Deutsche Idiomatik
Pfiff
j./etw. mit (einem/’nem) Pfiff ugs\
1. . . . Die Irmgard? Das ist eine Frau mit ’nem Pfiff! – Du meinst, die Männer liegen ihr schon zu Füßen, kaum daß sie sie sehen? – Nicht nur das! Auch im Beruf, in ihrem Privatleben – in allem! – hat sie Schwung, einen mitreißenden Zug.
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2. . . . Das ist ein Zimmer mit Pfiff, das muß man dem Jungen lassen. Ich bin ja sonst kein großer Freund von einer Beatle-Atmosphäre. Aber hier fühlt man sich wohl; das sprüht von Leben!
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e-r S. fehlt (noch) der letzte Pfiff ugs
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. . . Natürlich ist die ganze Anlage sehr schön – das hat doch nie jemand bestritten. Aber es fehlt ihr der letzte Pfiff. Man merkt, daß
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da jemand am Werke war, der zwar Geschmack hat, aber keinen wirklich künstlerischen Sinn. Das Ganze könnte hinreißend sein, bei den Rahmenbedingungen.
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Pfiff haben ugs – j./etw. mit (einem/’nem) Pfiff sal
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e-r S. (erst) den richtigen Pfiff (zu) geben (verstehen/wissen) ugs
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Die Helga weiß sich zu kleiden, immer wieder! Die versteht es, auch den einfachsten Sachen den richtigen Pfiff zu geben. Guck’ dir nur mal den Pullover an! Sie steckt eine fesche Brosche an die linke Brust, und schon wirkt das Beige des Pullovers ganz anders.
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den Pfiff heraushaben (wie man etw. macht) ugs selten – den (richtigen) Dreh (fein) heraushaben/(weghaben) (wie man etw. macht) (2)
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