Deutsche Idiomatik
nicht
j. ist der Klügste/Schnellste/. . . nicht iron\
Na, der Fleißigste ist der Robert nicht? – Wieso? – Dem gelingt es, für so eine Übersetzung noch länger zu brauchen als mein Bruder; und der läßt es bei solchen Arbeiten schon langsam gehen.
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bei mir/dem/meinem Vater/. . . nicht!/nicht bei . . .
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Wenn der Kruse meint, er kann sich hier Frechheiten erlauben . . . – bei mir nicht! Das nächste Mal, wo er mir dumm kommt, stauch’ ich ihn vor versammelter Mannschaft zusammen!
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beileibe nicht ... ugs – path
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. . . Die Ursel ist doch nun beileibe nicht kompliziert oder empfindlich! Wenn die schon Schwierigkeiten mit dem Hölters hat, wie soll das dann mit den anderen Damen in der Abteilung gutgehen?
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besser nicht!
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. . . Eine Ohrfeige sollte man diesem Flegel verpassen! – Besser nicht! Da kriegen sie mit allen Schwierigkeiten: den Eltern, dem Direktor, dem Ministerium . . . – Das ist es ja! Deshalb werden die Schüler ja so frech!
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bloß/nur das nicht!
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Wie es scheint, ist der Herr Hartmann erkrankt. – Bloß das nicht! Dann kriegen wir die Genehmigung nie! Die anderen Sachbearbeiter brauchen wir doch erst gar nicht zu fragen.
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durchaus nicht durchaus (nicht)
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erst gar nicht ...
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. . . Nicht nur, daß sie seine Auffassung nicht teilten, ihm widersprochen hätten . . . nein, sie haben ihn erst gar nicht reden lassen.
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ganz und gar nicht ganz und gar nicht
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gar nicht – (schwächer als:) ganz und gar nicht
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... (und) schon gar nicht ...
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1. . . . Nein, Herr Briese, ich gehe nicht für vier Jahre nach Südamerika, und schon gar nicht nach Uruguay. Wenn es noch Mexiko oder Peru wäre . . . – aber Uruguay, auf keinen Fall!
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2. . . . Wenn er schon einen normalen Text nicht vernünftig übersetzen kann, dann schafft er ein modernes Gedicht schon gar nicht.
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lieber nicht! – besser nicht!
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mit mir/dem/meinem Vater/. . . nicht/nicht mit . . . – (eher:) bei mir/dem/meinem Vater/. . . nicht/nicht bei . . .
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... (und) erst recht nicht . . . – . . . (und) schon gar nicht ...
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(nein,) so nicht! – (nein,) so nicht!
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überhaupt nicht – (schwächer als:) ganz und gar nicht
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wenn j./etw. nur/bloß nicht . . .! – wenn j./etw. nur nicht . . .!
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j. möchte/will/. . . etw. tun/glaubt/meint/. . . etw. und möchte/will/glaubt/meint/. . . es auch wieder nicht
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Der Manfred ist hinund hergerissen: er möchte die Ingrid anrufen – und möchte es auch wieder nicht. – Das kann ich gut verstehen: auf der einen Seite brennt er darauf, sie wiederzusehen, auf der anderen muß er höllisch aufpassen, von ihr nicht völlig beherrscht zu werden.
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wo nicht, ... veraltend
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. . . Wenn die Sache sich so zugetragen hat, wie dein Vater das gerade geschildert hat, nehme ich meinen Vorwurf zurück. Wo nicht, sind wir für immer geschiedene Leute.
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j. ist nicht der Klügste/Schnellste/. . . iron – j. ist der Klügste/Schnellste/. . . nicht
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nicht doch! ugs
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Nicht doch! – Was denn? – Nun tu doch nicht so! Meinst du, das wäre angenehm, wenn du mich andauernd in die Seite kneifst? Jetzt hör’ mal endlich auf damit!
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nicht einmal/mal
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. . . Der kann nicht nur kein Englisch, der kann nicht einmal richtig Deutsch! – Ach, Gerd! Kritisier’ den Peter doch nicht immer so scharf!
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nicht heute/. . . und nicht morgen/. . . path
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. . . Nein, der Wollmann kriegt keinen Gehaltsvorschuß! Nicht diese Woche und nicht nächste Woche! Leute, die so miserabel arbeiten wie der, kriegen (von mir) grundsätzlich nie einen Vorschuß.
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