Deutsche Idiomatik
Schädel
nach seinem (eigenen) Schädel handeln/. . . sal – nach seinem (eigenen) Kopf handeln/. . . (1)\
einen dicken Schädel haben sal – einen dicken Kopf haben einen harten Schädel haben sal – einen harten Kopf haben einen hohlen Schädel haben sal
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. . . Der Schröder begreift das einfach nicht! – Das ist doch ganz klar, daß er das nicht begreift. Der Schröder hat schon immer einen hohlen Schädel gehabt. Der begreift gar nichts!
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jm. brummt der Schädel sal
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1. Bei diesem ewigen Lärm brummt einem ja der Schädel! Es dröhnt alles nur so in meinem Kopf.
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2. Nach dieser vierstündigen Klausur brummt mir verdammt der Schädel! – Du scheinst dich ja angestrengt zu haben!
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3. vgl. – eine dicke Birne haben
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jm. dröhnt der Schädel sal – jm. brummt der Schädel (1, 2 jm. platzt (noch/schon/. . .) der Schädel sal
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1. vgl. – jm. platzt (noch/schon/. . .) der Kopf
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2. vgl. – (eher:) jm. brummt der Kopf
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jm. raucht der Schädel sal
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1. vgl. – jm. raucht der Kopf
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2. vgl. – (eher:) jm. brummt der Kopf
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eins/(einen) auf/über den Schädel bekommen sal
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1. vgl. – eins/(einen) auf/über den Kopf kriegen
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2. vgl. – (selten) eins draufkriegen (1)
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du/der Walter/. . . wirst dir/wird sich/. . . noch den Schädel
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einrennen sal
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Mein lieber Junge, du wirst dir noch den Schädel einrennen, wenn du so weitermachst! Schreib’ dir das hinter die Ohren, was ich dir jetzt sage: wenn du deinen fürchterlichen Eigensinn nicht endlich abstellst, wirst du im Leben noch die übelsten Erfahrungen machen.
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sich (bei jm.) (vergeblich) den Schädel einrennen sal
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1. . . . Und wenn du dir den Schädel einrennst, der Blattner leiht dir die Maschine nicht. Und wenn du jede Stunde bei ihm deswegen vorsprichst!
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2. Seit drei Monaten bin ich nun hinter diesen verdammten Unterlagen her. Ohne jeden Erfolg. Dabei war ich bestimmt schon fünfzehn Mal persönlich auf dem Amt! – Bei diesen Leuten im Baudezernat haben sich schon andere (vergeblich) den Schädel eingerannt!
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jm. den Schädel einschlagen sal
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1. . . . Die beiden schlagen sich noch den Schädel ein, wenn das so weitergeht! Wenn du hören würdest, was die sich alles an den Kopf werfen! – Aber sie schlagen sich doch nicht? – Noch nicht . . .
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2. Diesem verdammten Raschke könnte ich den Schädel einschlagen, wirklich! – Was hat der denn jetzt schon wieder gemacht/verbrochen?
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3. Hat der alte Raubner seiner Frau wirklich den Schädel eingeschlagen, wie die Leute hier erzählen? – Es scheint in der Tat, ja. Die Polizei hat ihn heute morgen abgeführt. – Das ist ja unfaßbar!
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jm. eins/(einen) auf/über den Schädel geben sal – jm. eins/ (einen) auf/über/vor den Dez geben (1)
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jm. nicht in den Schädel gehen sal – jm. nicht in den Kopf
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wollen
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jm. eins/(einen) auf/über den Schädel hauen sal – jm. eins/ (einen) auf/über/vor den Dez geben
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eins/(einen) auf/über den Schädel kriegen sal – eins/(einen) auf/über den Kopf kriegen
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sich etw. aus dem Schädel schlagen können/müssen/. . . (schlag’ dir/schlagt euch/. . . das/diese . . ./. . . aus dem Schädel!) sal – sich etw. aus dem Kopf schlagen können/müssen/. . .
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sich in den Schädel setzen, etw. zu tun/(sich etw. in den Schädel setzen) sal – (eher:) sich in den Kopf setzen, etw. zu tun/(sich etw. in den Kopf setzen) (2; u. U. 1)
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jm. den Schädel spalten sal selten – jm. den Schädel einschlagen (3; u. U. 1)
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jn. vor den Schädel stoßen sal selten – jn. vor den Kopf
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stoßen
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mit dem Schädel durch die Wand gehen wollen/wollen/müssen sal – mit dem Kopf durch die Wand gehen/gehen wollen/wollen
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jm. nicht in den Schädel wollen sal – jm. nicht in den Kopf
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wollen
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sich den Schädel (wegen/über etw./wegen jm./über jn.) zerbrechen/(zermartern) sal – (eher:) sich den Kopf (wegen/ über etw./wegen jm./über jn.) zerbrechen
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Ansicht: Schädel