Deutsche Idiomatik
Schuh
wo drückt (dir/ihm/dem Peter/. . .) (dich/ihn/den Peter/. . .) (denn) der Schuh? ugs\
. . . Guten Morgen, Ulrich. . . . Du . . . Ich muß unbedingt einmal länger mit dir sprechen . . . – Wo drückt (dir) denn der Schuh, Heinz? Wenn ich dir helfen kann: du weißt, daß ich immer für dich da bin . . .
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– Paß auf: . . .
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j. kann sich/will sich nicht/. . . den Schuh anziehen/den Schuh zieht sich j. nicht an/. . . ugs
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. . . Mein lieber Herr Breuer, sagte sie plötzlich ganz bissig, es gibt nicht nur ichbezogene Frauen, es gibt auch ichbezogene Männer. Wenn sie sich den Schuh anziehen wollen, habe ich nichts dagegen!
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umgekehrt wird ein Schuh draus ugs dir. R
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. . . Die überhöhten Preise und die rückläufige Produktion heizen die Inflation noch mehr an. – Umgekehrt wird ein Schuh draus: die hohe Inflationsrate läßt die Preise weiter steigen und die Produktion weiter sinken. – Ich sehe das umgekehrt.
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(nicht) wissen/(. . .), wo jm./(jn.) der Schuh drückt ugs
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Der Rudi macht in der letzten Zeit einen so besorgten Eindruck. Wenn ich wüßte, wo ihm der Schuh drückt, würde ich versuchen, ihm zu helfen. Aber er sagt ja nichts; er verschließt sich vor allen Leuten.
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sich die Schuhe nach etw. ablaufen/abrennen ugs – (eher:) sich die Hacken nach etw. ablaufen/abrennen/wundlaufen
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das/(etw.) zieht einem glatt die Schuhe aus! sal selten
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. . . Der Kantinenfraß schmeckt heute mal wieder! Das zieht einem glatt die Schuhe aus.
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du hast/ihr habt/. . . deine/eure/. . . Schuhe noch nicht bezahlt
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ugs dir. R
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. . . Du hast deine Schuhe noch nicht bezahlt, was? – Weil die Sohlen so knarren, meinst du? – Natürlich. . . .
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jm. etw./(die Schuld/Verantwortung/. . .) in die Schuhe schieben ugs
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. . . Wenn die Unterlagen nicht rechtzeitig fertig geworden sind, liegt das ganz allein an dir, mein lieber Bernd. Denn du hast den Antrag fast einen ganzen Monat zu spät gestellt. Es hat also gar keinen Sinn, jetzt zu versuchen, der Rosemarie das/die Schuld/die Verantwortung/die unangenehmen Folgen in die Schuhe zu schieben.
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sich das/diese Erfahrung/(. . .) an den Schuhen abgelaufen haben ugs selten
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. . . Unser größtes Problem, wissen Sie, ist die mangelnde Zahlungsmoral. Andauernd muß man mahnen, bitten, anrufen, schreiben . . . – Davon kann ich ein Lied singen. Diese Erfahrung habe ich mir buchstäblich an den Schuhen abgelaufen. Ich war drei Jahre ’Geldeintreiber’ bei Schuckert – d. h. mußte zu den säumigen Kunden gehen . . .
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j. möchte nicht in js. Schuhen stecken ugs selten – j. möchte nicht in js. Haut stecken
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