Deutsche Idiomatik
Reise
die/seine letzte Reise antreten (müssen) path od. euphem veraltend selten\
1. . . . Martha, es ist zu Ende – diese Sache ist unheilbar. Noch ein paar Monate, und dann habe ich die letzte Reise anzutreten. – Konrad, sprich nicht so! – Auch dem Tod muß man ins Auge sehen, Martha . . .
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2. vgl. – (eher:) seinen/den Geist aufgeben (2)
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auf die große/letzte Reise gehen (müssen) path od. euphem veraltend selten
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1. vgl. – die/seine letzte Reise antreten (müssen) (1)
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2. vgl. – (eher:) seinen/den Geist aufgeben (2)
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schon wissen/ahnen/. . ., wohin die Reise geht ugs
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1. . . . Ach, ich weiß schon, wohin die Reise geht! Erst bittet er mich, ihm für eine Woche zu helfen. Aber dann dauert es einen Monat und er macht auf Moral: »Du kannst mich doch jetzt nicht hängen lassen, mitten in der Arbeit . . .«. So ist das doch immer.
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2. Machst du dir eine Vorstellung, worauf er in seinem Plädoyer hinauswill? – Ich ahne, wohin die Reise geht. Er will das Gericht langsam, aber sicher an den Gedanken gewöhnen, daß der Angeklagte geheime Beziehungen zur Terroristenszene hat.
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jn./(etw.) auf die Reise schicken Sport
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Das ist schon lustig, wenn die bei so einem Marathonlauf/Motorradrennen/. . . einen Läufer/(eine Maschine)/. . . nach dem/der anderen auf die Reise schicken!
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eine Reise ins Ungewisse (sein)
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. . . Ach, wissen Sie, Frau Hellmer, ein Berufswechsel ist immer eine Reise ins Ungewisse. Man gibt Bekanntes auf – Menschen und Dinge, die einem vertraut geworden sind; und man weiß doch nie genau, was einen stattdessen erwartet.
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