Deutsche Idiomatik
Schein
(nur/. . .) zum Schein etw. tun/sagen\
1. Hast du ihm nur zum Schein zugestimmt oder bist du wirklich seiner Meinung?
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2. Sie haben die Verhandlungen nur zum Schein geführt. Sie wollen Zeit gewinnen und die Konkurrenz in die Irre leiten. An einem Ergebnis sind sie überhaupt gar nicht interessiert.
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den (äußeren) Schein retten
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. . . Wenn er nur den äußeren Schein retten kann – alles andere ist ihm egal! Moral hat er sowieso keine. Was ihn interessiert, ist, daß die Leute ein gutes Bild von ihm haben, sonst nichts!
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mehr Schein als Sein form od. iron
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. . . Ach, Hansgerd, nicht nur die Politik oder das sog. offizielle Leben, die ganze Gesellschaft heute ist mehr Schein als Sein!
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Schein und Sein form – (eher:) Sein und Schein
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sich (nicht) durch den Schein täuschen lassen
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Der Rüdiger geht immer so fein gekleidet, ißt nur in den besten Restaurants . . . Ich hätte nie geahnt, daß der solche Geldschwierigkeiten hat. – Du hast dich durch den Schein täuschen lassen, wie so mancher andere auch.
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der Schein trügt
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Der Anton und riesige Schulden?! Bei so einem aufwendigen Lebenswandel?! – Der Schein trügt, mein Lieber. Er gibt zwar ein Heidengeld für sein Privatleben aus, das ist richtig; aber alle seine Besitzungen sind bis zum letzten Cent hypothekiert.
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den (äußeren) Schein wahren/(aufrechterhalten)
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Das ist nun einmal so, mein lieber Sohn, in der Gesellschaft mußt du den Schein wahren. Was du wirklich bist, tust und denkst, das interessiert die wenigsten.
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Schein und Wirklichkeit form selten Sein und Schein
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