Deutsche Idiomatik
schalten
langsam/spät/nicht richtig/. . . schalten ugs\
Was meint der Kurt damit: »Jetzt wird die Ursel von Woche zu Woche dicker«? – Mensch, du schaltest aber langsam heute! Sie ist schwanger.
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etw. auf warm/kalt/klein/groß/. . . schalten
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. . . Ja, nachts schalten wir die Heizung auf klein. – Ich schalte sie nachts sogar ganz ab; ich schlafe nicht gern bei Heizungsluft. – Das wäre mir jetzt doch zu kalt.
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auf stur/entgegenkommend/liebenswürdig/. . . schalten ugs (Nach dem Besuch auf einem Amt:) Ist das ein Strolch, dieser Beamte! Erst behandelt er uns wie den letzten Dreck, und als er erfährt, daß du mit seinem höchsten Chef befreundet bist, schaltet er auf liebenswürdig. So, als ob nichts gewesen wäre.
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schalten und walten, wie man will/. . .
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. . . Diese dauernden Vorschriften und Kontrollen hier . . . – ich wechsel zu Schuckert, da kann ich schalten und walten, wie ich will! – Das glaub’ mal nur nicht! Die werden dir da auch sehr schnell Fesseln anlegen.
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frei über etw. schalten und walten können
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Kannst du über die Einnahmen des Guts frei schalten und walten? – Natürlich. Warum denn nicht? – Ich hatte angenommen, du wärst deinen Brüdern Rechenschaft schuldig, müßtest dich in bestimmten Dingen mit ihnen verständigen . . .
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schalten und walten können, wie man will/. . ./nach Belieben/. . . schalten und walten können
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In dem neuen Unternehmen kann der Ulrich schalten und walten, wie er will, da macht ihm keiner Vorschriften, redet ihm niemand dazwischen . . . Hier dagegen hatte er lediglich auszuführen, was man ihm auftrug.
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jn. frei/nach Belieben/. . . schalten und walten lassen/jn. . . . lassen, wie er will/wie es ihm beliebt/. . .
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Wenn ihr schon einen neuen Geschäftsführer einstellt, der die Firma wieder in die Höhe bringen soll, dann müßt ihr ihn auch frei schalten und walten lassen. Sonst hättet ihr euch das Gehalt für ihn sparen können; denn eure eigenen Gedanken könnt ihr auch ohne ihn realisieren.
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