Deutsche Idiomatik
Kunst
etw. ist eine brotlose Kunst ugs\
Was willst du studieren, Malerei? Ist das nicht eine brotlose Kunst, heute wie ehedem? – Ich mache nebenher das Lehrerexamen. Wenn ich von meinen Bildern nicht leben kann, verdiene ich mein Geld an der Schule.
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..., das ist die ganze Kunst ugs
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. . . Das Radio zu bedienen ist denkbar einfach, Oma! Du drückst auf den linken oberen Knopf – damit schaltest du ihn ein –, wählst unten die Lautstärke bzw. den Ton – und rechts den Sender. – Das ist die ganze Kunst? – Ja, das ist alles. Einfacher geht’s doch nicht, oder?
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das/etw. zu tun ist keine Kunst ugs
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Dieses Gedicht aus dem Portugiesischen übersetzen – das ist doch keine Kunst, das kann doch jeder. – Dann mach’ du das doch, wenn es so leicht ist!
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was macht die Kunst? ugs
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Hallo, Fred! Lange nicht gesehen! Was macht die Kunst? – Oh, ich kann nicht klagen.
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die Schwarze Kunst Buchdruckerei
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Bevor die Buchdruckerei erfunden wurde, die Schwarze Kunst die Verbreitung der Gedanken völlig revolutionierte . . .
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welch eine/(was für eine) Kunst?! ugs – (eher:) das/etw. zu tun ist keine Kunst
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mit seiner Kunst am Ende sein ugs
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. . . Die haben zwar in den vergangenen Jahren eine Wirtschaftstheorie nach der anderen entwickelt; aber jetzt, wo es wirklich schwer wird, sind sie mit ihrer Kunst offensichtlich am Ende. Jetzt wissen sie auch nicht mehr weiter.
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die/alle ärztliche Kunst ist vergeblich
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Beim Krebs und ähnlichen Krankheiten sieht man, wie alle ärztliche Kunst im Grunde doch vergeblich ist.
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die Sieben Freien Künste
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Erinnerst du dich noch, welches die sieben freien Künste waren? – Vielleicht kriege ich sie noch zusammen. Moment . . .: Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik . . . hm . . . Geometrie . . . Astronomie und . . . ich glaube, Musik. – Alle Achtung!
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alle Künste aufbieten
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Die Uschi hat alle Künste der Überredung, der Koketterie, der Schmeichelei aufgeboten, um den Bodo zu bewegen, ihr einen Nerzmantel zu kaufen. Und in der Tat: es ist ihr gelungen, ihn fertigzumachen . . .
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alle seine Künste spielen lassen ugs
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. . . So sehr sie auch alle ihre Künste spielen ließ, es gelang ihr nicht, den Richard zu fangen. – Gegen Koketterie und kalte Verführung ist der Richard immun.
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(jm.) seine Künste zeigen/(. . .)
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. . . Wir wissen doch alle schon, daß er ein Spitzenspieler ist! – Komm’, laß ihn! Wenn er uns so gern seine Künste zeigen will, können wir ihm doch den Gefallen tun und uns das ansehen.
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