Deutsche Idiomatik
Ruck
in einem Ruck ... ugs selten\
. . . Du kannst doch nicht in einem Ruck bis Portugal fahren! – Warum nicht? Es wäre nicht das erste Mal, daß ich 30, 40 Stunden durchfahre.
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mit einem Ruck ... ugs selten
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Jahrelang maß er 1,62 m – immer wieder 1,62 m. Aber mit einem Ruck war er plötzlich über 1,70 groß. Gleichsam über Nacht war er 10 cm gewachsen.
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mit einem Ruck anfahren/. . .
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. . . Der kann überhaupt nicht fahren, dieser Lokomotivführer! Der fährt jedesmal mit einem Ruck an, und auch wenn er hält, geht das jedesmal in Stößen/ruckartig.
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in einem Ruck erledigen/. . . ugs selten – im Nu/(in einem Nu)
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e-r S. einen Ruck geben ugs selten
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Jetzt sind wir schon über zwei Jahre bei diesem Hausbau, und es ist immer noch kein Ende abzusehen. Du mußt der Sache mal einen Ruck geben, Wilfrid, sonst werd’ ich noch Großmutter, ehe wir in das Haus einziehen. – Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, um den Bau voranzutreiben.
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sich (innerlich) einen Ruck geben ugs
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. . . Wenn du dir einen Ruck gibst, müßte deine Seminararbeit doch in einer guten Woche gemacht sein. – Vielleicht. Aber ich habe gar keine Lust, mich dazu aufzuraffen. Das Thema hängt mir zum Hals heraus.
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einen Ruck nach links/nach rechts/zur Mitte ergeben/(. . .)
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Wahlen o. ä.
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Die Wahlen ergaben einen deutlichen Ruck nach links: während im alten Parlament die Sozialisten und Kommunisten zusammen nur 44 Prozent der Abgeordnetensitze hatten, stellen sie im neuen mehr als 65 Prozent.
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