Deutsche Idiomatik
Scherz
(jetzt/. . .) ohne Scherz! – (eher:) (jetzt/. . .) Scherz\
beiseite!
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ein übler Scherz
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Der Roland hat den Franzl heute regelrecht zusammengeschlagen, weil er sich wieder über die lange Nase von Rolands Freundin lustig gemacht hat. – Solche üblen Scherze sollte sich der Franzl auch schenken.
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etw. nur/. . . aus/(zum) Scherz sagen/tun – etw. nur/. . . aus/ (zum) Spaß sagen/tun
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etw. (nur/. . .) im Scherz sagen/(tun)
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1. Der Bernd ist heute so sauer auf den Meinhard. Was ist los? – Der Meinhard hat ihn gestern im Scherz einen ’feinen Pinkel’ genannt. Die haben da so herumgeblödelt/herumgewitzelt, und da hat er das so gesagt. – Also kein Grund, sauer zu sein!
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2. vgl. – etw. nur/. . . aus/(zum) Spaß sagen/tun
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(jetzt/. . .) Scherz beiseite!
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. . . Also, jetzt Scherz beiseite: deine Hose, Otto, ist zwar noch keine Ziehharmonika. Aber so von Zeit zu Zeit könntest du sie bügeln lassen – ich würde sagen, so alle zwei, drei Jahre. – Jetzt fängst du schon wieder an mit deinen Witzchen!
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sich einen schlechten/üblen Scherz mit jm. erlauben/leisten Mit dem Udo Kremer haben sie sich heute mal wieder einen schlechten Scherz geleistet. Als er von der Mittagspause zurückkam, lag ein Zettel auf seinem Tisch: Anruf deines Ältesten – Schwiegermutter plötzlich gestorben – bitte sofort Beileidstelegramm an Schwiegervater. Aufgeregt wie er war, hat er in der Tat das Telegramm geschickt.
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Scherz und Ernst
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. . . Ja, der Willi kann einfach Scherz und Ernst nicht auseinanderhalten. Wenn jemand eine humorvolle Bemerkung macht, ist er sofort beleidigt.
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halb im Scherz, halb im Ernst etw. sagen
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. . . du hast ja gehört: halb im Scherz, halb im Ernst sagte er dann plötzlich zu seinem Sozius: ich kann die Praxis auch alleine führen. Wenn du lieber unabhängig und frei sein willst . . . – Ich hatte den Eindruck, es war eher ernst als scherzhaft gemeint.
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seinen Scherz mit jm./etw. treiben form
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1. Was lachen die alle denn da andauernd so lauthals, während der Egon Lange da ganz geknickt/bedrückt/bedröppelt sitzt? – Sie treiben mal wieder ihren Scherz mit seinen religiösen Anschauungen.
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2. vgl. – jn. (tüchtig/anständig/so richtig/. . .) auf den Arm nehmen
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(keinen) Scherz verstehen (in e-r S.)
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1. vgl. – (eher:) (keinen) Spaß verstehen (in e-r S.)
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2. vgl. – (eher:) (keinen) Spaß vertragen (in e-r S.) (1)
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(keinen) Scherz vertragen (in e-r S.)
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1. vgl. – (eher:) (keinen) Spaß vertragen (in e-r S.) (1)
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2. vgl. – (eher:) (keinen) Spaß verstehen (in e-r S.) (1)
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... und ähnliche/(lauter) solche/(. . .) Scherze ugs iron Rauschgift, Diebstähle, Vergewaltigungen und ähnliche Scherze scheinen mir ständig zuzunehmen. – Und ähnliche Scherze ist gut! Ich finde, das sind sehr ernstzunehmende Dinge.
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mach’/macht/. . . keine Scherze! ugs
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Wenn die Südafrikaner immer noch nicht geantwortet haben, werden sie uns den Auftrag wohl nicht geben! – Machen Sie keine Scherze, Herr Böllner! – Wie erklären Sie sich das lange Schweigen denn, Herr Schuckert?
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seine Scherze mit etw./jm. treiben form selten
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1. vgl. – seinen Scherz mit jm./etw. treiben
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2. vgl. – jn. (tüchtig/anständig/so richtig/. . .) auf den Arm nehmen
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