Deutsche Idiomatik
Sattel
im Sattel bleiben selten – (eher:) sich im Sattel halten (können) (2)\
vom Sattel fallen
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Der Ulrich ist vom Sattel gefallen? Das gibt’s doch nicht! – Wenn ich dir das sage: das Pferd bäumte sich auf – und, bums, lag er auf der Erde!
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sich im Sattel halten (können)
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1. . . . Kann sich der Friedel auch im Sattel halten oder fällt er sofort auf die Erde, wenn sich das Pferd aufbäumt?
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2. . . . Ob sich der Kanzler auch noch im Sattel halten kann, wenn die Angriffe auf seine Politik noch monatelang so weitergehen? – Den wird bis zu den nächsten Wahlen niemand aus seiner Stellung verdrängen. selten
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jn. aus dem Sattel heben
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Wenn der Kandidat der Opposition den Kanzler bei den kommenden Wahlen aus dem Sattel heben will, muß er sich anstrengen. Bisher hat sich der Kanzler noch allen Konkurrenten gegenüber als überlegen erwiesen.
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jn. in den Sattel heben
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. . . Die Großindustrie hat den Mann in den Sattel gehoben. Ohne die Großindustrie wäre er nie Kanzler geworden.
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jm. in den Sattel helfen selten
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. . . Ohne die Unterstützung seines Onkels hätte der Herbert diese Stellung nicht bekommen, so tüchtig er auch ist. – Ach, das wußte ich gar nicht, daß ihm sein Onkel in den Sattel geholfen hat.
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sich in den Sattel schwingen
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. . . Behende schwang er sich in den Sattel und ritt davon.
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fest im Sattel sitzen/(sein)
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Meinst du, daß der Kanzler nach wie vor fest im Sattel sitzt? Man hört so häufig, daß sogar seine eigene Partei überlegt, ob es nicht besser wäre, ihn fallenzulassen.
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mit dem Sattel wie verwachsen sein path selten
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Dem Ulrich macht im Reiten so leicht keiner was vor! Wenn der daherreitet, hat man den Eindruck, er ist mit dem Sattel wie verwachsen.
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jn. aus dem Sattel werfen
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1. . . . Schon nach 20 Metern hatte ihn das Pferd aus dem Sattel geworfen. – Das habe ich dir doch gesagt: dieser Gaul wirft alle Leute ab, die das erste Mal auf ihm reiten.
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2. vgl. – (eher:) jn. aus dem Sattel heben
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