Deutsche Idiomatik
Lage
(in) eine(r) ausweglose(n) Lage (sein)\
Durch seine miserable Geschäftsführung hat er sich in eine ausweglose Lage hineinmanövriert. Er wird Konkurs anmelden müssen.
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in der Lage sein, etw. zu tun
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1. . . . Ist er denn in der Lage, den Text zu verstehen? – Ja, er hat sowohl die nötige Intelligenz als auch die nötigen Vorkenntnisse dazu.
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2. Ist der Schröder denn überhaupt in der Lage, das Haus zu kaufen?
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– Der?! Der kann einen ganzen Park kaufen. Er hat Geld wie Heu.
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3. vgl. – es fertig bringen, etw. zu tun/und . . . (1)
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nicht in js. Lage sein/stecken mögen – j. möchte nicht in js.
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Haut stecken
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die Lage beherrschen
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Die Gewerkschaftsführer hatten bei dem Generalstreik alle Mühe, die Lage zu beherrschen.
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jn./(etw.) in eine unangenehme/mißliche/verzwickte/. . .
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Lage bringen
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1. Die jahrelange hohe Arbeitslosigkeit hat das Land in eine ausgesprochen mißliche Lage gebracht. Wenn sich die Konjunktur nicht bald entscheidend bessert, wird man sich auf ein sehr hartes Jahrzehnt gefaßt machen müssen.
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2. Der interne Streit um die Außenpolitik hat die Koalitionsregierung in eine sehr verzwickte Lage gebracht. Ob sie überhaupt noch einen Weg finden wird, der aus den Schwierigkeiten herausführt?
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jn. in eine schiefe Lage bringen
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. . . Was macht das denn für einen Eindruck, wenn jemand das Verhalten seiner Tochter derart kritisiert?! – Du hast Recht: der Moser hat die Karin bei den Engelbrechts ganz unnötig in eine schiefe Lage gebracht. – Und ob! Das Mädchen kann sich da doch gar nicht mehr sehen lassen! – Na, so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
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sich selbst in eine schiefe Lage bringen
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Wenn der Ernst den Kollegen gegenüber erzählt, er wäre für das Projekt, und dem alten Schuckert, er wäre dagegen, bringt er sich nur selbst in eine schiefe Lage. Denn irgendeiner wird dem Alten das schon stecken/(. . . bestimmt unter die Nase reiben).
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nach Lage der Dinge/(Sache) . . .
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Wie stehen die Aktien? Werdet ihr den Zuschuß für euer Projekt bekommen? – Nach Lage der Dinge können wir leider nicht mehr damit rechnen. Das Forschungsministerium hat weniger Geld als in den vergangenen Jahren, die entscheidenden Leute sind von dem Projekt nicht begeistert . . .
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in eine schiefe Lage geraten
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. . . Was soll ich denn da machen, wenn der Moser dem alten Schukkert erzählt, meine Ansichten deckten sich leider nicht immer mit den seinen. – Ja, du bist da in eine schiefe Lage geraten, das stimmt. Ich würde das in einer offenen Aussprache mit dem Alten zu bereinigen suchen. Sonst bleibt da bestimmt Mißtrauen zurück.
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die Lage peilen ugs selten
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. . . Warum der Alfons sich plötzlich bei uns mal wieder sehen läßt? Das kann ich dir genau sagen: er will die Lage peilen. Irgendeiner hat ihm erzählt, daß wir finanzielle Schwierigkeiten haben, und er möchte herauskriegen, ob das stimmt.
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eine Lage schmeißen sal – (eher:) (jm.) eine Runde geben/ spendieren/ausgeben/stiften/schmeißen
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sich (nicht) in der Lage sehen, etw. zu tun form
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(Ein Professor zu einem Studenten:) Es tut mir leid, Herr Krause, aber ich sehe mich nicht in der Lage, Ihnen ein Gutachten für das Stipendium zu geben. Sie haben bei mir kein einziges Seminar besucht, keine einzige Arbeit geschrieben – ich wüßte beim besten Willen nicht, was ich da schreiben sollte.
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die Lage sondieren/(peilen) – das Gelände sondieren/(abtasten)
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wissen/(. . .), wie die Lage steht
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Bist du informiert, was aus Alfreds Bewerbung in Marburg geworden ist? Ich würde doch gern wissen, wie die Lage steht.
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jn. in die Lage versetzen, etw. zu tun
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Wir müssen den Ernst in die Lage versetzen, das Unternehmen selbst und ohne fremde Hilfe zu leiten. Solange er von den Richtlinien anderer abhängt, wird er kaum Verantwortungssinn und Engagement entwickeln.
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sich in js. Lage versetzen
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»Wer sich nicht in die Lage seiner Gegner versetzen kann,« dozierte der Kanzler, »taugt nicht als Politiker. Denn die erste Voraussetzung zu sachgemäßer Politik ist die Fähigkeit, die Dinge von unterschiedlichen Perspektiven zu beurteilen.«
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Durch seine miserable Geschäftsführung hat er sich in eine ausweglose Lage hineinmanövriert. Er wird Konkurs anmelden müssen.
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in der Lage sein, etw. zu tun
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1. . . . Ist er denn in der Lage, den Text zu verstehen? – Ja, er hat sowohl die nötige Intelligenz als auch die nötigen Vorkenntnisse dazu.
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2. Ist der Schröder denn überhaupt in der Lage, das Haus zu kaufen?
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– Der?! Der kann einen ganzen Park kaufen. Er hat Geld wie Heu.
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3. vgl. – es fertig bringen, etw. zu tun/und . . . (1)
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nicht in js. Lage sein/stecken mögen – j. möchte nicht in js.
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Haut stecken
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die Lage beherrschen
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Die Gewerkschaftsführer hatten bei dem Generalstreik alle Mühe, die Lage zu beherrschen.
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jn./(etw.) in eine unangenehme/mißliche/verzwickte/. . .
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Lage bringen
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1. Die jahrelange hohe Arbeitslosigkeit hat das Land in eine ausgesprochen mißliche Lage gebracht. Wenn sich die Konjunktur nicht bald entscheidend bessert, wird man sich auf ein sehr hartes Jahrzehnt gefaßt machen müssen.
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2. Der interne Streit um die Außenpolitik hat die Koalitionsregierung in eine sehr verzwickte Lage gebracht. Ob sie überhaupt noch einen Weg finden wird, der aus den Schwierigkeiten herausführt?
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jn. in eine schiefe Lage bringen
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. . . Was macht das denn für einen Eindruck, wenn jemand das Verhalten seiner Tochter derart kritisiert?! – Du hast Recht: der Moser hat die Karin bei den Engelbrechts ganz unnötig in eine schiefe Lage gebracht. – Und ob! Das Mädchen kann sich da doch gar nicht mehr sehen lassen! – Na, so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
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sich selbst in eine schiefe Lage bringen
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Wenn der Ernst den Kollegen gegenüber erzählt, er wäre für das Projekt, und dem alten Schuckert, er wäre dagegen, bringt er sich nur selbst in eine schiefe Lage. Denn irgendeiner wird dem Alten das schon stecken/(. . . bestimmt unter die Nase reiben).
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nach Lage der Dinge/(Sache) . . .
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Wie stehen die Aktien? Werdet ihr den Zuschuß für euer Projekt bekommen? – Nach Lage der Dinge können wir leider nicht mehr damit rechnen. Das Forschungsministerium hat weniger Geld als in den vergangenen Jahren, die entscheidenden Leute sind von dem Projekt nicht begeistert . . .
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in eine schiefe Lage geraten
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. . . Was soll ich denn da machen, wenn der Moser dem alten Schukkert erzählt, meine Ansichten deckten sich leider nicht immer mit den seinen. – Ja, du bist da in eine schiefe Lage geraten, das stimmt. Ich würde das in einer offenen Aussprache mit dem Alten zu bereinigen suchen. Sonst bleibt da bestimmt Mißtrauen zurück.
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die Lage peilen ugs selten
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. . . Warum der Alfons sich plötzlich bei uns mal wieder sehen läßt? Das kann ich dir genau sagen: er will die Lage peilen. Irgendeiner hat ihm erzählt, daß wir finanzielle Schwierigkeiten haben, und er möchte herauskriegen, ob das stimmt.
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eine Lage schmeißen sal – (eher:) (jm.) eine Runde geben/ spendieren/ausgeben/stiften/schmeißen
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sich (nicht) in der Lage sehen, etw. zu tun form
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(Ein Professor zu einem Studenten:) Es tut mir leid, Herr Krause, aber ich sehe mich nicht in der Lage, Ihnen ein Gutachten für das Stipendium zu geben. Sie haben bei mir kein einziges Seminar besucht, keine einzige Arbeit geschrieben – ich wüßte beim besten Willen nicht, was ich da schreiben sollte.
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die Lage sondieren/(peilen) – das Gelände sondieren/(abtasten)
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wissen/(. . .), wie die Lage steht
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Bist du informiert, was aus Alfreds Bewerbung in Marburg geworden ist? Ich würde doch gern wissen, wie die Lage steht.
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jn. in die Lage versetzen, etw. zu tun
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Wir müssen den Ernst in die Lage versetzen, das Unternehmen selbst und ohne fremde Hilfe zu leiten. Solange er von den Richtlinien anderer abhängt, wird er kaum Verantwortungssinn und Engagement entwickeln.
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sich in js. Lage versetzen
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»Wer sich nicht in die Lage seiner Gegner versetzen kann,« dozierte der Kanzler, »taugt nicht als Politiker. Denn die erste Voraussetzung zu sachgemäßer Politik ist die Fähigkeit, die Dinge von unterschiedlichen Perspektiven zu beurteilen.«
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