Deutsche Idiomatik
schießen
das/(etw.) ist (ja/doch) zum Schießen ugs – das/ (etw.) ist (ja/doch) zum Lachen\
(weit/. . .) daneben schießen mit einer Annahme/. . . ugs
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. . . Von wegen, Reichtümer scheffeln! Mit dieser Vermutung schießt du mal wieder meilenweit daneben! Wenn der Franz-Josef das Gut umbaut, will er den Leuten helfen, die da das ganze Jahr über leben
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...
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jm. eine schießen sal selten – jm. eine Ohrfeige geben
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ausgehen wie das Hornberger Schießen ugs – ausgehen wie das Hornberger Schießen
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jm. ein paar schießen sal selten – jm. ein paar Ohrfeigen
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geben
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scharf schießen
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1. (Vor einer Schießübung, der Unteroffizier:) Heute wird nicht ziellos in der Luft herumgeknallt, heute wird scharf geschossen. Verstanden, Leute?! form
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2. Der Krüger schießt mal wieder scharf heute! – Heute? Hast du schon einmal gehört, daß der mit seinen Gegnern zimperlich/glimpflich/schonend umgeht? – Man kann seine Argumente aber auch in verbindlicherer Form bringen. ugs
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eine Festung/(. . .) sturmreif schießen mil
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(Bei der Besichtung einer mittelalterlichen Burg:) Entweder mußte man eine solche Festung aushungern oder sie sturmreif schießen – anders war sie nicht zu nehmen. – Hast du schon mal überlegt, wie schwer das war, da raufzuschießen – mit den damaligen Mitteln?
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eine Gelegenheit/Pläne/. . . schießen lassen ugs – (eher:) eine Gelegenheit/Pläne/. . . sausen lassen
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die Einbildungskraft/Phantasie schießen lassen form
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. . . Natürlich, meinte sie, müssen die Kinder in der Schule lernen, ihre Gedanken in konzentrierter Form darzustellen und sich an die gestellte Aufgabe zu halten. Aber auf der anderen Seite müssen sie ihre Phantasie schießen lassen können. Das freie Phantasieren bildet Herz und Verstand wie kaum etwas anderes.
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