Deutsche Idiomatik
schweigen
eisern schweigen ugs – path\
So sehr sie auch in ihn drangen, ihnen zu sagen/(ihnen zu verraten), wer auf der Sitzung zum Institutsleiter gewählt worden war – der Peter schwieg eisern. Es war nichts aus ihm herauszubringen.
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ganz zu schweigen von. . ./davon, daß . . .
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Seine Bemerkung, die Gertrud wüßte nicht, was Treue ist, war einfach eine Unverschämtheit – ganz zu schweigen von der Tatsache, daß/ganz zu schweigen davon, daß/(ganz davon zu schweigen, daß) er der Letzte ist, der eine solche Bemerkung machen dürfte.
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(nicht) schweigen können – (nicht) dicht halten (können) jn. mit eisigem Schweigen empfangen/. . ./es herrscht . . .
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. . . Und? Wie haben sie den Festredner empfangen? – Mit eisigem
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Schweigen! Es herrschte eine feindselige Stille in dem Saal, wie ich sie so noch nicht erlebt habe.
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das Schweigen (endlich/. . .) brechen
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. . . Über ihre eigene Habsucht betreten, saßen sie da am Tisch und schauten verlegen vor sich hin – bis der älteste Sohn des Verstorbenen das Schweigen mit der Bemerkung brach: ’Wir sollten es uns wegen des Erbes nicht so schwer machen’ . . .
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jn. zum Schweigen bringen
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1. . . . Ganz egal, womit ihr dem Kurt Beimann droht: den bringt ihr nicht zum Schweigen. Wenn der weiß, daß die Akten gefälscht waren, wird er es in der Sitzung auch sagen, selbst auf die Gefahr hin, daß er Nachteile dadurch hat.
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2. . . . Und dann haben sie schließlich auch den Mertens zum Schweigen gebracht. – Das heißt: kaltgestellt, eingesperrt? – Klar. Er war der letzte der Opposition, der seine Stimme noch gegen das Unrechtsregime erhob. Das konnten sie natürlich auf die Dauer nicht dulden. seltener
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sich (über jn./etw.) in Schweigen hüllen form
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A: Komm’, nun sag’ schon, Erich, was da in der Sitzung beschlossen wurde! B: Stell’ dich nicht so an. Wir sind doch schließlich unter uns! C: Der Erich hat heute ein Schloß vor dem Mund! . . . Sie mochten so viel auf ihn einreden, wie sie wollten, Erich hüllte sich (hartnäckig) in Schweigen.
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in Schweigen verharren form – (eher:) in Stillschweigen verharren
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eisern schweigen ugs – path\
So sehr sie auch in ihn drangen, ihnen zu sagen/(ihnen zu verraten), wer auf der Sitzung zum Institutsleiter gewählt worden war – der Peter schwieg eisern. Es war nichts aus ihm herauszubringen.
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ganz zu schweigen von. . ./davon, daß . . .
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Seine Bemerkung, die Gertrud wüßte nicht, was Treue ist, war einfach eine Unverschämtheit – ganz zu schweigen von der Tatsache, daß/ganz zu schweigen davon, daß/(ganz davon zu schweigen, daß) er der Letzte ist, der eine solche Bemerkung machen dürfte.
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(nicht) schweigen können – (nicht) dicht halten (können) jn. mit eisigem Schweigen empfangen/. . ./es herrscht . . .
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. . . Und? Wie haben sie den Festredner empfangen? – Mit eisigem
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Schweigen! Es herrschte eine feindselige Stille in dem Saal, wie ich sie so noch nicht erlebt habe.
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das Schweigen (endlich/. . .) brechen
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. . . Über ihre eigene Habsucht betreten, saßen sie da am Tisch und schauten verlegen vor sich hin – bis der älteste Sohn des Verstorbenen das Schweigen mit der Bemerkung brach: ’Wir sollten es uns wegen des Erbes nicht so schwer machen’ . . .
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jn. zum Schweigen bringen
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1. . . . Ganz egal, womit ihr dem Kurt Beimann droht: den bringt ihr nicht zum Schweigen. Wenn der weiß, daß die Akten gefälscht waren, wird er es in der Sitzung auch sagen, selbst auf die Gefahr hin, daß er Nachteile dadurch hat.
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2. . . . Und dann haben sie schließlich auch den Mertens zum Schweigen gebracht. – Das heißt: kaltgestellt, eingesperrt? – Klar. Er war der letzte der Opposition, der seine Stimme noch gegen das Unrechtsregime erhob. Das konnten sie natürlich auf die Dauer nicht dulden. seltener
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sich (über jn./etw.) in Schweigen hüllen form
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A: Komm’, nun sag’ schon, Erich, was da in der Sitzung beschlossen wurde! B: Stell’ dich nicht so an. Wir sind doch schließlich unter uns! C: Der Erich hat heute ein Schloß vor dem Mund! . . . Sie mochten so viel auf ihn einreden, wie sie wollten, Erich hüllte sich (hartnäckig) in Schweigen.
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in Schweigen verharren form – (eher:) in Stillschweigen verharren
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