Deutsche Idiomatik
Pauke
(mächtig/kräftig/anständig/. . .) auf die Pauke hauen\
ugs – path
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1. Auf dem Parteitag in Hamburg hat der Kanzler wieder einmal mächtig auf die Pauke gehauen. Zunächst hat er auf die Linken in der eigenen Partei gewettert; dann hat er sich die Opposition vorgeknöpft; und am Ende hat er dann die Leistungen der Regierung mit einem Pathos geschildert . . .
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2. Der Anton hat einmal wieder tüchtig auf die Pauke gehauen, gestern. – Womit hat er denn schon wieder angegeben/geprahlt? Wieder mit der Jacht, die sein Vater hat? seltener
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3. . . . Das würde ich mir an eurer Stelle nicht länger bieten lassen! Ihr müßt mal auf die Pauke hauen: anständig Krach schlagen, eure Forderungen schriftlich formulieren, eine Kommission bilden, die . . .
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– So viel Theater! . . .
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mit Pauken und Trompeten hereinkommen/umherziehen/. . .
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ugs
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1. Mit Pauken und Trompeten zogen sie durch die Innenstadt und feierten das einhundertjährige Bestehen der Kaliwerke.
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2. Mit Pauken und Trompeten waren die Anhänger der Hamburger ins Stadion gezogen, hatten geschrien und gejubelt. Aber als ihr Klub 1 : 4 verloren hatte, zogen sie ganz kleinlaut wieder ab. ugs – path
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mit Pauken und Trompeten durchfallen/(durchrauschen) ugs
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– path – (eher:) mit Glanz und Gloria durchfallen/(durchrauschen)
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jn. mit Pauken und Trompeten empfangen
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Eine Fußballmannschaft kann man meinetwegen mit Pauken und Trompeten am Bahnhof empfangen. Aber einen Romanschriftsteller?! . . .
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