Deutsche Idiomatik
Kram
alter Kram ugs\
Was machen wir nach dem Umzug mit dem alten Kram? – Alter Kram? Die Truhe kommt von meinen Großeltern, die Couch von meiner Mutter . . . – du wirst die alten Sachen doch nicht einfach abstoßen wollen!
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der ganze Kram sal
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Also, das Büffet dort kostet 350,– Euro, die Stilcouch 780,–, der Eßschrank aus der Biedermeierzeit 1.845,–. – Und wenn ich den ganzen Kram zusammen kaufe, welche Ermäßigung geben Sie mir dann?
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. . . Die Arbeit in deiner Abteilung ist doch nicht uninteressant. – Ach, der ganze Kram interessiert mich überhaupt gar nicht mehr. Diese ewigen Vorschriften, Paragraphen . . . Das Ganze hängt mir zum Hals heraus.
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nur/bloß halber Kram sein ugs – nichts Ganzes und nichts Halbes sein (1)
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für/(um) jeden Kram ugs
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vgl. – für/(um) jeden Dreck
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vgl. – für alles und für nichts
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der übliche Kram ugs
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Die Messe war sehr enttäuschend. Der übliche Kram! Neue Ideen, neue Projekte suchte man vergeblich.
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jeden Kram behandeln/diskutieren/. . . ugs – jeden Dreck
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behandeln/diskutieren
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mach’/macht/. . . (doch) deinen/euren/. . . Kram allein(e)! sal
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»Mach’ doch deinen Kram alleine« schrie er seinen Bruder an, »ich werde dir jedenfalls nie mehr helfen. Wer nicht anerkennt, was die anderen für einen tun, verdient keine Hilfe«.
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seinen Kram vor allen/allen möglichen Leuten/vor aller Welt/. . . ausbreiten sal selten
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Takt oder Diskretion sind der Gaby völlig fremd. Ich schäme mich immer zu Tode, wenn sie anfängt, ihren Kram vor allen Leuten auszubreiten. Über die persönlichsten Dinge redet sie in aller Öffentlichkeit.
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jm. den (ganzen) Kram vor die Füße schmeißen/werfen sal Wenn er mich weiterhin so schikaniert, soll er selber sehen, wie er mit den Problemen fertig wird. Dann schmeiß ich ihm den ganzen Kram vor die Füße. Ich habe doch keine Lust, in einem Laden zu arbeiten, in dem . . .
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jm. (dauernd/. . .) in seinen Kram hineinreden/hereinreden/ andern/anderen Leuten/. . . (dauernd/. . .) in ihren Kram . . . sal
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. . . Ich rede dir schließlich in deinen Kram auch nicht hinein! Also verbitte ich mir, daß du dauernd deine Nase in meine Angelegenheiten steckst! Die entscheide ich allein.
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den (ganzen) Kram hinschmeißen/(hinwerfen/hinhauen/hinschleudern) sal – die Fleppen hinschmeißen/(hinwerfen)
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sich um jeden Kram kümmern sal – sich um jeden Dreck
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kümmern
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soll sich um seinen eigenen Kram kümmern (kümmer’ dich/kümmert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Kram!) sal – j. soll sich um seinen eigenen Dreck kümmern (kümmer’ dich/kümmert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Dreck!)
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sich um jeden Kram (selbst) kümmern (müssen) sal – sich um jeden Dreck selbst kümmern (müssen)
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den Kram leid sein sal – den Kram satt haben/satt sein
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nicht viel/keinen Kram (wegen jm./e-r S.) machen sal selten
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1 (Eine Frau zu ihrem Mann:) Wenn wir bei den Schlüters eingeladen sind, brauchst du doch keinen Kram zu machen! Du ziehst deinen guten Anzug an – und Schluß. – Der Schlüter ist mein Chef, Birte! Da müssen wir uns doch wenigstens ein prächtiges Geschenk einfallen lassen – irgendwas Ausgefallenes . . . – Eben nicht, Alfons!
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1 . . . Nein, es ist nicht die Art meines Bruders, viel Kram zu machen, nur weil er sein Doktorexamen bestanden hat! – Nur! . . .
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jm. gut/blendend/nicht/gar nicht/. . . in den Kram passen sal
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1. Die Unterredung um 15 Uhr heute paßt mir nicht in den Kram! Ich bin für die Zeit bei Laufer & Co. angemeldet und kann da schlecht absagen.
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2. Dieses Darlehensangebot paßt mir ausgezeichnet in den Kram! Das stimmt genau zu den Plänen, die ich mir für die Rückzahlung der geliehenen Summen zurechtgelegt hatte.
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den Kram satt haben/satt sein sal
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Ich bin den (ganzen) Kram hier satt! Diese ewigen Formulare, Paragraphen, Vorschriften . . . ich kann das alles nicht mehr sehen!
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j. soll sich um seinen eigenen Kram scheren/(scher’ dich/ schert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Kram!) sal – j. soll sich um seinen eigenen Dreck kümmern/(kümmer’ dich/kümmert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Dreck!)
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Was machen wir nach dem Umzug mit dem alten Kram? – Alter Kram? Die Truhe kommt von meinen Großeltern, die Couch von meiner Mutter . . . – du wirst die alten Sachen doch nicht einfach abstoßen wollen!
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der ganze Kram sal
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Also, das Büffet dort kostet 350,– Euro, die Stilcouch 780,–, der Eßschrank aus der Biedermeierzeit 1.845,–. – Und wenn ich den ganzen Kram zusammen kaufe, welche Ermäßigung geben Sie mir dann?
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. . . Die Arbeit in deiner Abteilung ist doch nicht uninteressant. – Ach, der ganze Kram interessiert mich überhaupt gar nicht mehr. Diese ewigen Vorschriften, Paragraphen . . . Das Ganze hängt mir zum Hals heraus.
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nur/bloß halber Kram sein ugs – nichts Ganzes und nichts Halbes sein (1)
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für/(um) jeden Kram ugs
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vgl. – für/(um) jeden Dreck
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vgl. – für alles und für nichts
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der übliche Kram ugs
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Die Messe war sehr enttäuschend. Der übliche Kram! Neue Ideen, neue Projekte suchte man vergeblich.
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jeden Kram behandeln/diskutieren/. . . ugs – jeden Dreck
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behandeln/diskutieren
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mach’/macht/. . . (doch) deinen/euren/. . . Kram allein(e)! sal
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»Mach’ doch deinen Kram alleine« schrie er seinen Bruder an, »ich werde dir jedenfalls nie mehr helfen. Wer nicht anerkennt, was die anderen für einen tun, verdient keine Hilfe«.
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seinen Kram vor allen/allen möglichen Leuten/vor aller Welt/. . . ausbreiten sal selten
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Takt oder Diskretion sind der Gaby völlig fremd. Ich schäme mich immer zu Tode, wenn sie anfängt, ihren Kram vor allen Leuten auszubreiten. Über die persönlichsten Dinge redet sie in aller Öffentlichkeit.
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jm. den (ganzen) Kram vor die Füße schmeißen/werfen sal Wenn er mich weiterhin so schikaniert, soll er selber sehen, wie er mit den Problemen fertig wird. Dann schmeiß ich ihm den ganzen Kram vor die Füße. Ich habe doch keine Lust, in einem Laden zu arbeiten, in dem . . .
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jm. (dauernd/. . .) in seinen Kram hineinreden/hereinreden/ andern/anderen Leuten/. . . (dauernd/. . .) in ihren Kram . . . sal
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. . . Ich rede dir schließlich in deinen Kram auch nicht hinein! Also verbitte ich mir, daß du dauernd deine Nase in meine Angelegenheiten steckst! Die entscheide ich allein.
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den (ganzen) Kram hinschmeißen/(hinwerfen/hinhauen/hinschleudern) sal – die Fleppen hinschmeißen/(hinwerfen)
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sich um jeden Kram kümmern sal – sich um jeden Dreck
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kümmern
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soll sich um seinen eigenen Kram kümmern (kümmer’ dich/kümmert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Kram!) sal – j. soll sich um seinen eigenen Dreck kümmern (kümmer’ dich/kümmert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Dreck!)
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sich um jeden Kram (selbst) kümmern (müssen) sal – sich um jeden Dreck selbst kümmern (müssen)
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den Kram leid sein sal – den Kram satt haben/satt sein
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nicht viel/keinen Kram (wegen jm./e-r S.) machen sal selten
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1 (Eine Frau zu ihrem Mann:) Wenn wir bei den Schlüters eingeladen sind, brauchst du doch keinen Kram zu machen! Du ziehst deinen guten Anzug an – und Schluß. – Der Schlüter ist mein Chef, Birte! Da müssen wir uns doch wenigstens ein prächtiges Geschenk einfallen lassen – irgendwas Ausgefallenes . . . – Eben nicht, Alfons!
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1 . . . Nein, es ist nicht die Art meines Bruders, viel Kram zu machen, nur weil er sein Doktorexamen bestanden hat! – Nur! . . .
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jm. gut/blendend/nicht/gar nicht/. . . in den Kram passen sal
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1. Die Unterredung um 15 Uhr heute paßt mir nicht in den Kram! Ich bin für die Zeit bei Laufer & Co. angemeldet und kann da schlecht absagen.
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2. Dieses Darlehensangebot paßt mir ausgezeichnet in den Kram! Das stimmt genau zu den Plänen, die ich mir für die Rückzahlung der geliehenen Summen zurechtgelegt hatte.
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den Kram satt haben/satt sein sal
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Ich bin den (ganzen) Kram hier satt! Diese ewigen Formulare, Paragraphen, Vorschriften . . . ich kann das alles nicht mehr sehen!
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j. soll sich um seinen eigenen Kram scheren/(scher’ dich/ schert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Kram!) sal – j. soll sich um seinen eigenen Dreck kümmern/(kümmer’ dich/kümmert euch/. . . um deinen/euren/. . . eigenen Dreck!)
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