Deutsche Idiomatik
schmecken
laß dir’s/laßt euch’s/. . . (gut) schmecken! dir. R\
. . . Warte, Manfred, ich mach’ mir eben eine Schnitte, dann können wir die Sache besprechen. Ich bin kurz, bevor du geschellt hast, erst vom Dienst gekommen. . . . So, entschuldige, aber ich hab’ in der Tat Hunger. Zwei Minuten! – Laß dir’s gut schmecken! – Also: . . .
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rauf wie runter schmecken sal selten
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. . . Ach, dieser ewige Mensafraß! Das Zeug schmeckt doch alles rauf wie runter. – Ihr seid nur verwöhnt! Eine Mensa ist schließlich kein Luxusrestaurant.
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jn. nicht schmecken können ugs selten – (eher:) jn./etw. nicht ausstehen können (1)
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die Peitsche/den Stock/. . . zu schmecken kriegen/(bekommen) ugs iron
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. . . Wenn wir uns früher in der Schule so Stückchen leisteten, dann kriegten wir den Stock zu schmecken – oder die Peitsche. Und, wenn ich ehrlich bin: das ist uns gar nicht schlecht bekommen. – Du bist also für die Prügelstrafe?!
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es sich (gut) schmecken lassen
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. . . Moment, jetzt wird erst einmal ganz gemütlich gegessen. Wenn meine Mutter schon diese herrliche Kalbshaxe gemacht hat, dann darf ich es mir ja wohl schmecken lassen! – Hau’ rein, du Genießer. Ich gehe in der Zeit draußen ein bißchen auf und ab . . .
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etw. schmeckt wie schon mal gegessen sal
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. . . Mein Gott, diesen Kantinenfraß kriegt man wirklich nicht runter! Diese sog. Linsensuppe schmeckt wie schon mal gegessen. Selbst beim Militär schmeckte es noch besser als in diesem Saftladen.
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etw./das schmeckt nach mehr ugs
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. . . Das schmeckt nach mehr, was? – Um ehrlich zu sein, ja. – Komm’, dann nimm noch einen Löffel. So ein Schokoladenmus kriegst du so schnell nicht wieder.
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das/(etw.) schmeckt jm. nicht ugs
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. . . Was sagen eigentlich deine Eltern dazu, daß du zu Hause ausziehst? – Das schmeckt ihnen überhaupt nicht. Wenn es nach ihnen ginge, müßte ich zu Hause wohnen bleiben, bis ich heirate.
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