Deutsche Idiomatik
Schlepptau
im Schlepptau eines Kahns/Traktors/. . . (fahren/. . .) form selten\
Im Schlepptau eines Traktors kämen wir natürlich durch diesen Schlamm durch! So nicht; so bleibt der Wagen da mit Sicherheit stecken.
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etw./jn. im Schlepptau haben
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1. . . . Das sieht wirklich drollig aus, wenn so ein kleiner Kahn so ein riesiges Schiff im Schlepptau hat! – Je kleiner so ein Kahn ist, um so wendiger ist er; um so besser kann er die Schiffe also durch diese Flußenge ziehen.
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2. . . . Wen hat denn der Erich da im Schlepptau? – Was weiß ich, wen er da mitbringt! Wahrscheinlich einen Geschäftsfreund. – Daß der aber auch immer unbekannte Leute mit zum Klubabend bringen muß! ugs selten
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ein Schiff/(Auto/. . .)/jn. ins Schlepptau nehmen
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1. . . . An dieser Stelle, erklärte er, müssen Spezialschiffe die Tanker ins Schlepptau nehmen, wegen der engen Fahrrinne, der scharfen Biegung des Flusses und der Strömungen. – Die Tanker schalten dann ihren Motor ab? – Ja, sie werden von den kleinen Schiffen gezogen.
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2. Stell’ dir vor, der Bichsel versucht, unseren Kurt ins Schlepptau zu nehmen! – Aber der Kurt ist doch erfahren und umsichtig genug, um seine eigene Linie zu verfolgen. Der wird sich doch nicht von dem Bichsel vor seinen Karren spannen lassen! ugs selten
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3. (Ein Vater zu einem Kollegen seiner Tochter:) Könntest du die Bärbel nicht ein wenig ins Schlepptau nehmen, Rudi? Die kommt da in der Uni ganz offensichtlich nicht richtig zurande. – Ich denke, die Bärbel ist zu unabhängig, um sich von mir führen und helfen zu lassen!
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sich (nicht) ins Schlepptau nehmen lassen ugs selten
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. . . Bei dem Ulrich brauchst du gar keine Versuche in diese Richtung zu starten. Der läßt sich von niemandem ins Schlepptau nehmen. Es gibt unter den Verwaltungsleuten hier keinen einzigen, der so auf seine Unabhängigkeit bedacht wäre.
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