werden rel – path
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’Staub warst du und zu Staub wirst du wieder werden’ – heißt es nicht so in der Bibel?
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sich vor jm. in den Staub werfen path veraltend selten
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. . . Ach, komm’ mir doch nicht mit diesem elenden Kirchner! Das ist doch ein Kriecher/(Schleimscheißer), wie er im Buche steht! Wenn es heute noch üblich wäre, würde der sich vor dem Chef doch ganz konkret in den Staub werfen
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Staub wischen – Staub putzen
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in/zu Staub zerfallen form selten
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1. . . . Die ganze Figur ist in Staub zerfallen, in nichts aufgelöst! – Nicht in nichts, in Staub! – Das sieht dir ähnlich, dich noch darüber zu mokieren, daß meine Lehmfigur völlig zerfallen ist. – Warum läßt du sie denn da in der Hitze stehen?
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2. vgl. – zu Staub und Asche werden (1)
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jn./etw. in/(durch) den Staub ziehen/zerren ugs selten – (eher:) jn./etw. in/(durch) den Dreck ziehen
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. . . In einer einzigen Nacht sinkt da eine halbe Stadt in Staub und Asche – und die Verantwortlichen, die die Bomber geschickt haben, jubeln vom Sieg der Gerechtigkeit und der Zivilisation! . . .
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zu Staub und Asche werden form – path selten
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1. . . . ’Was ist schon das Leben’?, sinnierte er. Am Ende werden wir doch alle zu Staub und Asche. – Nur unser Körper, Bernd, nur der Leib! – Meinst du?
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2. vgl. – (u. U.) in/zu Staub zerfallen (1)
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(viel/allerhand) Staub aufwirbeln ugs
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Die Bemerkung des Innenministers, die Friedensbewegung bestehe hauptsächlich aus Kommunisten, hat allerhand Staub aufgewirbelt. – Die Bemerkung war auch ausgesprochen unfair und häßlich. – Ist das ein Grund, daß sich alle Welt derart erregt? – Ich finde schon.
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den Staub Londons/Münchens/. . . von den Füßen schütteln
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lit – path selten
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. . . und als er dann, 18jährig, den Staub Londons von den Füßen schüttelte und sich nach Amerika aufmachte – um sein Vaterland nie mehr wiederzusehen, nicht wahr? – Ja, ganz richtig, da . . .
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vor jm. im Staub(e) kriechen path veraltend selten
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. . . Der Chef hat mich gestern abend spät noch angerufen und mir gesagt, wenn du dich bei ihm in aller Form entschuldigen würdest, dann würde er nochmal Gnade vor Recht ergehen lassen und die Kündigung rückgängig machen. – Ich werd’ doch vor dem Mann jetzt nicht im Staub kriechen. Ich finde schon woanders eine Arbeit.
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sich aus dem Staub(e) machen ugs
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1. . . . Als der Junge den Gutsbesitzer sah, machte er sich schleunigst aus dem Staub. Wenn der ihn beim Kirschenklauen erwischen würde
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...!
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2. . . . Als er merkte, daß ich ihn zur Rede stellen wollte, machte der Ulli sich aus dem Staub. Unter irgendeinem Vorwand entschuldigte er sich bei der Marta, er könnte nicht länger bleiben, und ging. So ein Feigling!
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Staub putzen
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Heute abend kommen die Hinrichs. Da muß ich wenigstens noch Staub putzen – wenn ich schon die Wohnung nicht putze/wische.
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Staub saugen
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1. Hast du in den Zimmern schon Staub gesaugt? – Nein, der Apparat funktioniert nicht. – Was, ist der Staubsauger schon wieder kaputt?
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2. vgl. – staubsaugen
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viel/. . . Staub schlucken (müssen)
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. . . Hätte ich geahnt, daß die Strandwege hier derart trocken sind und derart befahren, hätte ich den Spaziergang nicht vorgeschlagen. So viel Staub hab’ ich in meinem ganzen Leben noch nicht geschluckt! Jedes Auto wirbelt eine meterlange Wolke auf!
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zu Staub werden rel – path
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’Staub warst du und zu Staub wirst du wieder werden’ – heißt es nicht so in der Bibel?
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sich vor jm. in den Staub werfen path veraltend selten
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. . . Ach, komm’ mir doch nicht mit diesem elenden Kirchner! Das ist doch ein Kriecher/(Schleimscheißer), wie er im Buche steht! Wenn es heute noch üblich wäre, würde der sich vor dem Chef doch ganz konkret in den Staub werfen
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Staub wischen – Staub putzen
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in/zu Staub zerfallen form selten
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1. . . . Die ganze Figur ist in Staub zerfallen, in nichts aufgelöst! – Nicht in nichts, in Staub! – Das sieht dir ähnlich, dich noch darüber zu mokieren, daß meine Lehmfigur völlig zerfallen ist. – Warum läßt du sie denn da in der Hitze stehen?
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2. vgl. – zu Staub und Asche werden (1)
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jn./etw. in/(durch) den Staub ziehen/zerren ugs selten – (eher:) jn./etw. in/(durch) den Dreck ziehen
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