Deutsche Idiomatik
Opfer
(ein) Opfer der Politik/der Pest/der Rücksichtslosigkeit/. . . sein/werden\
. . . Leider ist das in der Wirtschaft so: wenn du kein Opfer der Rücksichtslosigkeit und Habgier werden willst, mußt du deine Ellenbogen zu gebrauchen wissen. Ebenso rücksichtslos.
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für etw. ein/viele/. . . Opfer bringen (müssen)
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. . . Er hat ein herrliches Gut, ja, das ist wahr. Aber wenn du wüßtest, wieviele Opfer er dafür gebracht hat. Jahre und Jahre, Jahrzehnte hat er alle Nerven, alle Zeit, alles Geld da reingesteckt. Ich hätte die Sorgen nicht haben mögen.
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(einem Gott/. . .) ein Tier/. . . zum Opfer bringen rel Antike
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u. ä.
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Seltsam, die Vorstellung, meinte sie, den Göttern ein Tier – oder sogar einen Menschen – zum Opfer zu bringen, um sie damit wohlgefällig zu stimmen. Wenn man sich noch selbst opferte . . .!
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jm. (einer Organisation/. . .) die eigene Üerzeugung/. . . zum Opfer bringen form – path
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. . . Nein, auch einem religiösen Orden soll man die eigenen Anschauungen nicht zum Opfer bringen! – Das will ein Orden doch auch gar nicht. Im Gegenteil, wer da eintritt, muß die einschlägigen Überzeugungen schon mitbringen.
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e-r S. zum Opfer fallen form
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1. . . . Mehr als 200 Personen sind dieser entsetzlichen Seuche zum Opfer gefallen. – 200 Tote? – Mehr als die Hälfte tot, die anderen krank, zum Teil unheilbar krank.
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2. . . . Das ist jetzt der dritte oder vierte Mitarbeiter, der den Intrigen dieses Schurken von Krollmann zum Opfer fällt. Einer nach dem andern wird auf diese Weise eliminiert.
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zahllose/430/. . . Opfer fordern form
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Wenn man davon spricht, wieviele Opfer der letzte Weltkrieg gefordert hat, zählt man immer nur die Toten. Als ob das die einzigen ’Opfer’ gewesen wären!
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kein Opfer scheuen form
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. . . Nein, der Lattmann hat kein Opfer gescheut, um all seinen Kindern eine optimale Ausbildung zu geben. Weder ein finanzielles noch ein persönliches Opfer.
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