Deutsche Idiomatik
Rest
der schäbige/(kümmerliche/traurige) Rest ugs\
(Die Mutter nach einem Geburtstagsessen:) Jetzt werdet ihr diesen schäbigen Rest doch nicht übriglassen! Das bißchen Fleisch und die paar Spargelstangen könnt ihr doch auch noch essen. Es lohnt sich doch nicht, das zu verwahren.
\
für den Rest meines/deines/. . . Lebens/meiner/seiner/. . . Amtszeit/. . .
\
Wenn du eine Million im Lotto gewinnst, brauchst du für den Rest deines Lebens nicht mehr zu arbeiten.
\
jm./e-r S. den Rest geben ugs
\
1. . . . Ja, er hatte schon länger mit der Lunge Last. Dieser naßkalte Winter hat ihm dann den Rest gegeben. – Wie lange liegt er denn jetzt schon im Krankenhaus?
\
2. Nach der Revolution ging es mit der Firma beständig abwärts, und manche Male schon sah es so aus, als müßte er Konkurs anmelden. Was ihm dann den Rest gegeben hat, war die Kreditsperre der Bank. Die hat ihn endgültig ruiniert.
\
3. . . . Und was der Firma dann den Rest gegeben hat, war die Kreditsperre der Bank. . . .
\
4. . . . Nervös war sie immer, aber sie wußte doch, was sie tat! – Früher ja, aber in den letzten Monaten immer häufiger nicht. Der Tod ihrer ältesten Tochter hat ihr dann den Rest gegeben: von dem Augenblick an war es um ihre innere Widerstandskraft endgültig geschehen.
\
der Rest ist für die Gottlosen iron selten
\
(Die Mutter nach dem Kaffee auf einer Geburtstagsfeier:) So, der Rest ist für die Gottlosen. Ihr seid ja jetzt alle pickepacke voll, nicht? Monika, komm’, bring’ du diese Teilchen doch mal eben nach nebenan, zu Frau Mertens; deren beiden Kinder mögen auch gern Kuchen . . .
\
sich den Rest holen ugs
\
. . . Der Anton hatte schon lange mit der Lunge zu tun. Auf der Wanderung durch das naßkalte Wetter vor 14 Tagen hat er sich dann den Rest geholt. Da ist alles, was schon lange nicht in Ordnung war, so richtig ausgebrochen. – Liegt er noch im Krankenhaus?
\
für den Rest seines Lebens ...
\
. . . Mehr als eine Million hat der Hubert bei dem Geschäft verdient?
\
– Fast anderthalb. – Dann ist er ja für den Rest seines Lebens saniert! – Ja, wenn er wollte, brauchte er bis zu seinem seligen Ende keinen Schlag mehr zu tun.
\
das ist der (letzte) Rest vom Schützenfest scherzh selten
\
. . . Von dem ganzen Kuchen sind nur noch diese beiden Stückchen da? – Das ist der letzte Rest vom Schützenfest! – Ihr habt ja gefressen wie die Scheunendrescher!
\
der Rest ist Schweigen Zit
\
(Nach der Schilderung, wie es zu einer Ehescheidung kam:) Tja, das ist’s – der Rest ist Schweigen. Die beiden sind endgültig auseinander, die Kinder stecken in einem Heim . . . na ja . . .
\
der Rest der Welt/(Menschheit) ugs
\
. . . Mich interessieren meine Familie – der muß es gut gehen! – und eine Handvoll Freunde. Der Rest der Welt ist mir total gleichgültig. – Das ist ja eine sehr philanthropische Einstellung!
\
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Rest