Deutsche Idiomatik
Schluß
Schluß! ugs\
. . . Nein, jetzt wird nicht länger gespielt! Schluß, habe ich gesagt! Hört ihr?! Feierabend!
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Schluß (mit . . .)! ugs
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1. Schluß mit dem Unsinn! Sofort! Hört ihr?!
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2. Schluß mit dieser Anstreicherei, Peter! Das Zimmer ist jetzt schön genug.
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3. Schluß mit dieser verdammten Übersetzung jetzt! Jetzt habe ich Zeit genug damit verloren. Feierabend!
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4. Jetzt ist es aus mit der Ursel. Endgültig aus! Schluß, ein für allemale!
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... und damit Schluß! ugs
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1. . . . Ich kauf’ das Haus, und damit Schluß! Jetzt haben wir lange genug hinund herüberlegt. Neue Argumente finden wir sowieso nicht mehr – jetzt sag’ ich ja, und damit ist die Sache entschieden.
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2. . . . Du machst die Schularbeiten jetzt und nicht heute abend, und damit Schluß! Jetzt wird kein Wort mehr darüber verloren!
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jetzt/dann/. . . ist Schluß (mit etw.) ugs
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1. So, jetzt spielt ihr noch eine Runde, und dann ist Schluß, dann geht ihr ins Bett!
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2. Jetzt ist Schluß mit dieser Faulenzerei! Jetzt wird gearbeitet! Verstanden?!
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bei jm./(was jn. angeht/. . .) ist Schluß (mit jm./etw.) ugs
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1. Den Paul habe ich lange genug in Schutz genommen. Jetzt ist Schluß mit meiner Geduld. Irgendwann muß einfach Schluß sein.
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2. Bei dem Paul/(was den Paul angeht/betrifft/. . .) ist Schluß (mit meiner Geduld/. . .). Den hab’ ich sowieso schon viel zu lange unterstützt. Diesem Faulpelz komme ich jetzt in gar nichts mehr entgegen!
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3. Was den Otto angeht, ist bei mir Schluß. Der kann von mir nichts mehr ernten/kriegen, aber auch gar nichts mehr.
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mit jm. ist Schluß
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1. . . . Du meinst also in der Tat, der Rohloff hat keine Chance mehr, die Firma ist bankrott? – So ist es. Mit dem Mann ist Schluß! »Perdu«, wie Wilhelm Busch sagen würde. ugs
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2. . . . Jetzt ist mit dem Paul auch Schluß! Vor drei Monaten mein Vater, im letzten Monat die Frauke, jetzt der Paul – so stirbt mir einer nach dem andern aus meinem Bekanntenund Verwandtenkreis weg. sal selten
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3. Uff, nach dieser Klettertour ist mit mir Schluß! Mensch! – Ja, mein Lieber, nicht so viel rauchen; dann bist du auch nicht so schnell kaputt! ugs selten
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zum Schluß ...
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1. . . . Jetzt würde ich die Diskussion erstmal laufen lassen, wie sie läuft. Zum Schluß kannst du dann ja deine Fragen stellen. – Wenn am Ende noch jemand zuhört! . . .
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2. Erst läßt er uns monatelang alle möglichen Vorarbeiten machen und zum Schluß erklärt er, die ganze Sache wäre nicht rentabel. Das hätte er sich doch eher überlegen können!
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nach Schluß der Vorstellung/Veranstaltung/. . . form
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». . . und dann, meine Damen und Herren, lade ich Sie herzlich ein zu dem gemütlichen Zusammensein, das nach Schluß der Veranstaltung in den Räumen des Germanistischen Instituts stattfinden wird . . .«
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zum Schluß (der Ausführungen/. . .) kommen
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1. (In einem Vortrag:) Und damit, meine Damen und Herren, komme ich zum Schluß meiner Überlegungen zur Situation der ehemaligen kommunistischen Staaten . . . – (Ein Hörer, leise:) Gott sei Dank! Ich dachte schon, der redet noch eine Stunde!
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2. (Der Dozent in einem Seminar:) Die Zeit drängt, wir müssen zum Schluß kommen. Also, wir halten fest: . . .
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nicht zu einem/zu keinem/keinerlei Schluß kommen
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1. Ihr habt doch stundenlang über die Sache diskutiert, und trotzdem seid ihr nicht zu einem Schluß gekommen? – Nein, trotz aller Debatten ist uns nicht klar geworden, welche Entscheidung für uns die sinnvollste wäre/sind wir uns nicht einig geworden/haben wir uns nicht entschließen können.
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2. Du gehst zu den Verhandlungen nicht hin? – Die reden und reden doch nur, die kommen doch sowieso zu keinerlei Schluß. Da kann man sich die Zeit gleich sparen.
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Schluß machen (mit jm./etw.)
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1. Machen Sie Schluß für heute, Herr Burger! Jetzt ist es acht Uhr, jetzt haben Sie genug getan. – Nur diesen Brief noch . . .
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2. Wenn ihr jetzt nicht mit dem Lärm hier Schluß macht, gebe ich euch eine saftige Strafe!
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3. Machen Sie Schluß mit dem biographischen Teil Ihrer Arbeit, Herr Kaufmann, sonst kommen Sie an die eigentlich wichtigen Punkte überhaupt nicht mehr! Einzelheiten werden Ihnen immer fehlen. Ich kann Ihnen nur den guten Rat geben: schließen Sie diesen Teil ab. besser: abschließen
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4. Der Jörg hat mit der Gitta Schluß gemacht? – Ja. – Wieviele Jahre sind sie eigentlich zusammen gegangen? ugs
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mit sich Schluß machen ugs selten – sich das Leben nehmen
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am Schluß marschieren ugs
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(Auf einem Ausflug; der Lehrer:) Wo ist denn der Heinz Gärtner – mit dem muß ich noch sprechen? – Der marschiert am Schluß, Herr Baumans. Warten Sie, ich rufe ihn.
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Schluß, aus, Punktum! sal selten – . . . und damit Schluß! einen Schluß aus etw. ziehen
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. . . Trotz des guten Angebots ist der Harry nach wie vor sehr reserviert. – Und welchen Schluß/welche Schlüsse ziehst du daraus? Ist er im Grunde nicht daran interessiert, das Gelände zu kaufen?
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