Deutsche Idiomatik
Pflaster
ein gefährliches Pflaster (sein) ugs\
. . . Rio, weißt du, das ist ein gefährliches Pflaster. Wenn du da nicht aufpaßt, rauben sie dir den Wagen aus, wenn du dabei bist.
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ein teures Pflaster sein ugs
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. . . Nein, in Düsseldorf würde ich die Hemden nicht kaufen. Das ist ein teures Pflaster. Dasselbe Hemd, für das du da 75,– Euro zahlst, bekommst du woanders für 40,–.
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ein tolles Pflaster sein ugs
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Trotz aller Einschränkungen, meint unser Paul, die das Gedränge der Massen, die Anonymität, die hohen Preise und anderes mit sich bringen, ist Paris nach wie vor ein tolles Pflaster. Was man da alles unternehmen kann!
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ein totes Pflaster sein ugs – in/bei/da/dort/. . . ist viel/nicht viel/allerhand/wenig/nichts/. . . los (2, 3)
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das Pflaster wird jm. zu heiß (unter den Füßen) ugs – (eher:) der Boden wird jm. zu heiß (unter den Füßen)
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(wieder/nach wie vor/. . .) auf dem Pflaster sitzen ugs veraltend selten stempeln gehen
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Pflaster treten ugs
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. . . So, jetzt sind wir über drei Stunden durch diese Stadt gebummelt, jetzt bin ich es satt, Pflaster zu treten! Jetzt setzen wir uns in das nächstbeste Cafe´ und essen ein Stück Kuchen!
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jn. aufs Pflaster werfen/setzen ugs veraltend selten – jn. an die (frische) Luft setzen/(befördern) (1)
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ein Pflaster auf js./die Wunde/(auf js. Schmerzen/. . . sein
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path selten
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. . . Als ihm sein Vater sagte, er hätte in seiner Jugend im Examen auch manches Mal versagt, war das ein Pflaster auf seine Wunde. Die herbe Kritik des Professors war also kein Grund zur Verzweiflung.
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