Deutsche Idiomatik
Luft
hier/dort/bei . . ./in . . ./. . . herrscht/(ist) dicke Luft ugs Heute kommst du besser nicht mit zu uns zum Mittagessen. Da herrscht dicke Luft. Unser Robert ist sitzengeblieben, und mein Vater hat die ganze Familie durcheinandergewirbelt; noch immer ist er ungenießbar, und es kann jeden Augenblick wieder losgehen.\
in der freien Luft – (eher:) im Freien
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durch die frische Luft spazieren/in der frischen Luft sitzen/ die frische Luft genießen/. . .
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Laßt uns den Kaffee draußen auf der Terrasse nehmen; da drin ist immer so ein Mief. – Ja, du hast recht, bei dem Wetter ist es ein Genuß, an der frischen Luft zu sitzen.
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na, dann gute Luft! sal selten – das kann ja heiter werden
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in etw. ist noch Luft (drin) ugs – noch/wieder/. . . etwas Luft
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haben
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für jn. Luft sein ugs
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Der Schulze ist für den Röggel Luft, der existiert für den überhaupt gar nicht.
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(na/. . .) jetzt/. . . ist (ja/. . .) (schon/. . .) etwas Luft ugs – (eher:) wieder (etwas/. . .) Luft haben (1)
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noch/wieder/. . . etwas Luft haben ugs
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. . . Die bisherigen Belastungen für das Projekt dürften sich um die 200.000,– Euro belaufen, an Einnahmen hätten wir bei den jetzigen Preisen wohl das Doppelte . . . – Gut, etwas Luft haben wir noch; etwas können wir bei den Preisen noch heruntergehen. Aber groß ist der Spielraum nicht mehr.
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wieder (etwas/. . .) Luft haben ugs
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1. Meine Korrespondenz hatte sich in den letzten Wochen regelrecht aufgetürmt. Gestern habe ich einen wichtigen Teil jedoch erledigen können, so daß ich wieder ein bißchen Luft habe – ein bißchen.
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2. Im vergangenen Jahr hatte der Erich in der Tat ernste Zahlungs-
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schwierigkeiten. Seine Kreditschulden bei der Bank hatten ihm jeden Spielraum genommen. Aber seitdem er die Anlagen nach Peru geliefert hat, hat er wieder etwas Luft. In diesem Jahr müßte er eigentlich durchkommen. seltener
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keine Luft mehr haben
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So ein Fußballspiel im Sand ermüdet ernorm. Bei unserem Match gestern nachmittag mußte ich nach einer halben Stunde aufgeben, weil ich keine Luft mehr hatte. – Ja, nicht so viel rauchen, mein Lieber!
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(nun/jetzt/. . .) laß mal/laßt mal/. . . Luft ab! sal
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Verflucht nochmal! Verdammt! Wenn ich den Kerl . . .! – Jetzt laß mal Luft ab und reg’ dich nicht noch künstlich auf! – Das ist leicht gesagt! Ich möchte dich mal sehen, wenn . . . Dieser verdammte Kerl . . .
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– Hast du dich immer noch nicht beruhigt?
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j. muß mal Luft ablassen sal
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. . . Laß ihn toben! Der muß mal Luft ablassen. Besser, er schimpft sich hier seine Wut vom Hals, als daß er in den Verhandlungen losplatzt.
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jm. die Luft abdrehen/abdrücken ugs selten – jm. das Gas
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abdrehen
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jm. die Luft abschnüren
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Was heißt: »Der Mann versuchte, mir die Luft abzuschnüren?« Wollte er dich erwürgen/(erdrosseln)? – Offensichtlich.
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halt’/haltet/. . . (mal) die Luft an! sal
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1. . . . Jetzt halt’ mal die Luft an! So großartig, wie deine Reden vermuten lassen, wart ihr bei dem Rennen nun auch nicht! Meines Wissens habt ihr den 19. Platz belegt, oder?
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2. . . . Nun halt’ mal die Luft an, Rudi! Du redest und redest und redest, als wenn du von dem lieben Gott persönlich etwas zu erzählen hättest! Warum bist du denn heute so aufgedreht? Wenn du so weiterredest, hört dir bald kein Mensch mehr zu.
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(plötzlich/doch/. . .) die Luft anhalten ugs
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. . . Als die mir dann schrieben, zur Deckung der weiteren Unkosten seien wenigstens 25.000,– Euro nötig, habe ich aber doch die Luft angehalten. 25.000,– Euro? Die hatte ich gar nicht. Einen Moment wurden mir die Knie ein bißchen weich . . .
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gesiebte Luft atmen ugs scherzh selten – hinter schwedischen Gardinen sitzen
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jm. nicht die Luft zum Atmen gönnen path selten – jm. nicht das Schwarze unter dem Nagel/den Nägeln gönnen
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jm. die Luft zum Atmen nehmen form – path
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. . . Mit dieser Auflage nehmen sie dem Mann doch die Luft zum Atmen! – Das wollen sie doch gerade. Sie wollen ihn so sehr einengen, daß sein Geschäft für die Konkurrenz nicht gefährlich werden kann. Daher diese übertriebenen Verpflichtungen.
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sich in Luft auflösen ugs
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1. Verflixt nochmal, wo steckt denn der Manfred? Der kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.
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2. vgl. – (selten) sich in Wohlgefallen auflösen (3)
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die Luft aufpumpen Fahrrad usw.
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Du mußt die Luft aufpumpen; dein Vorderreifen ist ja fast platt.
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jm. geht die Luft aus (bei etw.)
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1. Ach, der Rudi ist völlig außer Training. Er braucht am Strand nur 100 Meter scharf zu laufen, dann geht ihm schon die Luft aus. Ein Spiel von anderthalb Stunden hält er bestimmt nicht mehr durch.
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2. Eine Arbeit, die über Jahre geht, würde ich mit dem Holger nicht machen. Der entwickelt im Anfang zwar immer viel Enthusiasmus, aber es geht ihm zu schnell die Luft aus; er hält nicht bis zu Ende durch.
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jn. wie Luft behandeln ugs – ≠ für jn. Luft sein
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wieder (etwas/. . .) Luft bekommen ugs – wieder (etwas/. . .)
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Luft kriegen
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keine Luft bekommen – keine Luft kriegen/(bekommen) Kringel/Ringe/. . . in die Luft blasen
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Wenn der Olaf da so sitzt und seine Zigarren raucht, indem er ge-
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nußvoll Ringe in die Luft bläst, muß ich immer an meinen Großvater denken.
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frische/(andere/bessere) Luft in etw. bringen ugs selten
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frischen/(neuen) Wind in etw. bringen
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die Luft ist zum Ersticken
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Mein Gott, wenn die in diesem überfüllten Saal nicht bald irgendwo ein paar Fenster aufmachen, wird es Ohnmächtige geben. Die Luft ist ja zum Ersticken.
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in die Luft fliegen ugs
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Ein Kurzschluß löste eine ungeheure Explosion aus, und die ganze Munitionsfabrik flog in die Luft.
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die Luft flimmert (vor Hitze)
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. . . Es war in dem Tal derart heiß, daß die Luft richtig flimmerte.
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(ein bißchen/. . .) an die (frische) Luft gehen
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Wollt ihr nicht ein bißchen an die Luft gehen, Kinder? Den ganzen Tag im Haus – das ist doch nichts.
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in die Luft gehen ugs
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1. Wenn jemand seine Frau kritisiert, geht der Friedel in die Luft. Er kann alles vertragen, nur das nicht. Dann bekommt er eine Wut, daß er rot anläuft und sich kaum noch beherrschen kann. Ja, manchmal tobt er dann los wie ein Wilder.
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2. vgl. – (eher:) in die Luft fliegen
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aus der Luft gegriffen sein
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Der Beilner sagte mir gestern, der Mittner will kündigen? – Ach, solche Behauptungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Der Mittner ist abgearbeitet, kaputt. Das heißt doch nicht, daß er hier Schluß machen will. Für solche Vermutungen hat er nie einen Anlaß gegeben.
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die Luft aus dem Glas lassen ugs scherzh selten
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Komm’, Friedel, laß nochmal die Luft aus dem Glas hier! Ich hab’ Durst heute! – Ich hab’ dir doch gerade noch ein Bierchen eingeschenkt. Hast du das schon weg?
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in die Luft greifen
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»Wo ist hier der Lichtschalter?«, fragte er, griff in die Luft und tastete an den Wänden. Er konnte ihn nicht finden.
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in die Luft gucken ugs selten – leer ausgehen
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Kleidung/. . . an die (frische) Luft hängen
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Deine Anzüge, Emil, riechen ziemlich muffig; bei dem schönen Wetter werde ich sie an die Luft hängen.
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(noch) (ganz) in der Luft hängen ugs
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Nach meinem langen Auslandsaufenthalt habe ich jahrelang hier in der Luft gehangen. – Wenn jemand hier nicht von Anfang an schön wie alle anderen irgendwo einsteigt, bekommt er unter Umständen nie mehr sicheren Boden unter die Füße; er hängt dann womöglich sein ganzes Leben in der Luft.
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das/etw. hängt (alles) (noch/. . .) in der Luft/(noch/. . .) in der Luft hängen ugs
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Hat der Kanzler schon über den Export der Panzer entschieden? – Nein, das hängt alles noch in der Luft. Bisher ist nicht einmal genau bekannt, welche Typen bestellt werden; geschweige denn, was unsere Verbündeten zu dem Geschäft sagen.
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(frische) Luft hereinlassen
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So, jetzt wollen wir mal das Fenster aufmachen und frische Luft hereinlassen!
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in der Luft herumfuchteln ugs – mit den Händen in der Luft herumfahren/herumfuchteln
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Luft holen
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(In einem Schwimmbad:) Kannst du durch das ganze Becken tauchen? Ohne ein einziges Mal Luft zu holen? – Klar.
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tief Luft holen
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1. (Beim Arzt:) Bitte tief Luft holen, Frau Börner. Tief durchatmen. So ist gut. Bitte so weitermachen. Wenn ich ’halt!’ sage, halten sie die Luft an, bis ich sage ’gut, weiteratmen’.
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2. . . . Nach diesem unvermuteten Vorwurf ihres Mannes holte sie zunächst einmal tief Luft. Dann ließ sie einen Worschwall auf ihn los, vor dem er sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte.
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wieder (etwas/. . .) Luft holen können ugs – (eher:) wieder
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(etwas/. . .) Luft haben
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etw. in die Luft jagen sal – etw. in die Luft sprengen
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viel/wenig/nicht/. . . an die (frische) Luft kommen
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So, jetzt werde ich die Arbeit mal für ein Stündchen unterbrechen und einen kleinen Rundgang machen. Seit drei Tagen bin ich nicht mehr an die Luft gekommen. So allmählich fällt mir die Bude auf den Kopf.
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wieder (etwas/. . .) Luft kriegen ugs
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1. Bis zu den Sommerferien wußten wir hier nicht, wo uns der Kopf stand. Dann haben sie uns endlich einen vierten Mitarbeiter genehmigt. Dadurch haben wir wieder etwas Luft gekriegt. Jetzt kommen wir wenigstens so einigermaßen durch.
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2. Im vergangenen Jahr hatte der Werner in der Tat ernste Zahlungsschwierigkeiten. Aber durch das gute Geschäft mit Brasilien hat er in den letzten Monaten doch wieder etwas Luft gekriegt. Wenigstens hat er schon einmal die wichtigsten Kreditschulden zurückzahlen können.
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keine Luft kriegen/(bekommen)
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Du machst so ein seltsames Gesicht! – Ich kriege keine Luft. Ich weiß gar nicht, was mit mir ist. Solche Atembeschwerden habe ich doch sonst nicht!
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(zwischen mehreren Gegenständen) (etwas/. . .) Luft lassen Zwischen dem Eckschrank und dem Bücherregal würde ich etwas Luft lassen – so einen Abstand von 15, 20 Zentimetern; das erleich-
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tert der Hausfrau die Arbeit. Wenn die Sachen direkt zusammen-
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stehen, ist es schwer, Staub zu wischen . . .
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(schließlich/. . .) nicht von der Luft leben (können) ugs
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Daß sich der Karsten Sorge macht, weil er trotz emsigen Suchens keine Stelle findet, ist doch mehr als verständlich. Von der Luft kann schließlich keiner leben. Er hat keinerlei Nebeneinkünfte, kein Privatvermögen; er ist also darauf angewiesen, sich seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
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(nur/. . .) von Luft und Liebe leben ugs
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(Beim Essen:) Mein Gott, Waltraud, lebst du eigentlich nur von Luft und Liebe? Wenn ich so wenig essen würde wie du, wäre ich schon längst tot.
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(nicht) von Luft und Liebe leben (können) ugs
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1. Wollt ihr nicht heute zu uns zum Essen kommen? Ich kann ja verstehen, daß junge Eheleute allein sein wollen. Aber ihr könnt doch nicht immer nur von Luft und Liebe leben. – Von Luft und Liebe? Hast du eine Ahnung! Die Gretel hat ein prächtiges Abendessen vorbereitet.
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2. vgl. – (eher:) (schließlich/. . .) nicht von der Luft leben (können)
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in der Luft liegen
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1. Schon lange lag ja eine Krise in der Luft. Aber daß sie so rasch käme, hatte doch niemand geglaubt, oder?
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2. . . . Etwas liegt in der Luft. Man sieht zwar noch nicht genau, wohin die Reise geht. Aber irgendetwas braut sich da zusammen, was irgendwann wie ein Gewitter hier einschlagen wird. – Na, hoffentlich siehst du zu schwarz!
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3. Unabhängigkeit, weg von den Eltern, reisen . . . – diese Ideen liegen heute in der Luft. Die Kinder brauchen sie nicht eigens zu lernen; sie saugen sie gleichsam von selbst ein.
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in einem Raum/Schrank/. . . Luft machen ugs
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Ich muß jetzt endlich in meinem Büro einmal Luft machen. Vor lauter Akten, die überall herumfliegen, weiß ich inzwischen schon gar nicht mehr, wo ich neue Schriftstücke ablegen soll.
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seinem Ärger/Zorn/Herzen/seiner Wut/(Angst/. . .) Luft machen ugs
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1. . . . Nachdem er seinem Zorn Luft gemacht hatte, war er wieder gelöst und zeigte sich wieder umgänglich wie immer.
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2. . . . Das Herzklopfen und Zittern, in dem sich ihre Angst und ihr Schrecken Luft machte, wurde immer stärker . . . seltener
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sich Luft machen Ärger/Zorn/. . . ugs
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. . . Laß den Jürgen ruhig mal schimpfen! Es tut ihm gut, wenn sich der aufgestaute Ärger mal Luft macht.
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die Luft prüfen/(nachsehen) (lassen) Auto usw.
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(Ein Fahrer:) An der nächsten Tankstelle werde ich die Luft prüfen lassen; ich habe den Eindruck, der Reifen vorne links ist fast platt.
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da/aus etw. ist die Luft raus ugs
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Im Anfang hat die neue Equipe mit Begeisterung und Schwung gearbeitet. Aber seit ein paar Wochen ist da die Luft raus. Die Arbeiten gehen nur sehr lahm voran, die Leute sind träge . . .
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die Luft rauslassen oft Imp ugs selten
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. . . Komm’, Heinz, jetzt laß mal die Luft raus! Die Aufregung führt zu gar nichts. Wenn du dich jetzt nicht abregst, geh’ ich . . .
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in die Luft reden ugs selten
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1. vgl. – in den Wind reden
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2. vgl. – bei jm./da/. . . ist jedes Wort/jede Ermahnung/. . ./alles/(etw.) in den Wind geredet
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die Luft ist rein/(sauber) ugs
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Pst! Erich?! Komm’ – die luft ist rein! Der Alte ist ins Haus gegangen; den Hund hat er mit hereingenommen; die Arbeiter sind schon lange weg. Jetzt können wir in aller Ruhe unseren Wintervorrat an Äpfeln klauen.
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die Luft reinigen (zwischen mehreren Menschen)
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. . . Die beiden haben sich zwar die unglaublichsten Grobheiten an den Kopf geworfen; aber die Auseinandersetzung hat doch ihr Gutes gehabt: sie hat die Luft (zwischen ihnen) gereinigt. Jetzt können sie wieder unvorbelastet miteinander umgehen.
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nach Luft ringen path
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1. (Während einer hitzigen Debatte jemand zu sich selbst:) Was behauptete dieser Kerl da: er hätte Geld veruntreut?! Und das in aller Öffentlichkeit?! Er rang nach Luft! Wenn das jetzt nicht sofort richtiggestellt würde, war er für alle Zeiten erledigt. Langsam stand er auf und mit zitternder Stimme . . .
\
2. vgl. – (mühsam) nach Atem ringen
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ein bißchen/. . . (frische) Luft schnappen (gehen) ugs
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Gehst du mit mir, ein bißchen Luft schnappen? – Wie lange willst du denn gehen? – Ach, so ein Stündchen. Eine Runde durch unser Viertel. Komm’, geh’ mit! Du sitzt auch immer hier im Haus herum.
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vor Überraschung/Schreck/. . . nach Luft schnappen ugs iron
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. . . Sekundenlang schnappte seine Schwiegermutter nach Luft. Sie war fassungslos, daß es jemand gewagt hatte, ihr in dieser scharfen Form zu widersprechen.
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wieder (etwas/. . .) Luft schnappen können ugs – (eher:) wieder (etwas/. . .) Luft haben
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die Luft ist (in einem Raum/. . .) zum Schneiden (dick) ugs Meine Güte, ist hier eine Luft – zum Schneiden! – Ja, wenn fünf Männer in so einem kleinen Zimmer rauchen wie ein Schlot! – Dann macht doch wenigstens mal kurz die Fenster auf, damit der Qualm abzieht.
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Luft schöpfen form – (eher:) Luft holen
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ein bißchen/. . . (frische) Luft schöpfen (gehen) form – ein bißchen/. . . (frische) Luft schnappen (gehen)
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(endlich/. . .) wieder Luft schöpfen können (weil die Arbeit/ Gefahr/Schwierigkeit/. . . vorbei ist) form
\
Das war eine harte, angespannte Zeit für den Jungen, diese Vorbereitungsepoche für die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule. – Na ja, aber jetzt kann er ja wieder Luft schöpfen. Und es hat sich ja gelohnt, daß er sich angestrengt hat; er hat die Prüfung ja glänzend bestanden.
\
noch/. . . in der Luft schweben ugs
\
. . . Die Angelegenheit schwebt noch in der Luft. Aber morgen wird sich der Betriebsrat zusammensetzen und die Sache entscheiden. – Kann man schon vorhersehen, wie die Entscheidung ausfallen wird?
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– Nein, das ist völlig offen.
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sich in die Luft schwingen Vögel – sich in die Höhe schwingen
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jn. an die (frische) Luft setzen/(befördern) ugs
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1. Warum haben sie den Klaus-Dieter an die frische Luft gesetzt? – Weil er politisch sehr engagiert ist. – Aber das ist doch kein Grund, um jemanden zu entlassen!
\
2. Wenn du dich jetzt nicht anständig verhältst, setz’ ich dich an die
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frische Luft, verstanden? Es wäre nicht das erste Mal, daß ich jemanden herausschmeiße, der nicht weiß, wie er sich zu benehmen hat.
\
durch die frische Luft spazieren
\
. . . Wenn du jeden Tag ein, zwei Stunden durch die frische Luft spazierst, hast du auch keine Probleme mit Lunge und Herz.
\
jn. an die frische Luft spedieren ugs – iron selten – jn. an die (frische) Luft setzen/(befördern)
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etw. in die Luft sprengen
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. . . Wenn die Terroristen nicht herauskommen und sich ergeben, werden wir das Gebäude in die Luft sprengen. Es soll ja sowieso abgerissen werden. Das Leben unserer Polizisten werden wir für diese Leute jedenfalls nicht aufs Spiel setzen.
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vor Freude/Begeisterung/. . . in die Luft springen ugs
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Als der Alfred hörte, daß ihn sein Onkel auf seiner Südamerikareise mitnehmen wollte, sprang er vor Freude in die Luft. Wie lange hatte er sich schon vergeblich gewünscht, Mexiko, Peru zu sehen!
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(da herumstehen/herumsitzen/. . . und) in die Luft starren/ stieren/(gucken) ugs – (eher:) Löcher in die Luft gucken/ starren/stieren
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jm. wieder (etwas)/. . .) Luft verschaffen ugs
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Vor den Weihnachtstagen hatte ich den Eindruck, ich käme mit dem Projekt zeitlich nicht durch. Aber die freien Tage haben mir dann doch wieder etwas Luft verschafft. Ich bin zwar immer noch nicht so weit, wie ich sein sollte; aber ich gucke jetzt durch.
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jm. bleibt die Luft weg ugs – path
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1. Als er das kleine Kind plötzlich auf die Hauptverkehrsstraße laufen sah, blieb ihm die Luft weg. Vor Schreck konnte er überhaupt nicht reagieren.
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2. vgl. – (eher:) jm. bleibt die Spucke weg
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3. vgl. – (eher:) (ganz) (einfach) baff sein
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j. könnte jn. in der Luft zerreißen/den/die Frau Schulze/. . . zerreiß ich/zerreißt er/. . . in der Luft (wenn ich/er/. . . ihn/ sie/. . . sehe/sieht/. . .) sal
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. . . Wenn mir dieser verdammte Verleumder vor die Flinte kommt . . .
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– den zerreiß ich in der Luft, diesen elenden Kerl!
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sich in die Lüfte erheben path
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Stolz erhob sich der Adler in die Lüfte und zog seine Kreise über den Bergen.
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