Deutsche Idiomatik
Pelle
jm. nicht von der Pelle gehen/rücken sal\
1. . . . Wenn der Kerbach etwas von dir will, geht er dir nicht von der Pelle. – Und wenn ich ihm zu verstehen gebe, daß ich viel Arbeit habe? – Den wirst du so schnell nicht los, ganz egal, was du ihm zu verstehen gibst. Der ist derart aufdringlich . . .
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2. . . . Der Otto kann aber auch keinen Schritt allein gehen auf dieser Wanderung! – Wieso das denn nicht? – Die Katja geht ihm nicht von der Pelle. Das Mädchen klebt an ihm wie eine Klette.
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jm. auf der Pelle liegen/sitzen/hängen sal
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(In einem Zugabteil:) Jetzt rück’ doch mal ein bißchen zur Seite, Hartmut! Es gibt doch Platz genug! Merkst du gar nicht, daß du mir die ganze Zeit auf der Pelle liegst? – Ah, entschuldige, Mutter!
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jm. mit etw. auf der Pelle liegen/hängen/(sitzen) sal
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Jetzt hängt mir der Böttcher mit seinen Ferienwünschen schon seit einem Monat auf der Pelle. Der will einfach nicht begreifen, daß . . . Auf die Dauer ist so ein aufdringlicher und lästiger Kerl unausstehlich.
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jm. auf die Pelle rücken sal
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1. (Der 10jährige Tobias zu seinem jüngeren Bruder, der im Hotel mit ihm zusammen in einem Bett schläft:) Mensch, Karli, rück’ mir doch nicht so auf die Pelle! Ich kann ja gar nicht schlafen, wenn du halb auf mir liegst!
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2. . . . Nein, das darfst du dir nicht gefallen lassen, Manfred! Wenn er die Zensur nicht ändert, mußt du ihm auf die Pelle rücken. Das ist eindeutig ungerecht. Bei der nächsten Sprechstunde würde ich ihn zur Rede stellen, und zwar energisch drohen . . .
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