Deutsche Idiomatik
Laus
jm. ist eine Laus über die Leber gelaufen/gekrochen/ (gehüpft) sal\
1. Der Heikelberg ist heute ungenießbar! – Ja, ich weiß auch nicht, was dem für eine Laus über die Leber gelaufen ist.
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2. Der Heikelberg ist heute ungenießbar. – Ja, dem ist heute morgen bestimmt eine Laus über die Leber gelaufen.
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jm. eine Laus in den Pelz/(ins Fell) setzen ugs
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1. Immer und immer wieder muß der Keitler irgendeinem Schwierigkeiten machen, Ärger bereiten! – Wie, hat er schon wieder jemandem eine Laus in den Pelz gesetzt? – Diesmal hat er sich den Kruse aufs Korn genommen. So ganz nebenbei hat er prüfen lassen, ob dessen Reiseabrechnungen stimmen . . .
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2. Mit seiner Bemerkung, Granit verkaufe sich in den letzten Monaten besonders teuer, hat der Willi seinem Teilhaber eine Laus in den Pelz gesetzt: der meint jetzt, er hätte die Blöcke teurer verkauft, als er angegeben hat. – Laß ihn meinen! Gegen Mißtrauen kann man nichts machen.
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sich eine Laus in den Pelz/(ins Fell) setzen ugs
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1. . . . Du kannst schlecht erwarten, daß sich der Bormann selbst eine Laus in den Pelz setzt. Würde er eurem Vorschlag auf zeitweise Erhöhung der Arbeitszeit zustimmen, bekäme er als Vorsitzender des Betriebsrates die allergrößten Schwierigkeiten.
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2. Seitdem der Moser erzählt hat, Granit verkaufe sich in den letzten Monaten besonders teuer, hat sich unser Jürgen eine Laus in den Pelz gesetzt: er wird den Gedanken nicht los, daß ihn sein Teilhaber betrügt. – Ist der Jürgen nicht ein wenig zu mißtrauisch? selten
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3. Mit der Einstellung von dem Blecher habe ich mir eine Laus in den Pelz gesetzt: der Mann intrigiert gegen mich, wo er nur kann.
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