Deutsche Idiomatik
Schlips
jn.(gerade noch/. . .) beim Schlips erwischen sal selten\
. . . Der Junge wollte natürlich sofort Reißaus nehmen, als er merkte, daß der Besitzer des Gartens hinter ihm stand. Aber der konnte ihn noch so gerade am Schlips erwischen. »Jetzt hab’ ich dich endlich, du Apfeldieb . . .«
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j. muß/. . . jn. (doch mal/. . .) am Schlips fassen/nehmen ugs selten – jn. (scharf/eindringlich/. . .) ins Gebet nehmen
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sich einen hinter den Schlips gießen sal – einen saufen mit Schlips und Kragen erscheinen/. . .
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(Eine Studentin zu einem Kollegen:) Warum erscheinst du denn heu-
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te mit Schlips und Kragen? So piekfein sieht man dich ja sonst nie! – Ich habe nach dem Seminar ein Vorstellungsgespräch bei Siemens.
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jm. auf den Schlips treten oft: sich auf den Schlips getreten fühlen sal
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Der Bernd macht einen so geknickten Eindruck . . . – Er fühlt sich mal wieder auf den Schlips getreten. Der Wolfgang hat ihm zu verstehen gegeben, daß er ihn beruflich für eine Null hält. – Das hätte er sich ja auch sparen können. So etwas kränkt in der Tat.
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