Deutsche Idiomatik
Schliff
Schliff haben ugs selten\
Der Gerd hat Schliff, das muß man ihm lassen! – Der war eben nicht umsonst jahrelang bei der Luftwaffe. Korrektheit, Ordnung, Auftreten, das lernt man da nach wie vor. – Auch diese preußischsoldatische Note?
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e-r S. fehlt der letzte Schliff
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. . . Die Untersuchung hat eine solide Materialbasis und ist sehr gut gegliedert/aufgebaut. Doch es fehlt noch der letzte Schliff. Die verschiedenen Teile sind noch nicht zu einem (harmonischen) Ganzen verwoben und auch der Stil könnte etwas besser sein.
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den letzten Schliff bekommen/erhalten/. . .
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. . . Seine Diktion ist nicht schlecht und seine Mimik ist sogar sehr ausdrucksvoll! Beides müßte allerdings noch den letzten Schliff bekommen, ehe er offiziell als Mime auftritt.
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Schliff backen schweiz ugs Schiffbruch erleiden (bei jm.) (mit etw./in etw.) (2; u. U. 1)
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jm. Schliff beibringen ugs selten
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Dem Moritz muß man mal Schliff beibringen, verdammt nochmal! Der hat seine Hände in den Taschen, wenn er mit Höhergestellten redet; der Schlips sitzt auf halb acht; er läßt die Leute nicht ausreden, quatscht dauernd dazwischen . . . Den muß man mal auf Vordermann bringen!
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e-r S. den letzten Schliff geben – (noch) letzte Hand anlegen
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(müssen)
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Schliff kriegen/(bekommen) ugs selten
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Was den Werner angeht, der hat nichts dagegen, daß sein Sohn zum Militär muß/eingezogen wird. Er meint, da kriegt der Junge endlich mal Schliff. Ich für meinen Teil finde, heutzutage ist das preußischordentliche, zackige Auftreten weniger gefragt.
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