Deutsche Idiomatik
Sitte
es ist Sitte, daß . . ./es ist (nun einmal) so Sitte/. . .\
Früher war es Sitte, daß die Männer die Frauen zum Tanzen aufforderten – und nicht umgekehrt. Aber heute sieht man zahlreiche junge Mädchen, die die Jungen auffordern.
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Sitte und Anstand verletzen/. . . form veraltend
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Warum soll es gegen Sitte und Anstand gehen, Mutter, wenn wir da nackt baden? – Weil man das nicht tut in einem Land, in dem andere Sitten herrschen. Die Leute fühlen sich dadurch schockiert.
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(das/(etw.) sind (ja)) rauhe Sitten! ugs
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. . . Nicht gehorchen? – das gab’s gar nicht. Und wenn du dem Chef Widerworte gabst, mußtest du darauf gefaßt sein, daß er dir eine saftige Ohrfeige verpaßte. – Rauhe Sitten! – Das hat uns nicht geschadet.
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auf gute Sitten achten form
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. . . Mein Vater hat zu Hause immer ganz streng auf gute Sitten geachtet. Damals schien uns das lästig. Heute sind wir ihm dankbar, daß wir wissen, was sich gehört, was nicht.
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(die) Sitten und Gebräuche
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. . . Du darfst die Dinge hier in Venezuela nicht mit europäischen Maßstäben beurteilen, Friedrich! Die Sitten und Gebräuche sind halt anders hier.
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gegen die guten Sitten verstoßen
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. . . Ich weiß nicht: verstößt es hier gegen die guten Sitten, wenn man gegen 9 Uhr abends noch Klavier spielt? – Aber Herbert! Du bist in Deutschland! Da ist so etwas geradezu kriminell!
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