Deutsche Idiomatik
Rennen
ein totes Rennen (sein) Autorennen u. ä.\
Wer hat gewonnen, Ferrari oder Opel? – Es war ein totes Rennen. Die beiden haben haargenau dieselbe Zeit gefahren.
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das Rennen aufgeben
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1. . . . Wegen eines Motordefekts mußte Ferrari das Rennen bereits in der dritten Runde aufgeben . . .
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2. . . . Wenn du auch diesmal nicht gewählt wirst, kannst du das Rennen aufgeben, Albrecht, dann wählen die dich nie zum Vorsitzenden.
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aus dem Rennen ausscheiden
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1. (Von einem Autorennen:) Wegen eines Reifenschadens schied Ferrari leider schon nach der dritten Runde (aus dem Rennen) aus.
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2. Wieviel Leute bewerben sich eigentlich noch um den Fraktionsvorsitz? – Vier. Aber wenn sie dem Kollermann heute abend in seinem Wahlbezirk nicht das Vertrauen aussprechen – und darauf deutet alles hin –, scheidet er aus dem Rennen aus; mit mir sind es dann nur noch drei.
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das Rennen ist gelaufen
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1. . . . Jetzt ist das Rennen gelaufen, Kurt! Die Wahl ist vorbei, jetzt kannst du nichts mehr ändern! – Aber der Hörber war doch gar nicht wahlberechtigt! . . .
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2. vgl. – (eher:) die Kuh ist vom Eis
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(nicht) (noch/. . .) gut/schlecht/. . . im Rennen liegen
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Einen Preis wird die Bettina zwar nicht machen; aber für ihr Alter liegt sie trotzdem gut im Rennen. Wenn sie mit ihren 15 Jahren bei einem so schweren Musikwettbewerb unter die ersten zehn kommt, ist das eine hervorragende Leistung.
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das Rennen machen
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. . . Es ist nach wie vor völlig offen, wer das Rennen machen wird. Es kann der Kandidat der Rechten sein; aber ebensogut kann diesmal auch der gemeinsame Kandidat der Sozialisten und Kommunisten die Wahl gewinnen.
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jn. aus dem Rennen werfen
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Beim Europacup ist Italien nicht mehr drin. – Ach, nein? – Nein, die Holländer haben sie aus dem Rennen geworfen. In dem entscheidenden Spiel haben sie 2 : 1 gewonnen.
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