Deutsche Idiomatik
Sorge
das/(etw.) ist meine/deine/. . . geringste Sorge! ugs\
. . . Und wenn du keinen geeigneten Mitarbeiter findest? – Das ist meine geringste Sorge. Einen Mitarbeiter werde ich schon finden und im letzten Fall mach’ ich die Sache allein. Nein, was mir Kopfschmerzen macht, ist die allgemeine Auftragslage.
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keine Sorge! (das geht schon in Ordnung/das erledigt j. schon/. . .) ugs
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1. . . . Und wenn er dir das Geld nicht zurückgibt? – Keine Sorge, Ulrike, er gibt mir das Geld schon wieder. Der Anton ist doch kein Dieb!
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2. Du denkst doch daran, den Bernd anzurufen? – Keine Sorge! Ich rufe ihn noch heute abend an.
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(wie/. . .), das/(etw.) laß/laßt/. . . mal/(man)/(nur) seine/ihre/. . . Sorge sein! ugs
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Ob ich dem Otto helfe oder nicht, das laß mal meine Sorge sein! Das geht dich beim besten Willen nichts an, Marlies!
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wie/. . ., das/(etw.) soll/(braucht) nicht js. Sorge (zu) sein ugs Wenn ich die Vertretung in Oberfranken übernehmen soll, dann brauche ich einen Wagen. Aber mir fehlt das Geld . . . – Wie Sie an den Wagen kommen, Herr Kutscher, das soll nicht Ihre Sorge sein. Den stellen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
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in Sorge sein um jn./etw. path
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. . . Wenn der Alfons bei diesen gefährlichen Schneestürmen da oben in den Bergen ist, dann ist es doch wohl selbstverständlich, daß die Frau Krüger in Sorge um ihren Jungen ist. Da würde sich doch jeder Sorgen machen.
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wenn das deine/seine/Karls/. . . einzige Sorge ist!/wenn es
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. . ., wie/. . . man etw. macht/. . . ugs
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Die Karin überlegt und überlegt, wohin sie in den nächsten Ferien fahren soll! – Wenn das ihre einzige Sorge ist! Der Robert weiß nicht einmal, wie er im Sommer sein Essen und Trinken bezahlen soll, wenn er nicht endlich bald eine Stelle findet. An Ferien ist gar kein Denken.
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jm. Sorge machen
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1. Die Ana macht mir Sorge. Sie sieht jetzt schon wochenlang derart schlecht aus . . .
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2. . . . Ihr Gesundheitszustand fängt an, mir Sorge zu machen.
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sich um jn./etw. Sorge machen – sich um jn./etw. Sorgen
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machen
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(viel) Sorge und Mühe (mit jm./etw. haben) path
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. . . Sie machen sich keine Vorstellungen, Frau Heinze, was wir mit dem Kind für Sorge und Mühe gehabt haben. Dauernd krank, dauernd Schulschwierigkeiten, dauernd Probleme mit den andern Kindern . . . – das war ein regelrechter Passionsweg. – Na, Passionsweg . . .
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für etw. Sorge tragen form
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(Ein Freund zu einem Vater:) Wenn du nicht dafür Sorge trägst, daß der Dieter genügend Zeit und Ruhe hat, kann er sich für seine Aufnahmeprüfung zur Musikhochschule natürlich nicht vernünftig vorbereiten. – Einverstanden! Aber deshalb kann er zu Hause doch mal ein Stündchen helfen!
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du hast/sie/der Paul/. . . hat (vielleicht) Sorgen! ugs oft iron Die Gisela überlegt und überlegt, ob sie im Sommer nach Spanien oder nach Schweden fahren soll. – Die hat Sorgen! Unsereiner wäre
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froh, wenn er für zwei, drei Wochen überhaupt irgendwohin fahren
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könnte!
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(aber/(doch)) sonst/(ansonsten/im übrigen) hast du/hat er/. . . keine Sorgen?! sal – nicht (so) (ganz/(recht)) bei Trost sein (1)
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deine/seine/. . . Sorgen/die Sorgen von dem Meier/. . . möchte ich/(möchte er/. . .) haben ugs – du hast/sie/der Paul/. . . hat (vielleicht) Sorgen!
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aller Sorgen ledig sein path selten
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Wenn dir euer Landgut soviel Kopfschmerzen macht, dann verkauf’ oder vermiet’ es doch; dann bist du aller Sorgen ledig. – Daran hab’ ich auch schon gedacht. Aber ich hänge zu sehr an dem Gut.
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jm. Sorgen machen – jm. Sorge machen
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sich um jn./etw. Sorgen machen
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1. Um euren Ältesten braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Der ist intelligent, hat einen starken Willen, Ausdauer . . .; der kommt immer durch/(der kommt immer durchs Leben).
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2. . . . Heutzutage muß man sich leider um die Zukunft der Kinder Sorgen machen. Es weiß doch kein Mensch mehr, was uns die nächsten Jahre bringen werden.
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