Deutsche Idiomatik
Schreck(en)
(ach) du lieber/(heiliger) Schreck(en)! ugs path\
– (eher:) (ach) du liebes bißchen!
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ach, du mein Schreck! path selten – (ach) du liebes bißchen! starr vor Schreck sein path – vor Schreck(en) wie gelähmt
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sein
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o Schreck’, laß nach! sal – iron – (eher:) (ach) du liebes
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bißchen!
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mit dem (bloßen) Schrecken davonkommen
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. . . Um ein Haar wären wir alle Mann hoch in den Abgrund gefahren. Der Kurt hat den Wagen buchstäblich auf den letzten Zentimetern noch zum Stehen gekriegt. – Na ja, dann seid ihr ja nochmal mit dem Schrecken davongekommen.
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jm. (mit etw.) einen Schrecken einjagen path
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. . . Was sagst du, meine Schwester hat einen Unfall gehabt? – Ja, aber einen ganz harmlosen! Es ist ihr nichts passiert. – Ah! Du hattest mir schon einen Schrecken eingejagt! – Keine Sorge! Es gab nur Blechschaden . . .
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der Schreck(en) fährt jm. ins Gebein path veraltend selten – der Schreck(en) fährt jm. in die/alle Glieder/(Knochen)
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vor Schreck(en) wie gelähmt sein path
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. . . Sie war vor Schreck wie gelähmt, als sie das kleine Baby die Treppe herunterstürzen sah. Statt sofort hinterherzueilen, stand sie da wie versteinert.
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der Schreck(en) fährt jm. in die/alle Glieder/(Knochen) path
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. . . Plötzlich schreit mir der Bodo – er hatte sich in der Dunkelheit unbemerkt hinter mich geschlichen – mit aller Kraft in die Ohren:
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»Buh!« Mensch, der Schreck fuhr mir in alle Glieder! . . .
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der Schreck(en) sitzt/steckt jm. (noch) in allen/den Gliedern
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path
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. . . Uff, der Schreck steckt mir noch in allen Gliedern! Einen Meter weiter, und wir wären alle Mann hoch in den Abgrund gestürzt.
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jn. in Schrecken halten form selten
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. . . Dieser Mensch meint, man muß die Leute nur in Schrecken halten, dann läuft alles gut. – Das ist eben ein Diktator.
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der Schreck(en) sitzt/steckt jm. (noch) in allen/den Knochen ugs path – der Schreck(en) sitzt/steckt jm. (noch) in allen/ den Gliedern
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vor Schreck(en) verstummen
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Als der Klassenlehrer mit den Arbeitsheften erschien, verstummte die ganze Klasse vor Schreck. Auf eine Mathematikarbeit war keiner gefaßt gewesen.
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j. muß zu seinem Schrecken feststellen, daß ...
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Ich war immer der Meinung gewesen, unser Junge wäre ziemlich glücklich verheiratet. Bei meinem letzten Besuch mußte ich aber zu meinem Schrecken feststellen, daß er kurz vor der Scheidung steht.
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e-r S. den Schrecken nehmen
\
(Über einen abgelegenen Meeresstrand:) Die Leute haben ganz einfach Angst gekriegt, hier zu schwimmen, nachdem die beiden jungen Männer ertrunken sind. Und es dürfte auch nicht ganz einfach sein, ihnen den Schrecken wieder zu nehmen.
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jn. in Schrecken setzen path
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(Herbert zu Bertold:) Wenn du die Annemarie in Schrecken setzen willst, mußt du dir schon was anderes einfallen lassen. Im Dunkeln
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»muh« brüllen/ihr Angst vor ihrem Mann machen/. . . genügt da nicht. – (Bertold zu Annemarie:) Siehst du, der Herbert hält dich für eine couragierte und moderne Frau!
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der Gedanke an/. . . hat nichts von seinem Schrecken verloren form
\
Der Krieg ist zwar schon gut vierzig Jahre vorüber, aber ich finde, der Gedanke an die Greuel jener Jahre hat nichts von seinem Schrekken verloren.
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(ach) du lieber/(heiliger) Schreck(en)! ugs path\
– (eher:) (ach) du liebes bißchen!
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ach, du mein Schreck! path selten – (ach) du liebes bißchen! starr vor Schreck sein path – vor Schreck(en) wie gelähmt
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sein
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o Schreck’, laß nach! sal – iron – (eher:) (ach) du liebes
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bißchen!
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mit dem (bloßen) Schrecken davonkommen
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. . . Um ein Haar wären wir alle Mann hoch in den Abgrund gefahren. Der Kurt hat den Wagen buchstäblich auf den letzten Zentimetern noch zum Stehen gekriegt. – Na ja, dann seid ihr ja nochmal mit dem Schrecken davongekommen.
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jm. (mit etw.) einen Schrecken einjagen path
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. . . Was sagst du, meine Schwester hat einen Unfall gehabt? – Ja, aber einen ganz harmlosen! Es ist ihr nichts passiert. – Ah! Du hattest mir schon einen Schrecken eingejagt! – Keine Sorge! Es gab nur Blechschaden . . .
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der Schreck(en) fährt jm. ins Gebein path veraltend selten – der Schreck(en) fährt jm. in die/alle Glieder/(Knochen)
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vor Schreck(en) wie gelähmt sein path
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. . . Sie war vor Schreck wie gelähmt, als sie das kleine Baby die Treppe herunterstürzen sah. Statt sofort hinterherzueilen, stand sie da wie versteinert.
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der Schreck(en) fährt jm. in die/alle Glieder/(Knochen) path
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. . . Plötzlich schreit mir der Bodo – er hatte sich in der Dunkelheit unbemerkt hinter mich geschlichen – mit aller Kraft in die Ohren:
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»Buh!« Mensch, der Schreck fuhr mir in alle Glieder! . . .
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der Schreck(en) sitzt/steckt jm. (noch) in allen/den Gliedern
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path
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. . . Uff, der Schreck steckt mir noch in allen Gliedern! Einen Meter weiter, und wir wären alle Mann hoch in den Abgrund gestürzt.
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jn. in Schrecken halten form selten
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. . . Dieser Mensch meint, man muß die Leute nur in Schrecken halten, dann läuft alles gut. – Das ist eben ein Diktator.
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der Schreck(en) sitzt/steckt jm. (noch) in allen/den Knochen ugs path – der Schreck(en) sitzt/steckt jm. (noch) in allen/ den Gliedern
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vor Schreck(en) verstummen
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Als der Klassenlehrer mit den Arbeitsheften erschien, verstummte die ganze Klasse vor Schreck. Auf eine Mathematikarbeit war keiner gefaßt gewesen.
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j. muß zu seinem Schrecken feststellen, daß ...
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Ich war immer der Meinung gewesen, unser Junge wäre ziemlich glücklich verheiratet. Bei meinem letzten Besuch mußte ich aber zu meinem Schrecken feststellen, daß er kurz vor der Scheidung steht.
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e-r S. den Schrecken nehmen
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(Über einen abgelegenen Meeresstrand:) Die Leute haben ganz einfach Angst gekriegt, hier zu schwimmen, nachdem die beiden jungen Männer ertrunken sind. Und es dürfte auch nicht ganz einfach sein, ihnen den Schrecken wieder zu nehmen.
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jn. in Schrecken setzen path
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(Herbert zu Bertold:) Wenn du die Annemarie in Schrecken setzen willst, mußt du dir schon was anderes einfallen lassen. Im Dunkeln
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»muh« brüllen/ihr Angst vor ihrem Mann machen/. . . genügt da nicht. – (Bertold zu Annemarie:) Siehst du, der Herbert hält dich für eine couragierte und moderne Frau!
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der Gedanke an/. . . hat nichts von seinem Schrecken verloren form
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Der Krieg ist zwar schon gut vierzig Jahre vorüber, aber ich finde, der Gedanke an die Greuel jener Jahre hat nichts von seinem Schrekken verloren.
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