Deutsche Idiomatik
Partei
Partei sein (in etw.) ugs\
. . . Könnte in dem Streit nicht der Willy Maubach als eine Art Schiedsrichter fungieren? – Nein, der Maubach ist da nicht der gegebene Mann; der ist Partei. Der ist seit Jahren mit dem Klaus befreundet, hat ihn immer in allem unterstützt – während er den Ernst nur mittelbar, über den Klaus, kennt.
\
bei der falschen/(verkehrten) Partei sein ugs
\
. . . Nein, Herr Kirchner kann in dieser Gegend nichts werden. – Warum das denn nicht? Er ist doch selten tüchtig. – Natürlich, aber er ist bei der falschen Partei. Hier ist die große Mehrheit CDU; er ist Mitglied der SPD.
\
bei der richtigen Partei sein ugs – ≠ bei der falschen/(verkehrten) Partei sein
\
Partei ergreifen (für/gegen jn./Argumente/. . .)
\
1. . . . Es gibt Situationen, in denen man Partei ergreifen muß, in denen man sich einfach nicht neutral verhalten kann und sich auch nicht der Stimme enthalten darf!
\
2. Wenn du für die Sozialisten Partei ergreifst, kannst du nicht gleichzeitig einen bürgerlichen Konservativismus predigen. Das schließt sich doch gegenseitig aus.
\
3. Für wessen Argumente hat die Ursel eigentlich gestern Partei ergriffen?
\
Partei nehmen für/gegen jn./Argumente/. . . – (eher:) Partei
\
ergreifen (für/gegen jn./Argumente/. . .) (2, 3)
\
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Partei