Deutsche Idiomatik
schaffen
etw. beiseite schaffen\
1. Wenn der Sand an dieser Stelle stört, muß man ihn halt beiseite schaffen. Das kostet zwar etwas Arbeit, aber schließlich kann er dem Wagen, der hier herein will, nicht ewig im Weg sein.
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2. vgl. – (eher:) jn./etw. auf die Seite schaffen (3)
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es schaffen/j. wird es/das/(. . .) schon schaffen
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1. . . . Meinst du, die Christiane besteht die Prüfung? – Sie wird es schon schaffen.
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2. . . . Ob die Anforderungen, die der neue Posten an den Erich stellt, nicht doch zu hoch sind? – Der Erich wird das schon schaffen. Der ist schon mit ganz anderen Anforderungen fertig geworden.
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sich krumm und bucklig schaffen path selten – schuften/ arbeiten/. . . wie ein Berserker
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das Herz/die Lunge/. . . macht jm.(viel/allerhand/. . .) zu schaffen
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. . . Ernstere Krankheiten scheint er nicht zu haben. Aber der Magen macht ihm zu schaffen. Er muß sehr aufpassen, was und wieviel er ißt . . .
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mit jm./etw. zu schaffen haben
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1. Habt ihr in diesem Jahr wieder mit Einbrechern zu schaffen gehabt? Als ich vor drei Jahren bei euch war, klagtet ihr, die machten euch das Leben sauer.
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2. Habt ihr in diesem Sommer wieder mit Wassermangel zu schaffen gehabt? – Ja, leider. Der hat uns wieder allerhand Probleme und Schwierigkeiten gemacht.
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mit sich selbst genug zu schaffen haben
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. . . Nein, der Helmut hat mit sich selbst genug zu schaffen; der hat für die Probleme der anderen bestimmt keinen klaren Kopf! – Ja, das stimmt allerdings, er ist ein ziemlich komplizierter Mensch, der sich das Leben nicht leicht macht.
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nichts mehr zu schaffen haben wollen mit jm. – nichts mehr zu tun haben wollen mit jm./etw. (1)
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es mit jm. zu schaffen kriegen/(bekommen) ugs – (eher:) es mit jm. zu tun kriegen/(bekommen)
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jm. (sehr/viel/allerhand/. . .) zu schaffen machen
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1. Seine Übersetzung macht ihm ja wirklich sehr zu schaffen, nicht? – Und ob! Wenn er gewußt hätte, daß die so kompliziert ist und soviel Arbeit mit sich bringt, hätte er sie nie angenommen.
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2. Sein Ältester macht dem Heinz sehr zu schaffen. Der arbeitet nicht regelmäßig, führt einen ziemlich lockeren Lebenswandel, hat schlechten Umgang . . .
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jm. schwer zu schaffen machen
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1. . . . Ihre jüngste Tochter macht ihnen schwer zu schaffen. Sie hat eine Krankheit, die die Ärzte bisher nicht heilen können.
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2. Die Rezession macht dem Werner sehr schwer zu schaffen. Er hat alle Mühe, sein Unternehmen über Wasser zu halten.
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sich zu schaffen machen in/bei/als/. . .
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Solange er keine andere feste Stellung findet, macht der Richard sich halt als Vertreter in einer Versicherung zu schaffen. Das ist besser als nichts; und einiges Geld verdient er da auch, wenn es auch nicht viel ist.
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sich an etw. zu schaffen machen
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Was macht sich der Walter denn da an dem Radioapparat zu schaffen? – Sagtest du nicht, der wäre kaputt? Er versucht, ihn zu reparieren. – Er soll mal lieber mit seinen Fingern davon bleiben. Er macht ihn nur noch kaputter, als er schon ist.
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sich mit etw. zu schaffen machen
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Der Klaus kommt doch nicht vor elf Uhr, jetzt ist’s zehn – ich mach’ mir schon mal mit der Argentinien-Korrespondenz zu schaffen. Einen Teil davon kann ich schon erledigen, bis er kommt.
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j. schafft es noch, daß ugs
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. . . Der Hofmeister muß aber auch dauernd irgendwelche Einwände bringen und Komplikationen verursachen. Der schafft es noch, daß der Chef ihm die Leitung der Exportabteilung aus der Hand nimmt (– so gut er ihm im Grunde auch gesonnen ist!)
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