Deutsche Idiomatik
leisten
(in seinem Beruf/. . .) etwas/viel/. . . leisten\
Wenn jemand in seinem Beruf Außergewöhnliches leistet, kann er meinetwegen soviel verdienen, wie er will. Aber wer nichts tut und nichts kann, wie euer Konsul, der sollte auch keine Ansprüche stellen.
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sich etw. (nicht) leisten (können)
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1. . . . Wenn sich der Wolfgang solche weiten und teuren Reisen leisten kann, ist das seine Sache. Ich jedenfalls habe für sowas weder Zeit noch Geld.
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2. . . . Wenn du so dagegen bist, dann schreib’ doch mal einen Artikel in der Zeitung! – Das kann ich mir als Beamter nicht leisten. Damit wäre mein Ruf und meine Karriere hin.
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sich (nicht) viel/wenig/allerhand/nichts/. . . leisten können
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(bei jm./etw.)
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1. Die Iris kann sich keine Extraausgaben leisten. Wenn sie das Nötige bezahlt hat, ist ihr Gehalt alle.
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2. . . . In unserem Alter kann man sich so einen scharfen Rhythmus nicht mehr leisten, da muß man auf seine Gesundheit achten.
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3. . . . Wie kann sich der Klaus denn solche Unverschämtheiten leisten? – Bei diesem Lehrer kann man sich alles leisten. Der kann sich doch überhaupt nicht durchsetzen. Die Stunden sind der reinste Zirkus.
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es sich (bei jm./etw.) leisten können, etw. zu tun
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1. Der Albert kann es sich leisten, abends lange zu feiern; sein Dienst geht morgens erst um zehn Uhr los. Ich fange um sieben Uhr an, da geht das nicht.
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2. Bei seinem kümmerlichen Gehalt kann er es sich nicht leisten, weite Reisen zu machen. Das ist da einfach nicht drin.
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3. Bei dem Mauritzen kannst du es dir leisten, faul zu sein und trotzdem eine große Lippe zu riskieren. Der alte Chef hätte dir ganz etwas anderes erzählt.
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