Deutsche Idiomatik
laut
laut sein\
Wenn ihr nicht wieder so laut seid wie gestern, könnt ihr euch oben noch eine Stunde unterhalten. Aber wenn ihr wieder so viel Lärm macht . . .
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laut und deutlich sagen/jm. zu verstehen geben/. . .
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(Zu einem Verkaufsleiter:) Der Chef hat doch in der letzten Sitzung laut und deutlich gesagt, es sollten keine Plättchen mehr unter 7,30 Euro verkauft werden. Wie können Sie sie also noch für 6,50 Euro verkaufen? – Hat er das gesagt? – Bitte, Herr Schröder! Das hat doch jeder gehört!
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laut und vernehmlich etw. sagen/äußern/. . .
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1. Was, wir fahren schon in einer Viertelstunde? Berti und ich, wir sind ja noch gar nicht angezogen. – Was?! Das gibt’s doch nicht! Ich habe doch gestern beim Abendessen vorgeschlagen, um Viertel nach neun abzufahren. – Das haben wir nicht gehört. – Das habe ich aber doch laut und vernehmlich gesagt.
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2. Wer war denn der Mann, der sich da so laut und vernehmlich geräuspert hat, als Peter von ’internen Schwierigkeiten der Institutsführung’ sprach? – Prof. Bohnekamp – Anglist. Der gibt bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten zu erkennen, daß er die Romanisten für einen Verein von Intriganten hält.
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laut werden (Klagen/. . .)
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. . . Sie können meinetwegen den Antrag ablehnen, wenn Sie absolut wollen. Aber wenn Klagen laut werden, übernehmen Sie die Verantwortung. – Es wird keine Klagen geben.
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etw. nicht laut werden lassen form
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. . . Ich hoffe und vertraue darauf, daß niemand aus unserem Kreis die Gegensätze, die in der Diskussion zutage traten, laut werden läßt. Wenn ein Außenstehender davon erführe . . .
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