Deutsche Idiomatik
Macht
das/(etw.) ist eine Macht Jugendspr selten – das ist eine Wucht!\
mit aller Macht etw. tun/versuchen – (eher:) mit aller
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Kraft etw. tun/versuchen/. . .
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mit bewaffneter Macht (angreifen/. . .) form
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. . . Mit bewaffneter Macht, sagst du, sind die in Panama eingefallen? Mit wieviel Soldaten sind sie denn da einmarschiert? – Einmarschiert? . . . Sie haben ein Flugzeuggeschwader mit ein paar hundert Leuten dahingeschickt – das genügt doch!
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es steht (nicht) in js. Macht, etw. zu entscheiden/. . ./(die Entscheidung/. . . steht (nicht) in js. Macht) form
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. . . Es steht nicht in der Macht des Bademeisters, darüber zu entscheiden, wieviel Chlor dem Wasser zugesetzt wird. Dafür ist das Gesundheitsamt zuständig.
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an der Macht sein – am Drücker sein/sitzen
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(keine) Macht über jn. haben form
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. . . Aber der Junge kann doch nicht einfach ausgehen, wenn du als Mutter dagegen bist! – Ich habe keine Macht mehr über ihn. Seit einem Jahr etwa läßt er sich von mir absolut nichts mehr sagen .
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jn. an die Macht bringen
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1. Einflußreiche konservative Kreise haben den jetzigen Präsidenten fast wider seinen Willen nach dem plötzlichen Tod seines liberalen Vorgängers an die Macht gebracht.
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2. Die Wirschaftskrise hat die Rechtsparteien an die Macht gebracht. Ohne diese Krise hätten sie noch lange in der Opposition gesessen.
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die Macht ergreifen form – path – die Macht übernehmen
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die Macht/die Mächte der Finsternis rel – path selten
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. . . Was sollen die ’Mächte der Finsternis’ sein, wenn man nicht an den Teufel glaubt, Holger? – Kannst du dir die Macht des Bösen nur persönlich oder personifiziert vorstellen?
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an die Macht gelangen – (eher:) an die Macht kommen
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(die) Macht der Gewohnheit
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Wir hatten doch ausgemacht, heute würde die Sitzung ausnahmsweise eine Stunde später, d. h. um zehn, beginnen. Jetzt bist du doch schon da . . . – Ach, du hast Recht, Klaus. Macht der Gewohnheit! Ich komme immer um neun . . .
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nach der Macht greifen Pol form
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. . . Wenn es in einem Staat drunter und drüber geht, ist die Armee natürlich versucht, nach der Macht zu greifen, das ist doch klar. – Hoffen wir, daß sie dieser Versuchung widersteht und bald eine handlungsfähige demokratische Regierung gewählt wird.
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an die Macht kommen
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Wann ist Richelieu an die Macht gekommen? – Frag’ mich!
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(ganz/. . .) in js. Macht stehen/es steht (ganz/. . .) in js. Macht (ob . . .) form – (ganz/. . .) in js. Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)
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alles tun/versuchen/dransetzen/. . ., was in seiner Macht steht
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. . . Der Schäfer hat wirklich alles versucht, was in seiner Macht stand, um dem Paul die Stelle zu besorgen. Er hat seine Freunde eingeschaltet, bei der Firma angerufen und den Paul im besten Licht dargestellt . . . Wenn der Paul trotzdem nicht genommen wurde, hat das andere Gründe. Der Schäfer konnte wirklich nicht mehr tun.
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die Macht übernehmen
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Wenn sich die demokratischen Parteien nicht auf eine gemeinsame Linie einigen können und mit den Problemen des Landes nicht fertigwerden, werden die Militärs wohl bald die Macht übernehmen.
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mit den bösen Mächten/(Mächten des Bösen) im Bunde stehen path od. iron veraltend selten
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Wenn wir nicht im 20. Jahrhundert wären, sondern im 15., dann würde ich sagen, die Olga steht mit den bösen Mächten im Bunde. – Du meinst, weil ihr die unglaublichsten Unternehmungen glücken? – Ja, und mit dem lieben Gott hat sie doch beileibe nichts im Sinn; es kann also nur der Teufel sein oder irgendein anderer böser Geist, der ihr hilft.
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